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Ein Kurzfilm liefert Einblicke in die Diskussion um das »Recht auf Stadt« in Subsahara-Afrika.
Über die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Städten. Ist die Urbanisierung auch ein Argument für den Wohlstandszuwachs in Afrika - »Africa Rising«? Wegen seines Baubooms nennt man zum Beispiel die äthiopische Hauptstadt Addis Abeba das »Dubai Afrikas«.
Allerdings ist zu befürchten, dass dieser von Eliten angetriebene Bauboom weder zu einer Beschäftigungszunahme führt, noch nachhaltig ist und stattdessen das Ausmaß von Armut kaschiert. Ein Grund zur Sorge: Das Auseinanderdriften der Lebensstandards. Menschen in ländlichen Räumen oder in Slums werden zusehends abgehängt. Das bestätigt auch die afrikanische Entwicklungsbank: »Urbanisierung in Afrika zeigt sich größtenteils in wachsenden Slums, steigender Armut und Ungleichheit«.
Ein weiterer Aspekt schneller städtischer Transformation ist die politische Polarisierung zwischen Städten und ländlichen Gebieten. So ist die Unterstützung der Opposition in den urbanen Zentren Afrikas höher als im Durchschnitt. Der Humangeograph David Harvey bezeichnet das »Recht auf die Stadt« in diesem Zusammenhang als kollektive Machtausübung von Bürger_innen.
Wie können die sozialen Integrationskräfte von Städten gestärkt werden und was können Politik, Verwaltung und Bewohner_innen dafür tun?
Es diskutierten mit Julia Hahn, Deutsche Welle: junge urbane politische Nachwuchskräfte aus Subsahara-Afrika, Wolfgang Scholz, International Planning Studies/TU Dortmund und Michael Groß, Mitglied der SPD-Bundestagsfraktion.
Veranstaltungsprogramm
Koordination Felix Braunsdorf
Kontakt & Anmeldung Annegret Worrmanngerechtigkeitswoche(at)fes.de
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