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Die acht reichsten Menschen der Welt besitzen laut Oxfam genauso viel wie die ärmere Hälfte der Menschheit, also 3,6 Milliarden Menschen. Auch andere Statistiken belegen, dass sich die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter öffnet. Dabei bringt die zunehmende Ungleichheit dramatische Folgen mit sich: Sie gefährdet die politische Stabilität von Staaten, erschwert die Armutsbekämpfung und macht die Weltwirtschaft krisenanfälliger. Viele Menschen verlieren das Vertrauen in die Politik und fühlen sich von ihr im Stich gelassen. Ungleichheit verfestigt zudem gesellschaftliche Macht- und Chancenverhältnisse und könnte langfristig zur Büchse der Pandora werden.
Für den Aufwind rechts-konservativer und populistischer Strömungen sind die Entwicklungen der vergangenen Dekaden eine Erklärung: Eine Ökonomie, die besonders dem oberen ein Prozent der Menschheit nützt, macht auch den Unmut und die politische Entfremdung unter den restlichen 99 Prozent verständlicher.
Aber wie lässt sich die Schere wieder schließen? Die bisherigen Rezepte – Strukturreformen, mehr Wachstum und verstärkte Armutsbekämpfung – wirken nicht wie gewünscht. Ungleichheit ist kein Wachstumsmotor, sondern vielmehr ein Hemmnis für die ökonomische Entwicklung. Anders gesagt: Gleichere Gesellschaften wachsen schneller und besser. Und sie haben weitere Vorteile: weniger Kriminalität, bessere Gesundheit, weniger Armut. Was es mit der globalen Ungleichheit auf sich hat und wie wir diesen Trend langfristig und sozial gerecht stoppen können, haben wir mit internationalen Expert_innen, Politiker_innen, Gewerkschafter_innen, Aktivist_innen und Besucher_innen im Rahmen unserer diesjährigen Themenwoche „Zeit für Gerechtigkeit“ vielseitig, lebendig und offen diskutiert.
Flyer & Programm der Gerechtigkeitswoche 2017
Sprecher_innen Gerechtigkeitswoche 2017
Der Podcast von Andrea Protscher wirft Schlaglichter auf Veranstaltungen und Debatten:
Menschen sind heute so mobil wie nie zuvor – aber unter sehr ungleichen Bedingungen. Jeder siebte Mensch migriert oder ist auf der Flucht. Trotz aller Risiken entscheiden sich täglich Tausende dafür, ihre Heimat zu verlassen. Manche ziehen vom Land in die Stadt, andere in sicherere oder prosperierende Landesteile. Deutlich weniger Menschen überqueren nationale Grenzen, um in andere Länder und Kontinente zu gelangen. Flucht und Migration sind eine zentrale politische und soziale Herausforderung des 21. Jahrhunderts.
Unsere internationale Themenwoche »Zeit für Gerechtigkeit« stand im Jahr 2016 unter dem Motto »Menschen in Bewegung«. Wir diskutierten mit internationalen Expert_innen über die komplexen Zusammenhänge und politischen Gestaltungsmöglichkeiten der Jahrhundertaufgabe »Migration und Flucht«.
Flyer & Programm der Gerechtigkeitswoche 2016
Warum verlassen Menschen ihre Heimat? Und wird Europa ihrer Verantwortung für Migrant_innen und Geflüchtete gerecht? Diese zwei Fragen standen im Zentrum zahlreicher Veranstaltungen der Gerechtigkeitswoche 2016.
Andrea Protscher hat mit ihrem Mikrofon eingefangen, was Aktivist_innen, Expert_innen und Politiker_innen zu sagen haben über die aktuelle Lage in Syrien, Afghanistan und Ländern des Globalen Südens, sowie über den hochkontroversen EU-Türkei-Deal und die Verantwortung des Westens. Und auch einem seltenen Vogel hat sie zugehört und stellt fest: Dass Lebewesen wandern, ist ganz natürlich - und das Thema Migration wird uns noch lange bewegen.
Den FES-Podcast können Sie hier hören:
Koreanische Krankenpflegerinnen in Deutschland
Die Europäische Union ist in einer ernsthaften Krise - ein neues Gutachten schlägt Lösungen vor.
Migration, Flucht und die Transitländer.
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Finanzcrash, Klimawandel, Umweltzerstörung – globale Krisen prägen unsere Zeit. Dazu kommen die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich sowie der Rückgang des Vertrauens in die Demokratie. Während die alten Industrieländer ihre Globalisierungsgewinne verteidigen, rücken Schwellenländer mit enormem Wachstum nach. Beide konkurrieren ohne Rücksicht auf die langfristigen Folgen um natürliche Ressourcen, Märkte und Konsumenten. Andere Länder werden ganz abgehängt.
Dringend erforderlich sind strukturelle Veränderungen und ein Ende grenzenlosen Wachstums. Ein tiefgreifender Wandel zu mehr sozialer Gerechtigkeit und ökologischer Nachhaltigkeit ist notwendig.
Doch wie lässt sich dieser Wandel gestalten? Krisenzeiten werden nur dann zu Zeiten des Aufbruchs, wenn gesellschaftliche Lernprozesse einsetzen, politische Mentalitäten sich ändern und Alternativen entstehen. Dafür ist es wichtig, Themen zu setzen, Inhalte zu diskutieren und Partner_innen zu identifizieren.
Die vierte internationale Themenwoche »Zeit für Gerechtigkeit!« dieser Aufgabe. Sie stand unter dem Motto: #JUSTAINABILITY – Wege in sozial-ökologische Gesellschaften.
Flyer & Programm der Gerechtigkeitswoche 2015
Die 4. internationale Themenwoche »Zeit für Gerechtigkeit!« ist zu Ende - ein interessiertes Publikum nahm an den über Berlin verteilten Diskussionen, Filmen, Workshops, Musik, Theater und einem Kunstprojekt teil. Aktuelle und kontrovers diskutierte Themen und engagierte Vorträge bekannter Persönlichkeiten wie Vandana Shiva und Alberto Acosta gaben Anstöße dafür, dass wir alle stärker über die Fragen von Morgen nachdenken müssen.
Der Podcast von Andrea Protscher gibt einen Eindruck von der Vielfalt der diskutierten Themen:
Gute Arbeit ist ein zentrales Element gerechter Gesellschaften.
Und sie ist ein Menschenrecht, unabhängig von den sozialen, kulturellen oder ökonomischen Grundlagen eines Landes. Unter »guter Arbeit« verstehen wir: Recht auf Arbeit, freie Arbeitsplatzwahl, gute und faire Bedingungen, Schutz vor Arbeitslosigkeit, gleicher Lohn für gleiche Arbeit und freie Gewerkschaften.
Der Stellenwert, die Standards und die Organisation von Arbeit sowie die Rechte der Beschäftigten variieren. In jedem Fall aber tragen prekäre und ausbeuterische Arbeitsverhältnisse, wie auch die Unterdrückung gesellschaftlicher Dialoge und autonomer Gewerkschaften, maßgeblich zu Ungerechtigkeiten und Entwicklungsblockaden bei.
In vielen Regionen des globalen Südens ist soziale Unsicherheit – informelle Arbeitsverhältnisse, mangelnde soziale Absicherung, geringe gesellschaftliche Teilhabe – eine Konstante. Doch auch in Industrieländern steigt der Druck auf soziale Errungenschaften. Diese Krise der Arbeit ist ein globales Phänomen, Antworten und Lösungen müssen weltweit gesucht werden.
Unter dem Motto »Gerechtigkeit in Arbeit!« stellt sich die Friedrich-Ebert-Stiftung in der dritten internationalen Themenwoche »Zeit für Gerechtigkeit!« dieser Debatte. In Podiumsdiskussionen, Fachkonferenzen, Workshops und Lesungen wollen wir gemeinsam mit Expert_innen und Gästen aus allen Weltregionen politische Alternativen aufzeigen.
Flyer & Programm der Gerechtigkeitswoche 2014
Ökonomisches Wachstum gilt noch immer als Motor gesellschaftlicher Entwicklung - aber nicht mehr uneingeschränkt. Deregulierung und Liberalisierung haben in den vergangenen Jahrzehnten die Gewinne und den Reichtum einiger weniger gesteigert, gleichzeitig nahm die soziale Ungleichheit zu. Die Wirtschafts- und Finanzkrise hat erneut gezeigt, dass die ökonomischen Rahmenbedingungen verändert werden müssen - weltweit!
Wie können wir zugunsten des Allgemeinwohls umsteuern? Wie können wir unsere Gesellschaften sozial gerechter, ökologisch nachhaltiger und gendersensibler gestalten? Aus verschiedenen Perspektiven suchen wir nach Lösungen für eine gerechtere Gesellschaftsordnung, die nicht einseitig dem Diktat der Märkte und dem globalen Wettbewerb unterworfen ist.
Gerechtigkeit ist eine entscheidende Grundlage für wirtschaftliche Entwicklung und Wohlstand. In Zeiten fortschreitender Globalisierung bedarf es dringend neuer Konzepte und Weichenstellungen, um eine gerechte Welt realisieren zu können. Dieser Herausforderung stellte sich die Friedrich-Ebert-Stiftung mit dem Thema »Wirtschaft und Gerechtigkeit« der Internationalen Gerechtigkeitswoche 2012.
In Podiumsdiskussionen, Fachkonferenzen, Workshops und Lesungen haben wir gemeinsam mit Expert_innen und Gästen aus allen Weltregionen politische Alternativen aufgezeigt.
Flyer & Programm der Gerechtigkeitswoche 2012
Verschiedene Dimensionen von Gerechtigkeit gewinnen in der nationalen und internationalen Politik wieder an Bedeutung. Die drei globalen Krisen – soziale Ungleichheit, Klimawandel sowie die Wirtschafts- und Finanzkrise – werfen aus sozialdemokratischer Perspektive dieselbe Frage auf: Welche Politik führt zu gerechten Lösungen? Kein Staat kann diese Herausforderungen im nationalen Alleingang lösen – Antworten lassen sich nur auf internationaler Ebene suchen und finden.
Die Friedrich-Ebert-Stiftung stellte während der internationalen Themenwoche „Zeit für Gerechtigkeit!“ Fragen über globale Gerechtigkeit in den Mittelpunkt der Diskussion. In Fachkonferenzen, Podiumsdiskussionen und Ausstellungen zur Klima-, Wirtschafts- und Gendergerechtigkeit sowie zur sozialen Gerechtigkeit suchten wir gemeinsam mit ExpertInnen und Gästen aus allen Weltregionen nach politischen Antworten.
Flyer & Programm der Gerechtigkeitswoche 2011
Vom Arabischen Frühling zum Globalen Gesundheitsfond, von Arbeitsausbeutung zur sozialen Anerkennung von Frauen - die Highlights der Gerechtigkeitswoche 2011 dokumentiert eine Broschüre.
Hasbullah Thabrany, Karin Roth, Christian Wagner-Alfs und Thomas Pogge geben Antworten auf die Frage, wie Gesundheitspolitik global gerechter gestaltet werden kann - oder welche innovativen Ansätze, wie beispielsweise der Health Impact Fund, Entwicklungsländern einen besseren Zugang zu medizinischen Dienstleistungen ermöglichen würden.
Koordination Felix Braunsdorf
Kontakt & Anmeldung Annegret Worrmanngerechtigkeitswoche(at)fes.de
Bitte geben Sie bei Ihrer Anmeldung an, an welchen Veranstaltungen Sie teilnehmen möchten.
Gerne beantworten wir Fragen zu Barrieren bei einzelnen Veranstaltungen.