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Wie sähe Klimapolitik aus, hätte die junge Generation das Sagen? Im Herbst 2017 fand in Bonn die Weltklimakonferenz COP23 statt. Wir führten parallel unsere Ideenwerkstatt "Prima Klima?" durch. Die Ergebnisse sind nun in einer Broschüre erschienen.
Die Weltklimakonferenz macht Halt in Bonn? Wir das Team Jugend und Politik der Friedrich-Ebert-Stiftung wollten die Gelegenheit nutzen, um jungen Menschen zumindest punktuell Mitsprache zu ermöglichen. Junge Aktive aus ganz Deutschland im Alter zwischen 15 und 24 Jahren haben wir eingeladen, sich für eine Ideenwerkstatt zur Klimapolitik zu bewerben.
Dreißig Teilnehmende konnten wir in die Projektgruppe aufnehmen. Schon bei den Bewerbungen wurde das ausgeprägte Problembewusstsein unter jungen Menschen deutlich, aber auch die große Bereitschaft, sich in Jugendorganisationen, Schul-AGs oder Politik für nachhaltige Entwicklung einzusetzen.
Politische Mitsprache junger Menschen in Klimafragen ist unabdingbar, aber offensichtlich nicht voraussetzungslos. Wissen, Interesse, Motivation, kommunikative und andere Kompetenzen, vor allem aber Gelegenheiten, sich einzubringen, sind wichtig. Sie eröffnen sich gerade aber auch für junge Menschen nicht von selbst: Zwei Drittel der – obwohl schon im Vorfeld politisch interessierten und für Klimaschutz aktiven – Teilnehmenden an „Prima Klima?“ hatten vorab noch nie Kontakt zu Abgeordneten oder anderen politisch Verantwortlichen. Politische Jugendbildung kann sich nicht mit Aufklärung und Wissensvermittlung zufrieden geben. Sie muss vielmehr Gelegenheiten für politisches Handeln bieten, die jungen Menschen Lust machen auf mehr, die aber auch die Politik daran erinnern, dass sie Verantwortung trägt über die eigene Generation hinaus.
In einer mehrwöchigen Online-Vorbereitung ab September 2017, einem Planspiel zur internationalen Klimapolitik, einer Ideenwerkstatt vom 12. bis 14. Oktober 2017 in Königswinter, begleitet von hochkarätigen Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartnern, entwickelten die jungen Teilnehmenden eine junge Agenda für eine Klimapolitik von morgen. Die Übergabe und Diskussion dieser Anliegen am 13.11.2017 mit Verantwortlichen aus Politik und Zivilgesellschaft am Rande der COP23 in Bonn machten deutlich: Junge Menschen bieten entschiedenes Engagement, erwarten aber auch eine konsequente Politik in Klimafragen auf allen Ebenen.
Dank der Beteiligung der internationalen Delegation der Friedrich-Ebert-Stiftung an dieser Diskussionsrunde war nicht zuletzt auch sichergestellt: Ideen für eine gerechte Klimapolitik müssen sich daran messen lassen, ob sie für alle tragen: Weltweit, heute und morgen.
Die nun erschienene Broschüre fasst die Ergebnisse unserer Ideenwerkstatt zusammen. Sie ist als PDF zu lesen oder kann in gedruckter Form kostenlos bestellt werden (E-Mail an jugend(at)fes.de).