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25. Filmfest Hamburg - 5. bis 14. Oktober 2017
Regie: Emil Langballe
Die Friedrich-Ebert-Stiftung hat am 14. Oktober 2017 im Rahmen des Filmfests Hamburg zum fünften Mal den Preis „Der politische Film der Friedrich-Ebert-Stiftung“ vergeben. Der Preis geht in diesem Jahr an den dänischen Dokumentarfilm "The Wait" von Emil Langballe.Zwölf Filme stellten sich dem Urteil einer dreiköpfigen Jury, die mit einem Preisgeld von 5000 Euro politisch ambitioniertes Kino zu belohnen hatte. Mit dem Preis werden Filmschaffende gefördert, die mit ihren Themen anregen, bewegen und neue Einsichten möglich machen; prämiert wird die beste Regiearbeit. Die zwölf für den Preis „Der politische Film der Friedrich-Ebert-Stiftung“ im Jahr 2017 nominierten Filme umfassten sowohl Spiel- als auch Dokumentarfilme, darunter Arbeiten aus Dänemark, Großbritannien, Kanada, Österreich, Libanon, Frankreich, Polen, Deutschland, Bosnien-Herzegowina und der Schweiz.
Die Wettbewerbsfilme im Überblick.
Sie lebt in einer Kleinstadt, unterhält sich mit ihren Freundinnen über süße Jungs und spielt Fußball im örtlichen Verein. Rokhsar würde das ganz normale Leben einer europäischen 14-Jährigen führen, wäre sie nicht vor fünf Jahren mit ihrer Familie aus Afghanistan geflohen und in Dänemark gelandet. Ihr Asylantrag wurde abgelehnt, die Abschiebung der Familie kann jederzeit erfolgen. So verbringt Rokshar ihre Tage in den Telefonwarteschleifen der zuständigen Behörden, das Ende ihres Teenagerinnenlebens immer vor Augen. The Wait dokumentiert sehr konzentriert die verheerenden und unmittelbaren Auswirkungen einer abstrakten Asylpolitik auf die direkt Betroffenen.Emil Langballe (*1982), studierte an der National Film and Television School in England und arbeitet als Dokumentarfilmer in Kopenhagen.
Dänemark 2016, Dänisch mit englischem Untertitel.
Hier geht es zur Homepage des Films.
The Wait beim Filmfest Hamburg 2017.
Wir haben großartige Filme in der Sektion "Veto!" sehen dürfen. Die Entscheidung, an wen der Preis „Der politische Film der Friedrich-Ebert-Stiftung“ in diesem Jahr geht, fiel uns entsprechend nicht leicht. Das spricht für die Stärke des Programms.
THE WAIT ist das eindringliche Portrait der jungen Rokhsar, die mit ihrer Familie aus Afghanistan fliehen musste und sich seit Jahren in Dänemark in der Warteschleife befindet, immer bedroht von der Abschiebung.
Wir lernen Rokhsar als selbstbewusstes Mädchen kennen, das perfekt in den dänischen Alltag integriert ist. Sie spricht fließend Dänisch, geht begeistert zur Schule und wird im Sportverein zur Fußballerin des Jahres gewählt. Dieses fast schon unheimliche Idealbeispiel für Integration wird jedoch gleich zweifach gebrochen – zum einen durch die willkürlich erscheinenden Behörden, aber vielleicht noch mehr durch die stetig zunehmende Verantwortung, die auf Rokhsar lastet. Denn sie ist es, die im Alleingang die Interessen ihrer Familie vertreten muss.
Regisseur Emil Langballe hat Rokhsar und ihre Familie über Jahre hinweg begleitet. Er setzt zurecht ganz auf seine einnehmende Protagonistin, die ihre Situation reflektiert und sich mutig gegen ihr vermeintliches Schicksal stemmt, selbst wenn sie daran zu zerbrechen droht.
THE WAIT findet mit einem klaren Blick für das Wesentliche zu einer Dringlichkeit, die uns beeindruckt hat.
Gabriele DobuschMitglied der Hamburgischen Bürgerschaft, Vorsitzende des KulturausschussesRainer HoffmannKameramann und Regisseur, Professur für Cinematography Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf
David KleingersFilmjournalist und Redaktionsleiter im Deutschen Filminstitut
Beim Filmfest Hamburg 2017 wurde Emil Langballe für seinen Dokumentarfilm "The Wait" als "Politischer Film der Friedrich-Ebert-Stiftung" ausgezeichnet. Mehr dazu hier.
Beim Filmfest Hamburg 2016 wurden Monika Borgmann und Lokam Slim für ihren Dokumentarfilm "Tadmor" als "Politischer Film der Friedrich-Ebert-Stiftung" ausgezeichnet. Mehr dazu hier.
Beim Filmfest Hamburg 2015 wurde Magnus Gerttens Film "Every Face Has A Name" als "Politischer Film der Friedrich-Ebert-Stiftung" ausgezeichnet. Mehr dazu hier.
Beim Filmfest Hamburg 2014 wurden Askold Kurov und Pavel Loparev für ihren Dokumentarfilm "Children 404" mit dem Preis "Politischer Film der Friedrich-Ebert-Stiftung" ausgezeichnet. Mehr dazu hier.
Beim Filmfest Hamburg 2013 wurde der Preis "Der politische Film der Friedrich-Ebert-Stiftung" zum ersten Mal verliehen - und gleich geteilt. Ausgezeichnet wurden Dylan Mohan Gray für seinen Dokumentarfilm "Fire in the Blood" und Mohammad Rasoulof für sein Drama "Manuscripts don't burn". Mehr dazu hier.
Mönckebergstraße 22 20095 Hamburg
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Wir vergeben jedes Jahr den Preis "Der Politische Film der Friedrich-Ebert-Stiftung" beim Filmfest Hamburg weiter