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Viele Unternehmen bemühen sich, die Zielkonflikte zwischen Klimaneutralität und Wachstum aufzulösen. Der European Green Deal hat eine neue Dynamik befördert. Die FES hat dazu Handlungsempfehlungen entwickelt und präsentiert die Ergebnisse einer Unternehmensumfrage.
Wie können Zielkonflikte zwischen Klimaneutralität und Wachstum aus unternehmerischer Perspektive aufgelöst werden, um ein nachhaltiges Europa zu gestalten? Welche Nachhaltigkeitsziele setzen sich Unternehmen? Welche politischen Weichenstellungen sind nötig? Der Managerkreis der Friedrich-Ebert-Stiftung hat dazu ein Impulspapier mit konkreten Handlungsempfehlungen entwickelt und präsentiert die Ergebnisse einer Unternehmensumfrage.
Hier zeigt sich, dass viele Unternehmen Klimaschutzprogramme auflegen und sich Nachhaltigkeitsziele setzen. Das Bundesverfassungsgericht hat den Druck auf das Klimaschutzgesetz erhöht. Ist insofern alles auf einem guten Weg? Der Zeitdruck ist immens, sagt Prof. Dr. Gerhard Prätorius, Sprecher des Managerkreises Niedersachsen/Bremen, TU Braunschweig, eh. Leiter Nachhaltigkeit der Volkswagen Group. Er spricht hier im zugehörigen Podcast über Zauderer und Zögerer, aber auch über die neue Dynamik, die der European Green Deal ausgelöst hat. Er schlägt eine Infrastruktur des Strukturwandels, angepasste Förderprogramme, Abbau von Subventionen, eine Beratungsinfrastruktur für KMU, bessere Qualifizierung vor. Auch die Kapitalmärkte und die Geldpolitik richten sich neu in Richtung klimaneutraler Geschäftsmodelle aus. Besteht also Grund für Optimismus?
Bei der Konferenz Anfang Juni im Rahmen des Projekts „Souveränes Europa“ wurde ebenfalls deutlich gemacht, wie hoch aktuell der Zeitdruck ist. Prof. Dr. Barbara Praetorius, HTW, hat eine europaweite, progressive Klima-Industriepolitik skizziert. Sie sagt, „es braucht eine europaweite, mutige Klima-Industriepolitik, um die europäische Industrie als Technologieführerin für klimaneutrale Prozesse und Produkte zu positionieren.
Prätorius, Gerhard; Attenberger, Lola
Impulspapier des Managerkreises der Friedrich-Ebert-Stiftung / Gerhard Prätorius unter Mitarbeit von Lola Attenberger (Unternehmensbefragung). - Berlin : Friedrich-Ebert-Stiftung, Juni 2021. - 11 Seiten = 510 KB, PDF-File. - (Impulse / Managerkreis der Friedrich-Ebert-Stiftung)Electronic ed.: Berlin : FES, 2021ISBN 978-3-96250-911-8
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Eine Politik für Europa muss in erster Linie von den Bürger_innen Europas getragen werden. Wir wollen daher wissen, welche Erwartungen die Menschen an die EU haben. Momentan ist eine kritische Einstellung weit verbreitet. Wie muss sich die EU verändern, damit das Vertrauen in sie wieder wächst? Wie kann die EU fairer, demokratischer und inklusiver gestaltet werden? Vor allem im Rahmen der politischen Bildung wollen wir einen Beitrag leisten, um ein Europa des Zusammenhalts zu befördern.
Ansprechpartnerin
Marie Meier
+49 30 26935-7418Marie.Meier(at)fes.de