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Gerade in Zeiten von Brexit und wachsender nationalistischer Kräfte, scheint jetzt der richtige Zeitpunkt, Europa voranzutreiben. Ein bewährtes Mittel dabei: Bürgerdialoge!
Bild: Geschichten von riskiers / photocase.de lizenziert unter Basislizenz 5.0
Bild: Logo: "Und jetzt Europa? Wir müssen reden!" von Europa Union Deutschland
Europa steht unter Druck: In welche Richtung wird sich die EU bewegen? Der bevorstehende Brexit markiert einen Wendepunkt in der europäischen Geschichte. Durch den erstmaligen Austritt eines Mitgliedstaates entsteht ein Novum in der EU, mit dessen Auswirkungen sich alle Betroffenen arrangieren müssen. Zudem greift die in Polen durchgesetzte Justizreform massiv in den dortigen Rechtsstaat ein und droht, die EU als Werte- und Rechtsgemeinschaft zu erschüttern. Dabei bleibt abzuwarten, wie die polnische Regierung auf das von der Europäischen Kommission eingeleitete Rechtsstaatsverfahren reagiert. Auf der anderen Seite besteht grade jetzt auch die Chance, Fortschritte voranzutreiben. Mit einer verstärkten Kooperation z.B. im Bereich der Verteidigungspolitik, die mit der ständig strukturierten Zusammenarbeit weiter vorangetrieben werden soll, ergibt sich die Möglichkeit, Kosten zu sparen und eine größere Unabhängigkeit von externen Partnern sicherzustellen.
Diese Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf die EU und ihre Bürger_innen gilt es zu diskutieren. Dazu lädt die überparteiliche Europa-Union Deutschland in Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Partner_innen aus Politik und Zivilgesellschaft seit 2017 unter dem Titel „Und jetzt, Europa? Wir müssen reden!“ ein. Auch die Friedrich-Ebert-Stiftung unterstützt die bundesweite Bürgerdialogreihe. Das auf Interaktion angelegte Format bietet die Gelegenheit, Bürger_innen auf Augenhöhe mit Entscheidungsträger_innen ins Gespräch kommen zu lassen: Wie kann eine Zukunftsperspektive in diesen schwierigen Zeiten aussehen? Welche konkreten Vorschläge gibt es für die weitere Entwicklung der EU? Diese und andere Fragen können online und vor Ort diskutiert werden.
Die nächsten Veranstaltungen der Reihe finden am 26. April in Reutlingen und am 12. Juli in Essen statt. Insgesamt sind sechs Bürgerdialoge im gesamten Bundesgebiet geplant. Informationen, die Programme und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter: www.eud-buergerdialoge.de
Inhaltlich knüpfen die Bürgerdialoge an das Weißbuch zur Zukunft der EU an, das die Europäische Kommission im Frühjahr 2017 vorgelegt hat. Darin enthalten sind fünf Szenarien, die skizzieren, wie es mit der EU weitergehen könnte: Von Rückschritten in der Zusammenarbeit, über die Bewahrung des Status quo bis hin zu einer Ausweitung des gemeinsamen Handelns werden verschiedene Optionen und ihre Folgen für die Bürger_innen aufgezeigt. Diese gilt es jetzt zu diskutieren, dafür bieten die Bürgerdialoge eine offene Plattform.
Die Europa-Union ist eine deutschlandweit tätige Nichtregierungsorganisation, die seit 1946 für eine weitreichende europäische Integration eintritt – unabhängig und überparteilich. Die Europa-Union ist lokal, regional und national aktiv und vereint unter ihren 17.000 Mitgliedern Vertreterinnen und Vertreter aller gesellschaftlichen Gruppen. Als Mittlerin zwischen Bürgerinnen und Bürgern und den Institutionen auf allen Ebenen der europäischen Politik engagiert sie sich für ein „Europa der Bürger“, das von einem möglichst breiten gesellschaftlichen Konsens getragen wird. Die Europa-Union ist der deutsche Zweig der Union Europäischer Föderalisten [UEF] und gemeinsam mit ihrem Jugendverband Junge Europäische Föderalisten [JEF] Mitglied des Netzwerks Europäische Bewegung Deutschland [EBD]. Mit der aktuellen Bürgerdialogreihe setzt die Europa-Union ein erfolgreiches Format fort, dass sie bereits unter den Titeln „TTIP –Wir müssen reden!“ (2014/2015) und „Europas Grenzen: Wir müssen reden!“ (2016) durchführte.
Ansprechpartner bei der Europa-Union Deutschland
Ronny Rammelt
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Eine Politik für Europa muss in erster Linie von den Bürger_innen Europas getragen werden. Wir wollen daher wissen, welche Erwartungen die Menschen an die EU haben. Momentan ist eine kritische Einstellung weit verbreitet. Wie muss sich die EU verändern, damit das Vertrauen in sie wieder wächst? Wie kann die EU fairer, demokratischer und inklusiver gestaltet werden? Vor allem im Rahmen der politischen Bildung wollen wir einen Beitrag leisten, um ein Europa des Zusammenhalts zu befördern.
Ansprechpartnerin
Marie Meier
+49 30 26935-7418Marie.Meier(at)fes.de