Diese Webseite verwendet Cookies
Diese Cookies sind notwendig
Daten zur Verbesserung der Webseite durch Tracking (Matomo).
Das sind Cookies die von externen Seiten und Diensten kommen z.B. von Youtube oder Vimeo.
Geben Sie hier Ihren Nutzernamen oder Ihre E-Mail-Adresse sowie Ihr Passwort ein, um sich auf der Website anzumelden.
Die Auszeichnung „Das politische Buch“ der Friedrich-Ebert-Stiftung geht in diesem Jahr an Golineh Atai, für ihr Buch „Iran. Die Freiheit ist weiblich“ erschienen bei Rowohlt Berlin.
Der Widerstand gegen das unmenschliche Regime im Iran ist weiblich – das zeigt Golineh Atai eindrücklich und berührend anhand der Geschichten von neun iranischen Frauen, die seit langem mit unglaublichem Mut für ihre Rechte und für die Freiheit der iranischen Gesellschaft kämpfen. Dieses Buch verleiht ihnen eine Stimme.
„Golineh Atai ist ein großartiges Buch über die Kraft des weiblichen Widerstandes gegen bestehende Ordnungen gelungen. Das Buch ist eine analytische Beschreibung der Missachtung von Menschenrechten.“
„Die Feindschaft gegen die Frauen gehört zu den Grundpfeilern des politischen Systems im Iran. Die Angst des Regimes vor der Veränderungskraft der Frauen zieht sich wie ein roter Faden durch die Schicksale, die die Autorin porträtiert.“
„Die Porträts der neun Frauen zeigen uns eindrucksvoll das Ausmaß der wirtschaftlichen, kulturellen, gesellschaftlichen Tragödie des Irans. Der Widerstand der Frauen gegen die bestehende Ordnung ist untrennbar mit dem jahrzehntelangen Kampf um Gleichberechtigung verbunden.“
„Frau Atai hält uns den Spiegel vor und kritisiert das mangelnde Interesse der westlichen Öffentlichkeit, das den ,unsichtbaren Heldinnen‘ ein Gefühl der Missachtung vermittelt.“
(Aus der Begründung der Jury)
Der Preis wird am 10. Mai 2023 im Rahmen eines Festaktes in Berlin überreicht.
Das Buch Golineh Atai, Iran. Die Freiheit ist weiblich, Rowohlt Berlin, 2021, 320 S. Wie der Gottesstaat der Mullahs seit mehr als vierzig Jahren das Land im Griff hält und jede demokratische Regung erstickt, zeigt Atai in ihrem Buch, das den Iran auf ganz besondere Weise porträtiert: aus dem Blickwinkel von neun Frauen. (…) Sie berichten von Gefängnis und Flucht, vom täglichen Kampf für ein Stück Würde und darum, ihre Stimme öffentlich zu erheben oder auch nur das Haar im Wind wehen zu lassen. Sie empfinden Wut, Trauer, fühlen sich von der Welt verlassen. Sie wissen: Nur die Freiheit der Frau kann die Freiheit der Gesellschaft hervorbringen. (Aus dem Klappentext)
Die Autorin Die 1974 in Teheran geborene Journalistin und Autorin Golineh Atai war von 2006 bis 2008 für die ARD als Korrespondentin in Kairo und von 2013 bis 2018 in Moskau. Seit 2022 leitet sie das ZDF-Studio in Kairo. Atai wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. als „Journalistin des Jahres 2014“, mit dem Peter-Scholl-Latour-Preis, dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis und dem Marie-Juchacz-Frauenpreis 2023, 2023 wurde sie für den 59. Grimme-Preis nominiert.
Der Preis Der Preis „Das politische Buch“ zählt zu den wichtigsten Sachbuchpreisen im deutschen Sprachraum und ist mit 10.000 Euro dotiert. Er wird von der Friedrich-Ebert-Stiftung jährlich für eine herausragende Neuerscheinung verliehen, die sich kritisch mit aktuellen gesellschaftspolitischen Fragestellungen auseinandersetzt, richtungsweisende Denk- und Debattenanstöße gibt und ihre Inhalte einem breiten Publikum verständlich macht. Die Entscheidung trifft eine unabhängige Jury.
Zu den bisherigen Preisträger_innen zählen u. a. Geert Mak, Swetlana Alexijewitsch, Hans Magnus Enzensberger, Václav Havel, Carolin Emcke, Heinrich August Winkler, Colin Crouch und Thomas Piketty.
Weitere Informationen: https://www.fes.de/preis-das-politische-buch
Weitere von der Jury als besonders lesenswert empfohlene Bücher 2023:https://www.fes.de/preis-das-politische-buch/empfehlungen
Jo Angerer Wenn Widerstand weiblich ist. Die Revolution der Frauen in den postsowjetischen Staaten, Goldmann, München 2022.
Teresa Bücker Alle_Zeit. Eine Frage von Macht und Freiheit, Ullstein, Berlin 2022.
Lukas Haffert Stadt, Land Frust. Eine politische Vermessung, C.H.Beck, Edition Mercator, 2022. Pia Lamberty und Kathatina Nocun Gefährlicher Glaube. Die radikale Gedankenwelt der Esoterik, Bastei Lübbe, Köln 2022. Yascha Mounk Das große Experiment. Wie Diversität die Demokratie bedroht und bereichert, Droemer, München 2022. Ronen Steinke Vor dem Gesetz sind nicht alle gleich. Die neue Klassenjustiz, Berlin Verlag, Berlin 2022.
Kontakt:
Johannes Damian Leitung Pressestelle
Friedrich-Ebert-Stiftung e.V. Stabsstelle Kommunikation Hiroshimastr. 17 D-10785 Berlin
t. +49 30 26935-7038 m. +49 1522 1570 426presse(at)fes.de
www.FES.de l Twitter l Facebook l Instagram l YouTube
Leitung der Pressestelle Johannes Damian
030 269 35-703801522-1570426
Presse(at)fes.de
Hier können Sie sich in unserem
Presseverteiler registrieren lassen.
Als Follower von @FESonline über Aktuelles zur Stiftung informiert sein! weiter
Unsere Präsenz bei Facebook - Neuigkeiten teilen und mit der Stiftung ins Gespräch kommen! weiter