Diese Webseite verwendet Cookies
Diese Cookies sind notwendig
Daten zur Verbesserung der Webseite durch Tracking (Matomo).
Das sind Cookies die von externen Seiten und Diensten kommen z.B. von Youtube oder Vimeo.
Geben Sie hier Ihren Nutzernamen oder Ihre E-Mail-Adresse sowie Ihr Passwort ein, um sich auf der Website anzumelden.
Wie weiter mit der Erbschaftsteuer?
Pressegespräch | 30.11.22 | 17.00 | Alte Münze | Berlin
mitNorbert Walter-Borjans (ehem. Finanzminister NRW)Sabine Fandrych (FES)Stefanie Bremer (taxmenow) Gerhard Schick (Finanzwende)Julia Jirmann (Netzwerk Steuergerechtigkeit) Jedes Jahr gehen dem deutschen Fiskus 5 bis 10 Milliarden Euro an Steuereinnahmen verloren, weil Superreiche bei Erbschaften und Schenkungen massiv begünstigt werden. Während Die reichsten 10% die Hälfte des gesamten Erbvermögens einstreichen, erhält die untere Hälfte der Bevölkerung: Nichts. Das aktuelle Erbschaftsteuerrecht befeuert die bereits bestehenden Ungleichheiten bei den Vermögen in Deutschland. Das schadet nicht nur unserer Volkswirtschaft. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Krisen gefährdet die ungerechte Besteuerung auch den sozialen Zusammenhalt und letztlich unsere Demokratie.
Im Rahmen des Pressegesprächs fand auch die Enthüllung der Erbschaftsteueruhr statt. Diese eigens entworfene drei Meter hohe Installation zeigt fortlaufend an, wie viel Geld dem Fiskus durch Steuerprivilegien für Superreiche entgeht. In einer anschließenden öffentlichen Diskussion wurden Möglichkeiten einer Reform von Erbschaft- und Schenkungssteuer gemeinsam mit Wissenschaftler_innen, zivilgesellschaftlichen Akteur_innen und Politiker_innen erörtert.
Die Vermögen in Deutschland sind ungleich verteilt. Das kann unsere Gesellschaft spalten und schadet der Wirtschaft. Eine gerechte Erbschaftsteuer wirkt dem entgegen. Die aktuelle Regelung verstärkt die Ungleichheit jedoch. Denn wer groß erbt oder beschenkt wird, zahlt niedrigere Steuersätze als jemand, der kleinere Summen erhält.
Konkret heißt das: Die reichsten 10 Prozent der Gesellschaft erhalten heute schon die Hälfte aller Erbschaften und Schenkungen. Darauf fallen kaum Steuern an, weil es umfangreiche Ausnahmen und Schlupflöcher für superreiche Unternehmenserb*innen gibt.
Einer finanzstarken Lobby ist es gelungen, das Erbschaftsteuerrecht zugunsten von Superreichen zu beinflussen. Sie warnt etwa davor, dass die Steuer den Mittelstand schwäche und Arbeitsplätze gefährde. Belege dafür bleibt sie bis heute schuldig. Jedes Jahr gehen uns dadurch 5 bis 10 Milliarden Euro Steuereinnahmen verloren. Geld, das für wichtige Investitionen in Krisenbewältigung, Klimaschutz und Bildung fehlt.
Deshalb ist es wichtig, eine Debatte darüber zu führen, wie eine gerechtere Erbschaftsteuer aussehen kann.
Mehr Informationen finden Sie auf unserer Seite zur Erbschaftsteueruhr.
Leitung der Pressestelle Johannes Damian
030 269 35-703801522-1570426
Presse(at)fes.de
Hier können Sie sich in unserem
Presseverteiler registrieren lassen.
Als Follower von @FESonline über Aktuelles zur Stiftung informiert sein! weiter
Unsere Präsenz bei Facebook - Neuigkeiten teilen und mit der Stiftung ins Gespräch kommen! weiter