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78% der Deutschen sagen: Wirtschaftliche Ungleichheit zwischen EU-Ländern schadet Deutschland
"Die meisten Probleme der EU sind auf die sozialen und wirtschaftlichen Unterschiede zwischen den Mitgliedsländern zurückzuführen." Dieser Aussage stimmen drei von vier Deutschen zu. Das ergibt eine repräsentative Befragung der Friedrich-Ebert-Stiftung.Deutsche wollen sozialere EU Insgesamt nehmen die Befragten in der EU ein deutliches Defizit an Gerechtigkeit wahr und wünschen sich, dass die EU mehr für gleichwertige Lebensverhältnisse tut. Mehr als die Hälfte der Deutschen sieht jeweils die folgenden Themen als große bis größte Herausforderung für die EU: unterschiedliche Lebensverhältnisse (55%), unterschiedliche Sozialsysteme (57%), wirtschaftliche Unterschiede zwischen den EU-Ländern (58%).Drei Viertel-Mehrheit für soziale Mindeststandards, Mindestlohn, gemeinsame Besteuerung Der Wunsch nach einer sozialeren EU wird besonders deutlich, wenn nach konkreten politischen Maßnahmen gefragt wird. So befürworten 74% der Deutschen einen EU-weiten Mindestlohn. Für gemeinsame soziale Mindeststandards in der EU sprechen sich sogar 76% aus. 77% sind für eine einheitliche Besteuerung von multinationalen Unternehmen. Und 73% sagen: einzelne EU-Ländern sollen davor geschützt sein, dass Sozialleistungen abgebaut werden.Größere Ungleichheit führt zu höherer Europaskepsis Die Umfrage zeigt auch: Es gibt einen Zusammenhang zwischen Europaskepsis und Einkommen. Menschen mit schwächerem Einkommen (38%) sehen mehr Nachteile in einer EU-Mitgliedschaft, als Einkommensstarke (21%).Wunsch nach Reformen Grundsätzlich genießt die EU in der deutschen Bevölkerung zwar eine breite Akzeptanz. Aber: fast die Hälfte nimmt die EU als dysfunktional war, glaubt aber, dass man dies durch Reformen beheben könne (46%). Allerdings trauen 41% der Befragten momentan keiner Partei zu, für mehr soziale Gerechtigkeit in Europa zu sorgen. Die höchsten Werte haben dabei noch die traditionellen Volksparteien CDU/CSU und SPD. Methode Für diese repräsentative Online-Umfrage befragte das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Zeitraum vom 28. September bis 2. Oktober 2018 im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung 2.010 Wahlberechtigte (ab 18 Jahren) in Deutschland.Zur StudieKontakt in der FES: Johannes Damian Kommunikation und Grundsatzfragen t. +49 (0)30 26935 7047 m. +49 (0)1522 1570 426Johannes.damian(at)fes.depresse(at)fes.de
Leitung der Pressestelle Johannes Damian
030 269 35-703801522-1570426
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