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Kurt Beck, Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung, fordert internationale Aufmerksamkeit für den Friedensprozess.
Bild: Kurt Beck von FES/Reiner Zensen
Der Vorsitzende der Friedrich-Ebert-Stiftung, Ministerpräsident a.D. Kurt Beck war vom 7. bis 11. Mai 2018 in Kolumbien, um sich über den Stand des Friedensprozesses zu informieren. Die Reise führte ihn nach Bogotá, Cartagena und Cienaga. Am Sonntag, den 27. Mai 2018, finden in dem Land Präsidentschaftswahlen statt. Dazu Kurt Beck im Interview mit "Internationale Politik und Gesellschaft": "Leider ist die Lage nicht so Hoffnung machend, wie ich es mir wünschen würde nach dem offiziellen Friedensabschluss. (...) Es handelt sich um ein sozial sehr gespreiztes Land mit großen Unterschieden in der Bevölkerung. Insoweit sind riesige Schritte in dem auch lang angelegten Friedensprozess noch zu gehen, denn die Menschen müssen irgendwann spüren, dass dieser Friedensprozess auch für sie etwas bedeutet, was ihre Zukunft, ihre soziale Situation angeht."
Bei den Parlamentswahlen im März lag die Wahlbeteiligung unter 50 Prozent. Warum der Friedensprozess nicht mehr Wähler mobilisiert, erklärt Beck zum einen damit, dass für sehr viele Menschen "das Überleben im Alltag so im Vordergrund (steht), dass anderes zurücktritt." Zum anderen sei "das Vertrauen in die Politik offensichtlich nicht sehr entwickelt. ( ) Man hat immer Ausbeutung erlebt. Man hat immer erlebt, dass die Mächtigeren sich durchgesetzt und auf andere keine Rücksicht genommen haben."
Bei der anstehenden Präsidentschaftswahl gebe es "Kandidaten, die den Friedensprozess so nicht wollten. Das ist eine Gefahr." Es bestünde die Sorge, "dass Gegner über Haushaltskürzungen die nächsten Schritte des mit 500 Zielschritten bis 2025 verbundenen Friedensprozesses behindern könnten."
"Die Hoffnung bei den friedensorientierten Kräften ist, dass der Friedensprozess wegen der internationalen Aufmerksamkeit nicht einfach abgebrochen werden kann", sagte Beck. Allerdings bestünde die Gefahr, dass der Friedensprozess "im leider so vielfältigen Reigen der internationalen Konflikte immer mehr zurücktritt".
Leitung der Pressestelle Johannes Damian
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