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Wir alle kennen den amerikanischen Traum: vom Tellerwäscher zum Millionär. Aber welche Träume haben die Deutschen? Was wünschen sie sich für Ihr Leben? In welcher Art von Gesellschaft wollen sie leben? Eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung gibt Antworten und zeigt, warum manche das Träumen längst aufgegeben haben.
Zukunftsträume sind nicht nur ein Ausdruck individueller Sehnsüchte. Sie zeigen auch, welche Stimmungen und Hoffnungen in einer Gesellschaft vorherrschen. Um herauszufinden, welche Träume die Menschen in Deutschland bewegen, hat die pollytix strategic research GmbH für die Friedrich-Ebert-Stiftung Fokusgruppen interviewt und zusätzlich im Zeitraum vom 13.08. bis 03.09.2024 eine repräsentative Befragung der deutschen Bevölkerung durchgeführt.Deutsche Träume: bodenständig und bescheiden Die Ergebnisse zeigen zunächst: Zwei Drittel der Deutschen haben Zukunftsträume (68 Prozent). Anders als beim American Dream sind die Träume der Deutschen jedoch eher bodenständig und bescheiden. Die Menschen wünschen sich dementsprechend vor allem ein gesundes Leben (58 Prozent), einen sicheren Lebensunterhalt (54 Prozent) und Glück in Partnerbeziehungen oder im Familienleben (53 Prozent). Ganz zentral ist außerdem der Wunsch nach einer sicheren Zukunft für die eigenen Kinder und Enkel (32 Prozent). Erst dann kommen materielle Anliegen, wie die Sorge vor steigenden Wohn- und Mietkosten (34 Prozent) und die Angst vor Arbeitsplatzverlust (11 Prozent).Träume muss man sich leisten können Der Knackpunkt: Träume haben ist auch eine Frage des Geldbeutels. Nur diejenigen, die nach eigener Aussage finanziell komfortabel ausgestattet sind, haben mehrheitlich ausreichende Kapazitäten, um sich mit der Planung der eigenen Zukunft überhaupt zu befassen. Dagegen haben 92 Prozent derjenigen, die sich in einer schwierigen finanziellen Lage sehen, keine Möglichkeiten, ihre Zukunft langfristig zu planen. Neben der individuellen Situation, spielen auch gesellschaftliche Zukunftsbilder eine Rolle. Der Blick auf die Zukunft Deutschlands ist allerdings pessimistisch. Im Gegensatz zu den individuellen Träumen, glauben nur wenige daran, dass gesellschaftliche Zukunftswünsche verwirklicht werden können.91 Prozent wollen einen gerechten Sozialstaat Ein nahezu gesellschaftlicher Konsens besteht darin, dass Deutschland für einen gerechten Sozialstaat (91 Prozent), eine innovative Wirtschaft (91 Prozent) sowie die Möglichkeit zum Bildungsaufstieg (93 Prozent) stehen sollte. Wunsch und Wirklichkeit klaffen jedoch in der Wahrnehmung der Befragten stark auseinander: Nur 42 Prozent meinen, dass Deutschland aktuell ein gerechter Sozialstaat sei, und lediglich 43 Prozent nehmen eine innovative Wirtschaft wahr. Immerhin 51 Prozent gehen davon aus, dass Deutschland aktuell für Bildungschancen und Bildungsaufstieg steht.Nostalgischer Blick in die Zukunft Mit Blick auf die Gesellschaft, in der die Menschen leben möchten, drehen sich die Träume um Wohlstand, Sicherheit und ein sozial gerechtes Land. Auch ein Leben in Frieden wird über die gesellschaftlichen Gruppen hinweg als wichtiges Motiv genannt. Der Blick in die Zukunft ist jedoch stark von Nostalgie geprägt. Bei der Frage, welches Jahrzehnt im Rückblick als das attraktivste in Erinnerung sei, kamen die 1980er Jahre auf Platz 1 (22 Prozent), gefolgt von den 1990er Jahren (21 Prozent). Diese Zeit wird von den Deutschen zwar nicht als problemfrei, aber als geordneter und übersichtlicher erinnert. Nennenswerte Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland finden sich bei den Antworten nicht.Trend: Vertrauen in Zukunftskompetenz sinkt Was die aktuelle Lage angeht, so ist die allgemeine gesellschaftliche Stimmung in Deutschland schlecht. Die Befragten sind unzufrieden damit, wie Staat und Politik aktuell das Alltagsleben der Bürger:innen regeln. Da überrascht es wenig, dass die Menschen große Zweifel äußern, ob die Politik in der Lage sei, die Probleme der Zukunft zu lösen. 53 Prozent der Wahlberechtigten in Deutschland gehen nicht davon aus, dass die Politik die Herausforderungen der Zukunft bewältigen kann. Lediglich 30 Prozent sind hier zuversichtlich. Dieser Trend, dass das Vertrauen der Deutschen in die Zukunftskompetenz der Politik stetig sinkt, besteht bereits seit dem Jahr 2020. Die Bevölkerung wünscht sich allerdings einen großen Wurf und einen überzeugenden Plan, der Deutschland wieder voranbringt und der es ermöglicht, die eigenen Träume zu verwirklichen. Die Politik muss daher Vertrauen zurückgewinnen und Handlungsfähigkeit beweisen. Sie muss zeigen, dass das Leben heute besser ist als früher. Und sie muss die Menschen überzeugen, dass eine bessere Zukunft erreichbar ist. Die Studie finden Sie auf dieser Website. Wir freuen uns, wenn Sie die URL in Ihrem Beitrag verlinken. _____________________________________________________
Johannes Damian, Leiter Presse und Präsentation, Friedrich-Ebert-Stiftung e.V., Hiroshimastr. 17, 10785 Berlin, Telefon +49 (0)30 26935-7038, Mobil +49 (0)1522 1570 426presse(at)fes.dePresse-Newsletter abonnierenwww.FES.de l X l Facebook l Instagram l YouTube l LinkedIn l TikTok
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