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Unter den Wahlberechtigten in Deutschland bilden sie regelmäßig die größte Gruppe: Die Nichtwähler:innen. Aber was sind ihre Motive dafür, am Wahltag zu Hause zu bleiben? Das untersucht eine aktuelle Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Die Wahlbeteiligung ist in den letzten Jahrzehnten nicht nur gesunken. Sie ist auch ungleicher geworden. Dabei sticht ein Muster deutlich hervor: Je ärmer ein Stadtteil oder Wahlkreis, desto weniger Wahlberechtigte machen von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Das korreliert mit den Wahlergebnissen der Parteien: Linkspartei, SPD und AfD erzielen die besten Ergebnisse dort, wo die Wahlbeteiligung niedrig ist. Die Unionsparteien, Grüne und FDF schneiden dort besser ab, wo die Wahlbeteiligung hoch ist. Und das sind ausnahmslos Stadtteile und Wahlbezirke mit niedriger Arbeitslosenquote und hohem Durchschnittseinkommen. Hinter der Entscheidung, nicht wählen zu gehen steckt in vielen Fällen ein Gefühl von Machtlosigkeit und einer Distanz zu denen, die politische Entscheidungen treffen. Wenn Menschen aber glauben, mit der Abgabe der eigenen Stimme keinen nennenswerten Einfluss auf politische Entscheidungen zu haben, ist das neben der Entscheidung, nicht zu wählen, für viele auch ein Antrieb, rechtspopulistische Parteien zu wählen. Ein Problem für die Demokratie. Eine nennenswerte Mobilisierung von Nichtwähler:innen ist bei den vergangenen beiden Bundestagswahlen keiner Partei gelungen. Wer genau also sind Deutschlands Nichtwähler:innen? Das untersucht die Studie anhand von räumlichen Daten auf Ebene der 299 Wahlkreise und von fast 1.000 Stadtteilen, sowie auch auf Basis von Individualdaten, die über Umfragen erhoben wurden.Die vollständige Studie „Wer fehlt an der Wahlurne? : Sozialräumliche Muster der Wahlbeteiligung bei Bundestagswahlen“ finden Sie hier.
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