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Ungleichheit schadet der wirtschaftlichen Entwicklung

Eine überwältigende Mehrheit der Deutschen ist der Meinung, dass die soziale Ungleichheit im Land mittlerweile zu groß ist. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung.

Deutschland gehört zu den Industrieländern, in denen die Einkommens- und Vermögensunterschiede in den letzten Jahrzehnten am stärksten zugenommen haben. Die auf einer von tns Infratest durchgeführten Befragung basierende Studie "Wachsende Ungleichheit als Gefahr für nachhaltiges Wachstum – Wie die Bevölkerung über soziale Unterschiede denkt" (PDF) zeigt: Was sich zunächst nur aus abstrakten Statistiken ablesen lässt, hat längst die Lebenswirklichkeit der Menschen erreicht.

82 Prozent der Menschen sehen große soziale Ungleichheit in Deutschland. Diese Wahrnehmung zieht sich durch alle sozialen Milieus und wird auch über Parteigrenzen hinweg geteilt.

76 Prozent der Befragten sind außerdem der Meinung, dass das Ausmaß der sozialen Ungleichheit der wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland schadet. Damit teilt ein Großteil der Bevölkerung eine Einschätzung, die auch zunehmend von Expert_innen vertreten wird: Wachsende soziale Ungleichheit stellt eine Gefahr für nachhaltiges Wachstum dar.

Gleichzeitig vertraut nur eine knappe Mehrheit von 60 Prozent darauf, dass sozialstaatliche Leistungen zur Bekämpfung sozialer Ungleichheit beitragen. Bei der Frage, welche Mittel geeignet sind, der zunehmenden sozialen Spaltung entgegenzuwirken, zeigen sich hingegen überraschend hohe Zustimmungsraten für eine Vermögenssteuer (68 Prozent) sowie für höhere Erbschaftsteuern (47 Prozent).

Die Studie "Wachsende Ungleichheit als Gefahr für nachhaltiges Wachstum – Wie die Bevölkerung über soziale Unterschiede denkt" erscheint im Rahmen des Projekts "Gute Gesellschaft – Soziale Demokratie 2017plus".

Zur Studie (PDF)

Zum Projekt:www.fes-2017plus.de

Ansprechpartnerin Presse:
Nora Neye
Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung (Website)
nora.neye(at)fes.de
030 26935-8321


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