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Kamerun

Kamerun ist seit dem 1. Oktober 1961 unabhängig. Davor herrschten rund 500 Jahre lang Portugal, Deutschland, Frankreich und Großbritannien über das Land. Das zentralafrikanische Land sieht sich seit 2016 mit wachsenden Konflikten und zunehmenden politischen und gesellschaftlichen Spannungen konfrontiert. Auch die zunehmende soziale Ungleichheit sowie die Armut besonders auf dem Land sind große Herausforderungen, die adressiert werden müssen. Hinzu kommen ein erheblicher Reform- und Investitionsstau sowie politische Herausforderungen wie Korruption und ein schwindendes Vertrauen in politische Institutionen, die die Entwicklung des Landes hemmen. Die 40-jährige Kolonialgeschichte hat das Land geprägt und geteilt, die Auswirkungen wie beispielsweise die unterschiedlichen anglophon sowie frankophon geprägten Schul- und Gerichtssysteme sind noch heute im alltäglichen Leben der Kameruner_innen zu spüren.

Seit Jahren ist die Sicherheitslage in Kamerun angespannt: In den Regionen Nordwesten und Südwesten kämpfen seit 2017 verschiedene separatistische Gruppierungen gegen die Regierungsarmee für einen unabhängigen Staat, in der Region Hoher Norden kommt es seit 2014 zu tödlichen Attacken und Entführungen durch Boko Haram und in der Region Ost begehen Seleka-Rebellen aus der benachbarten Zentralafrikanischen Republik gewalttätige Verbrechen an der Zivilgesellschaft. Diese drei bewaffneten Konflikte sind für ca. zwei Millionen Geflüchtete und Binnenvertriebene verantwortlich.

Die Friedrich-Ebert-Stiftung ist seit 1987 in Kamerun tätig und fokussiert sich in ihrer Arbeit auf die Stärkung der partizipativen Demokratie in Zentralafrika, die Unterstützung einer sozial-ökologischen Transformation, die Demokratisierung und Reform des Sicherheitsdiskurses, die Förderung und Einhaltung der Kriterien der Nachhaltigkeit und der sozialen Gerechtigkeit in der wirtschaftlichen Entwicklung sowie auf die Förderung von Geschlechtergerechtigkeit. Ihr Ziele versucht sie im Rahmen von Workshops, Konferenzen, regionalen Austauschforen, Studien und Veröffentlichungen, politischen Beratungsgesprächen sowie gezielten Schulungsmaßnahmen zu erreichen.

Erfahren Sie mehr über unsere Arbeit in Kamerun auf der Website des Landesprojektes.

Publikationen zu Kamerun

Ondoua Biwolé, Viviane

Impact de la pandémie du Covid-19 sur l'emploi au Cameroun (IPEC)

Regard sur la situation de la femme et l'action syndicale
Yaounde, 2020

Publikation herunterladen (1,2 MB PDF-Datei)


Baseline study of the state of play of security sector governance and the inclusion of civil society in security sector reform processes in Nigeria, Mali, Cameroon and Wider ECOWAS/ECCAS Region

Dakar-Fann, 2020

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Etude de référence sur lʿétat dʿavancement de la gouvernance du secteur de la sécurité (GSS) et lʿinclusion de la société civile dans les processus de réforme des systèmes de sécurité (RSS) au Nigeria, au Mali, au Cameroun et dans lʿespace élargi de la CEDEAO

Dakar-Fann, 2020

Publikation herunterladen (960 KB, PDF-File)


Le manuel scolaire au Cameroun

Enjeux, diagnostic et esquisses de solutions pour une politique sectorielle
Yaounde, 2020

Publikation herunterladen (1,6 MB PDF-Datei)


Nguesseu, André; Thang, Dieudonné; Ndjeudja, Ranèce Jovial

Options politico-juridiques pour un envol durable des énergies renouvelables au Cameroun

Yaounde, 2020

Publikation herunterladen (1,9 MB PDF-Datei)


Referat Afrika

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    Deshalb werden Frauen zur Zielscheibe

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    Afrikas Jugend begehrt zunehmend gegen autoritäre Entwicklungen auf dem Kontinent auf. Welche Rolle deutsche Afrikapolitik bei der Förderung von…

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  • Frieden und Sicherheit

    „Wenn Du Frieden willst, rede nicht mit Deinen Freunden. Rede mit Deinen Feinden.“

    Rede von Teilnehmerin auf Kameruner Friedenskonferenz 2022

    In Zeiten verhärteter Fronten zwischen der Regierung Kameruns und separatistischen Gruppen setzen Frauen in beispielhaften Friedensverhandlungen, die…

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