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Indonesiens Entwicklung ist trotz der gezielten Förderung ländlicher Regionen durch die jetzige Regierung unter Präsident Joko Widodo (Jokowi genannt) wie viele Länder weltweit charakterisiert durch eine zunehmende Urbanisierung mit den damit verbundenen Herausforderungen für die urbanen Ballungszentren und die ländlichen Regionen. Mit der erstmals der Zugang zu gesundheitlicher Versorgung gewährt. Mit Einführung von Renten- und Krankenversicherung sowie durch ein gewaltiges Wirtschaftsförderungs- und Infrastrukturprojekt hat Jokowi dem Land einen Modernisierungsschub gegeben. Gleichzeitig sind jedoch Mitbestimmungsrechte eingeschränkt worden durch eine unternehmensfreundliche Arbeitsgesetzgebung.
Neben klaren Bekenntnissen für einen vergleichsweise moderaten und reformistischen Islam gibt es seit einigen Jahren einen Trend hin zu gesellschaftlicher und religiöser Intoleranz sowie eine kleine Gruppe von Radikalen, die die Staatsideologie Pancasila ablehnt und zur Durchsetzung ihrer Ziele auch vor Gewalt nicht zurückschreckt. Eine Herausforderung, der sich der indonesische Staat mithilfe zivilgesellschaftlicher Organisationen und auf der Grundlage der Pancasila im bevölkerungsreichsten islamischen Land der Erde stellt. Außenpolitisch hat Indonesien unter Jokowi deutlich an Einfluss und Akzeptanz gewonnen. Es gilt als mit seinen ca. 280 Mio. Einwohner_innen als die größte muslimisch geprägte Demokratie der Welt. Im regionalen Staatenverbund ASEAN kommt Indonesien als wirtschaftlich und politisch stabiles Land eine wichtige Verhandlungsrolle zu. 2022 fand zudem der G-20 Gipfel unter schwierigen Voraussetzungen – ausgelöst durch Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine – in Indonesien statt, dessen Verhandlungsergebnisse international als Erfolg der indonesischen Gastgeberrolle bewertet wurden. Erstmals nach
Beginn des Krieges trafen auf Bali z.B. die Präsidenten der USA und China zu einem mehrstündigen Dialog aufeinander.
Existentiell für eine nachhaltige wirtschaftliche und soziale Entwicklung Indonesiens sowie eine offene demokratische Gesellschaft wird es sein, durch inklusive und partizipative Entscheidungsprozesse - vor allem auf lokaler Ebene - bessere Lebensbedingungen zu schaffen durch umweltverträgliche wirtschaftliche Entwicklung, Zugang zu guter Arbeit, soziale Sicherung und Gesundheitsversorgung.
Im Mittelpunkt der politischen Bildungs- und Beratungsarbeit der FES stehen daher z.B. die Weiterentwicklung des sozialen Sicherungssystems (u.a. durch empirische Studien zu Finanzierung und Zugänglichkeit), oder die demokratische Partizipation von Bürger_innen in urbanen und ländlichen Räumen durch Wissensvermittlung und Dialog mit lokalen Entscheidungsträger_innen. Dabei werden vor allem junge Menschen, Frauen und Menschen mit Benachteiligungen angesprochen. Die wirtschaftliche Innovationskraft in Regionen mit touristischem Potenzial wird in Kooperation mit Vertreter_innen der lokalen Wirtschaft, Bildungsreinrichtungen, Verwaltung und betroffenen Zielgruppen (Multi-Stakeholder-Ansatz) mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit gestärkt. Die Progressive Youth Academy führt junge Menschen aus allen Provinzen des Landes zusammen und vermittelt ihnen neben persönlichen Kompetenzen einen Einblick in die kulturellen und politischen Herausforderungen ihres Landes und ermöglicht den Austausch über religiöse und ethnische Differenzen.
Gemeinsam mit dem indonesischen Journalistenverband und der Westminster Foundation for Democracy bietet die FES mit dem Bali Civil Society and Media Forum einen Diskursraum für ein regionales Netzwerk von Menschenrechtsgruppen. Als Begleitveranstaltung des vom indonesischen Außenministerium organisierten Bali Democracy Forum ist dies eine wichtige Plattform für den offenen Austausch über die demokratische Entwicklung und deren Gefährdung im südostasiatischen Raum.
Erfahren Sie mehr über unsere Arbeit auf der Website des FES-Büros in Indonesien
Schweißhelm, Erwin
das Gesetz über die Regierung der Provinz Aceh ist verabschiedet / Erwin Schweisshelm. - Bonn : Friedrich-Ebert-Stiftung, Internat. Entwicklungszusammenarbeit, Ref. Asien und Pazifik, 2006. - 162 KB, PDF-File. - (Kurzberichte aus der internationalen Entwicklungszusammenarbeit : Asien und Pazifik)
Publikation herunterladen
Heiduk, Felix
Felix Heiduk. - Berlin : Friedrich-Ebert-stiftung, Division for Int. Cooperation, Department for Development Policy, 2006. - 2,5 MB PDF-File. - (Series of country-related conflict analyses)Electronic ed.: Berlin ; Bonn : 2006ISBN 3-89892-582-X - ISBN 978-3-89892-582-2
Esderts, Hans-Joachim; Schweißhelm, Erwin
Nachlese zum Internationalen Frauentag 2005 / Hans-Joachim Esderts ; Erwin Schweisshelm. - Bonn : Friedrich-Ebert-Stiftung, 2005. - [3] Bl. = 120 KB, PDF-File. - ([Hintergrundberichte / Friedrich-Ebert-Stiftung, Internationale Entwicklungszusammenarbeit, Referat Asien und Pazifik])Electronic ed.: Bonn : FES, 2005
Publikation herunterladen (120 KB, PDF-File)
Effner, Henning
hat die Terrororganisation Jemaah Islamiyah wieder zugeschlagen? / Henning Effner. - Bonn : Friedrich-Ebert-Stiftung, Internat. Abt., Ref. Asien und Pazifik, 2005. - 5 S. = 212 KB, PDF-File. - (Kurzberichte aus der internationalen Entwicklungszusammenarbeit : Asien und Pazifik)Electronic ed.: Bonn : FES, 2005
Publikation herunterladen (212 KB, PDF-File)
Keller, Anett
Perspektiven nach dem Abkommen zwischen indonesischer Regierung und GAM / Anett Keller. - Bonn : Friedrich-Ebert-Stiftung, Internat. Entwicklungszusammenarbeit, Ref. Asien und Pazifik, 2005. - 5 S. = 220 KB, PDF-File. - (Kurzberichte aus der internationalen Entwicklungszusammenarbeit : Asien und Pazifik)Electronic ed.: Bonn : FES, 2005
Publikation herunterladen (220 KB, PDF-File)
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Regine Schubert
Referat Asien und Pazifik Friedrich-Ebert-Stiftung Hiroshimastraße 28 10785 Berlin
030 26935-7465030 26935-9250
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Brigitte Juchems
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