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Friedrich-Ebert-Stiftung in Chile

Die Arbeit der FES in Chile

Politikverdrossenheit, mangelndes Vertrauen in die Institutionen und die Kritik am neoliberalen Entwicklungsmodell haben 2019 große soziale Proteste in Chile ausgelöst. Der in 2020 angestoßene Prozess zur Erarbeitung einer neuen Verfassung fand im September 2022 seinen vorläufigen Höhepunkt. Bei einem Referendum stimmte die Mehrheit der Chilen_innen gegen den Entwurf. Die Gründe für die Ablehnung waren u.a. die mangelnde wahrgenommene Repräsentation vieler Chilen_innen, nicht ausreichende Integration von traditionellen Werten sowie eine gezielte Desinformationskampagne. Dennoch befürworten auch weiterhin eine Mehrheit der Bevölkerung und der politischen Akteure eine Änderung der Verfassung. Diesen Prozess wird die FES weiterhin begleiten.

Die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) ist seit 1967 in Chile vertreten. Sie leistet einen Beitrag zur Stärkung der demokratischen Kultur, indem sie progressiven Akteuren einen Raum zur programmatischen Debatte und Erarbeitung von Politikentwürfen bietet. Die Stiftung verfügt über langjährige und vertrauensvolle Kooperationsbeziehungen mit allen progressiven Parteien des Landes und den ihnen nahestehenden politischen Stiftungen sowie mit Gewerkschaften, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Wissenschaftler_innen. Deren Dialog und Kooperation fördert die FES und unterstützt sozial- und bildungspolitischen Reformvorhaben sowie Fragen von nachhaltiger Entwicklung. Darüber hinaus bietet sie Unterstützung bei der programmatischen sowie personellen Erneuerung der progressiven Parteien und Gewerkschaften und fördert v. a. junge und weibliche Führungskräfte.

Regionale und internationale Themen haben für das Büro Chile einen hohen Stellenwert. Die FES unterstützt den Dialog über die Positionierung Chiles in der Region und der Welt und bringt Akteure aus Chile, Bolivien und Peru zusammen, um Politiken zur Überwindung der historischen Territorialkonflikte zu erarbeiten. Zudem fördert sie den Dialog progressiver Akteure zwischen Chile, Lateinamerika und Europa.

Die FES Chile arbeitet auch an der Vernetzung von Feminist_innen aus 14 lateinamerikanischen Ländern. Eine regionale Arbeitsgruppe aus Vertreter_innen sozialer Bewegungen, der Gewerkschaften, Wissenschaft und Politik entwickelt feministische, wirtschaftspolitische Vorschläge. Themen wie (digitale) politische Gewalt gegen Frauen, Steuergerechtigkeit aus Gender-Perspektive und Pflegepolitik stehen dabei im Fokus. Durch eine feministische Website wird zudem ein Informationspool für feministische Themen in der Region geschaffen, der den Erfahrungsaustausch fördert.

Publikationen zu Chile

Nueva educación pública en Chile

Propuestas para la implementación de los servicios locales de educación
SantiagodeChile, 2024

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Fuentes Saavedra, Claudio

El acento punitivo

De la agenda de seguridad pública
SantiagodeChile, 2024

Publikation herunterladen (280 KB, PDF-File)


Revisión de la educación ambiental en el currículo escolar de Chile y otros referentes

América Latina y el Caribe en las negociacions climáticas
SantiagodeChile, 2024

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Decálogo para la promoción de una participación política incluyente desde una perspectiva LGBTIQ+

SantiagodeChile, 2024

Publikation herunterladen (11 MB, PDF-File)


Cisterna Gaete, Pedro

Convergencia o divergencia?

América Latina y el Caribe en las negociacions climáticas
SantiagodeChile, 2024

Publikation herunterladen (200 KB, PDF-File)


Referat Lateinamerika und Karibik

Annette Lohmann

Hiroshimastr. 28
10785 Berlin

+49 30 269 35-7457

Annette.Lohmann(at)fes.de


Büro Chile

Friedrich-Ebert-Stiftung

Dr. Cäcilie Schildberg

Av. Hernando de Aguirre 1320
RCH Providencia-Santiago, Chile

+56 2 2341 4040
+56 2 2223 2474

feschile(at)fes.cl

Das Referat Lateinamerika und Karibik arbeitet in folgenden Themenfeldern:

  • Soziale Gerechtigkeit
  • Demokratie
  • Sozial-ökologische Transformation
  • Friedens- und Sicherheitspolitik
  • Internationale Politik

Wir fördern den politischen Austausch zwischen Lateinamerika, Deutschland und Europa.

Hier finden Sie unsere thematischen Ansprechpartner_innen

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