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Die Region Südamerika ist von einer hohen Heterogenität geprägt. So unterscheiden sich die Länder des Cono Sur (Argentinien, Brasilien, Chile, Paraguay und Uruguay) und die Andenländer (Bolivien, Ecuador, Kolumbien, Peru und Venezuela) sowohl im Zustand ihrer Demokratien als auch in ihrem sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungsstand. Sie eint jedoch ein hohes Maß an sozialer Ungleichheit. Das verstärkt die Krise der repräsentativen Demokratie.
Der Vertrauensverlust der Bürger_innen in die Demokratie und ihre Institutionen nimmt – gerade bei jungen Menschen – zu. Trotz Fortschritten bei der Reduzierung von Armut und Ungleichheit steht die Schaffung nachhaltiger und sozialer Wirtschafts- und Gesellschaftsmodelle nach wie vor aus.
Soziale Proteste und Wahlerfolge rechtskonservativer, marktliberaler oder rechtspopulistischer Parteien, aber auch die Rückkehr des Peronismus in Argentinien zeigen deutlich die Unzufriedenheit und den Wunsch nach einem politischen Wechsel. Große Teile der Bevölkerung erwarten eine weitergehende Transformation. Die Qualität öffentlicher Güter wie Bildung oder Gesundheit lässt in vielen Ländern der Region weiterhin zu wünschen übrig, die Bürger_innen wollen jedoch, dass die Regierungen auch in dieser Hinsicht »liefern«. Die meisten Demokratien weisen immer noch gravierende institutionelle Defizite auf (Klientelismus, Korruption, schwache Rechtsstaatlichkeit); die organisierte Kriminalität bedroht in einigen Ländern die öffentliche Sicherheit; das Entwicklungsmodell stützt sich nach wie vor auf die Ausbeutung natürlicher Ressourcen.
Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel der FES, gemeinsam mit reformorientierten linken Partnern eine progressive Agenda zu erarbeiten, um die begonnenen Reformen zu vertiefen. Wir unterstützen Parteien und Interessenverbände wie Gewerkschaften darin, ihre Kapazitäten zur Problemlösung zu erhöhen und beraten sie programmatisch in ihrem Prozess, moderner, offener und artikulationsfähiger gegenüber der Zivilgesellschaft zu werden. Über Vertretungen und Projekte vor Ort unterstützt die FES zudem den regionalen Erfahrungsaustausch und bietet Foren der regionalen politischen Zusammenarbeit. Inhaltliche Schwerpunkte bilden die Wirtschafts-, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik, die Handelspolitik, die Vertiefung der Demokratie, die öffentliche Sicherheit und die Gestaltung einer sozial-ökologischen Transformation.
Die Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung in Argentinien begann 1970, musste jedoch während der Militärdiktatur (1976 - 1983) ausgesetzt werden. Die langfristigen Ziele bestehen darin, die Qualität der Demokratie zu erhöhen, zur Entwicklung eines demokratischen Parteien- und Gewerkschaftssystems beizutragen und eine Diskussion über die Entwicklungsagenda des Landes zu fördern.
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Nach der Einführung eines demokratischen Systems Anfang der 1980er Jahre begann die Friedrich-Ebert-Stiftung 1985 ihre Arbeit in Bolivien. Vor dem Hintergrund schwacher demokratischer Institutionen sowie der politischen Polarisierung versucht die Friedrich-Ebert-Stiftung, den pluralistischen und sachorientierten Dialog zwischen progressiven Akteuren aus Politik und Zivilgesellschaft zu stärken.
Die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) arbeitet seit 1976 in Brasilien. Sie unterstützt parteipolitische Partner, Gewerkschaften sowie Jugendorganisationen dabei, die Agenda des Landes mitzugestalten, programmatische Positionen zu erarbeiten und sich am nationalen sowie internationalen Politikdialog zu beteiligen. Die FES leistet einen Beitrag zu der Stärkung demokratischer Institutionen, einem sozial gerechten und nachhaltigen Entwicklungsmodell, der Reform der Politik öffentlicher Sicherheit sowie zu außenpolitischen Debatten.
Die Friedrich-Ebert-Stiftung ist seit 1967 in Chile vertreten. Sie leistet einen Beitrag zur Stärkung der demokratischen Kultur, indem sie progressiven Akteuren einen Raum zur programmatischen Debatte und Erarbeitung von Politikentwürfen bietet. Die Stiftung verfügt über langjährige und vertrauensvolle Kooperationsbeziehungen mit allen progressiven Parteien des Landes und den ihnen nahestehenden politischen Stiftungen sowie mit Gewerkschaften, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Wissenschaftler_innen.
Die Friedrich-Ebert-Stiftung eröffnete ihr Büro in Ecuador im Jahr 1974. Seither hat sich die Stiftung als progressive Plattform für demokratische Dialoge etabliert. Die Vertiefung der sozialen Dimension der Demokratie, die Förderung von sozialer Gerechtigkeit und die Konstruktion einer gerechteren Wirtschaftsordnung sind Ziele der Arbeit.
Das Friedrich-Ebert-Stiftung-Büro in Kolumbien ist seit 1979 dort tätig und hat sich zur anerkannten Plattform für progressive politische und wissenschaftliche Debatten entwickelt. Darüber hinaus fördert die Friedrich-Ebert-Stiftung den gesellschaftspolitischen Dialog zum Friedensprozess und kooperiert dazu auch mit den Friedenskommissionen des Parlaments.
Seit 1969 arbeitet die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) in Peru. Die FES bietet Dialogforen an und stärkt die potenziellen Akteure für einen progressiven Wandel in Peru in ihrer politischen Handlungsfähigkeit, insbesondere Gewerkschaften, soziale Organisationen und progressive politische Akteure verschiedenener Parteien.
Seit 1984 ist die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) in Uruguay tätig. Sie fördert den Dialog zwischen den im Land starken Gewerkschaften, dem Parteienbündnis Frente Amplio, der Wissenschaft und der organisierten Zivilgesellschaft. Und sie baut Brücken zwischen diesen und neuen sozialen Bewegungen, der feministischen und der Umweltbewegung.
Die Friedrich-Ebert-Stiftung hat 1973 das Instituto Latinoamericano de Investigaciones Sociales (ILDIS) in Caracas gegründet. Auch heute hat FES-ILDIS noch den Charakter eines pluralistisch angelegten Forschungs-, Beratungs- und Ausbildungsinstituts.
Thomas Hartmann (Kolumbien)
+49 30 269 35-7502
Thomas.Hartmann(at)fes.de
Mareike Le Pelley (Brasilien, Uruguay)
+49 30 269 35-7405
Mareike.LePelley(at)fes.de
Annette Lohmann (Argentinien, Chile, Paraguay, Nueva Sociedad)
+49 30 269 35-7457
Annette.Lohmann(at)fes.de
Susanne Stollreiter (Bolivien, Ecuador, Peru, Venezuela)
+49 30 269 35-7488
Susanne.Stollreiter(at)fes.de
Das Referat Lateinamerika und Karibik arbeitet in folgenden Themenfeldern:
Wir fördern den politischen Austausch zwischen Lateinamerika, Deutschland und Europa.
Hier finden Sie unsere thematischen Ansprechpartner_innen
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