Diese Webseite verwendet Cookies
Diese Cookies sind notwendig
Daten zur Verbesserung der Webseite durch Tracking (Matomo).
Das sind Cookies die von externen Seiten und Diensten kommen z.B. von Youtube oder Vimeo.
Geben Sie hier Ihren Nutzernamen oder Ihre E-Mail-Adresse sowie Ihr Passwort ein, um sich auf der Website anzumelden.
Tunesien war im Januar 2011 der Ausgangspunkt eines gesellschaftlichen und politischen Umbruchsprozesses in Nordafrika und im Nahen Osten (MENA-Region), der bald als „Arabischer Frühling“ bezeichnet wurde. Während dieser Prozess in den anderen Ländern der Region ins Stocken geriet, ist Tunesien heute das einzige arabische Land, in dem ein echter demokratischer Aufbruch von Staat und Gesellschaft unternommen wurde. Anfang 2014 wurde nach jahrelangen Verhandlungen, insbesondere zwischen dem religiös-konservativen und dem liberal-säkularen Lager, eine neue Verfassung verabschiedet. Diese wurde insgesamt als demokratisch und vorbildlich für die gesamt Region gefeiert. Der politische Transformationsprozess wurde zudem bereits durch mehrere demokratische Machtwechsel in Parlament und Präsidentenamt gestärkt.
Die weitere demokratische Entwicklung des Landes bleibt jedoch eine große Herausforderung. Insbesondere die zentrale Forderung während des Umbruchs, die Schaffung sozialer Gerechtigkeit, wurde bislang nicht erfüllt. Die Arbeitslosigkeit, besonders unter Jugendlichen, ist extrem hoch und weite Regionen des Landes sind wirtschaftlich stark marginalisiert. Nur wenn sich die wirtschaftliche Lage des Landes stabilisiert und alle an dieser Entwicklung teilhaben können, kann sich der Demokratisierungsprozess konsolidieren.
Die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) ist seit 1988 mit einem Büro in Tunesien vertreten. Arbeitskontakte zum zentralen Gewerkschaftsdachverband UGTT reichen jedoch zurück bis in die 1960er Jahre. Die FES Tunesien leistet einen Beitrag zur sozial gerechten, partizipativen und demokratischen Entwicklung des Landes. Neben der Kooperation mit der Gewerkschaftsbewegung spielen dabei Studien und Debatten zu den Themen soziale Gerechtigkeit, Klimagerechtigkeit und nachhaltige, inklusive Wirtschaftspolitik eine wichtige Rolle. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ist es, progressive zivilgesellschaftliche Akteure zu unterstützen, die sich für gesellschaftliche Teilhabe und bürgerschaftliches Engagement, insbesondere von Frauen und Jugendlichen, einsetzen. Mit dem Nachwuchsförderungsprogramm „Génération A’Venir“ hat die FES Tunesien zudem ein langfristig angelegtes Eigenprojekt ins Leben gerufen, durch das junge Erwachsene konkret darin unterstützt werden, sich gesellschaftlich zu engagieren.
Darüber hinaus gehört die Verankerung einer allgemeinen demokratischen Kultur und der universellen Menschenrechte zu den zentralen Arbeitslinien der FES Tunesien, etwa im Rahmen der Kooperation mit der tunesischen Menschenrechtsliga. Seit den politischen Umbrüchen bemüht sich die FES verstärkt um Angebote zur Förderung der politischen Teilhabe von Jugendlichen sowie darum, die tunesischen Regionen in Dialogprozesse einzubeziehen.
Erfahren Sie mehr auf der Seite des Landesbüros.
Les relations tuniso-allemandes au fil du temps : En l'honneur du 30ème anniversaire de la Friedrich-Ebert-Stiftung en Tunisie / Editeurs: Henrik Meyer et Marcel Rauer. - Berlin : Friedrich-Ebert-Stiftung, Proche/Moyen Orient et Afrique du Nord, Octobre 2018. - 144 Seiten = 1,6 MB PDF-File. - Einheitssacht.: Zwischen Kontinuität und Neubeginn . - Electronic ed.: La Marsa : FES, 2019
Zum Download (PDF) (1,6 MB PDF-File)
Pour une solidarité syndicale : 2013-2018 / réalisée par: Cabinet Human Capital Value (HCV). - La Marsa-Corniche : Friedrich-Ebert-Stiftung-Bureau de Tunisie, Décembre 2018. - 94 Seiten = 3,4 MB PDF-File. - Electronic ed.: Tunis : FES, 2019
Zum Download (PDF) (3,4 MB PDF-File)
Pour une solidarité syndicale : 2013-2018 / réalisée par: Cabinet Human Capital Value (HCV). - La Marsa-Corniche : Friedrich-Ebert-Stiftung-Bureau de Tunisie, Décembre 2018. - 40 Seiten = 9,7 MB PDF-File. - Electronic ed.: Tunis : FES, 2019
Zum Download (PDF) (9,7 MB PDF-File)
Frawes, Yosra
[Yosra Frawes ; Génération AʿVenir (GAV) de la FES Tunisie en partenariat avec lʿAssociation Tunisienne des Femmes Démocrates (ATFD) et lʿAssociation Internationale des Etudiants (AIESEC)]. - [La Marsa] : Friedrich Ebert Stiftung - Génération AʿVenir, [Déc. 2018]. - 40 Seiten = 5,4 MB PDF-File. - Electronic ed.: Tunis : FES, 2019. - In arabic language
Zum Download (PDF) (5,4 MB PDF-File)
Aouadi, Sami; Ezzat, Mouna; Abbass Fadhl, Mouna
Sami Aouadi è Mouna Ezzat è Mouna Abbass Fadhl. - [La Marsa] : Friedrich-Ebert-Stiftung [Regional Trade Union Program], [Nov. 2018]. - 47 Seiten = 6,6 MB PDF-File. - Electronic ed.: Tunis : FES, 2019. - Arabic script
Zum Download (PDF) (6,6 MB PDF-File)
Seite 17 von 27
Richard Probst
Friedrich-Ebert-Stiftung Hiroshimastraße 28 10785 Berlin
030/ 269 35- 7423
E-Mail-Kontakt
Kontakt in Tunesien
Dr. Johannes Kadura Friedrich-Ebert-Stiftung 4, rue Bachar Ibn Bord 2078 La Marsa
00216/ 71 775 343 / 71 742 895
00216/ 71 742 902
Ansprechpartner
Wir freuen uns, wenn Sie mit uns in den Austausch treten.
Hier finden Sie unsere thematischen Ansprechpartner_innen.