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Bonn, 2010
Die Demokratie ist auf das Engagement und den kritischen und wachen Geist ihrer Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Sie lebt von ihrem Vertrauen in die politischen Institutionen. Deshalb sind Entwicklungen in unserer Gesellschaft wie zunehmende Politikdistanz, sinkende Wahlbeteiligung und steigender Rechtsextremismus Alarmzeichen für ein lebendiges demokratisches System. Mehrere große Studien der Friedrich-EbertStiftung haben zu einer breiten Diskussion dieser Fragen beigetragen. Die Finanz- und Wirtschaftskrise verschärft offenbar die Erosion des Vertrauens in die Demokratie und die Steuerungsfähigkeit des politischen Systems, wie weitere Untersuchungen zeigen.
Ziel und Aufgabe unserer politischen Bildungsarbeit ist es, Menschen zu aktivem politischen Handeln zu ermutigen und zu befähigen; aber auch, Orientierungswissen zu vermitteln, um eine Teilhabe am politischen Diskussionsprozess zu fördern und durch die hiermit verbundene Vermittlung von Werten zur Ausbildung einer eigenständigen Urteilsfähigkeit beizutragen. In diesen Anstrengungen werden wir nicht nachlassen. Die weise Erkenntnis Friedrich Eberts „Demokratie braucht Demokraten“ bleibt gerade im 85. Jahr des Bestehens der Friedrich-Ebert-Stiftung bestimmende Richtschnur für ihre Arbeit in Deutschland, aber auch in ihren mehr als 100 Einsatzländern weltweit.
Zuversichtlich stimmt uns dabei die große Resonanz, die unsere Arbeit erfährt. Allein in Deutschland haben wir in über 3 000 Veranstaltungen etwa 200 000 engagierte Bürgerinnen und Bürger, Multiplikatoren und Entscheidungsträger erreichen können; sei es in Informations- und Dialogveranstaltungen, Workshops, Fachtagungen und Qualifizierungsseminaren oder auch mit politisch-historischen Ausstellungen.
Zur Attraktivität des Programmangebots trägt das in der Stiftung eingeführte systematische Qualitätsmanagement entscheidend bei. Das der Stiftung verliehene Qualitätssiegel „Committed to Excellence“ der European Foundation for Quality-Management (EFQM) ist dabei Beleg für den Erfolg unserer fortlaufenden Bemühungen um Qualitätsverbesserung unserer Arbeit, an denen die gesamte Belegschaft intensiv beteiligt ist.
INHALT
ZENTRALE THEMEN
DIE FRIEDRICH-EBERT-STIFTUNG IM SPIEGEL DER PRESSE
FACHABTEILUNGEN
ANHANG