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Das deutsche Pflegesystem ist schlecht auf die Pandemie vorbereitet gewesen. Hohe Infektionszahlen und belastende Arbeitsbedingungen waren die Folge.
Mit dem Aufkommen der Corona-Pandemie stand vor allem das Sozial- und Gesundheitssystem weltweit vor ungeahnten Herausforderungen. Im Pflegesektor forderte der Schutz der Pflegebedürftigen unter zunehmend erschwerten Bedingungen die Pflegefachkräfte heraus. Die Vulnerabilität von Pflegebedürftigen zeigt sich in den hohen Todeszahlen, die immer wieder in europäischen Pflegeheimen auftreten.
Das Pflegepersonal steht in der ersten Reihe im Kampf gegen die Corona-Pandemie
Lokale und nationale Eindämmungsstrategien gegen das Corona-Virus bedeuteten vielerorts durch Maßnahmen wie social distancing, Besuchsverbote und verstärkte Hygieneregelungen eine erhöhte Belastung für Pflegebedürftige und Pflegende. Diese gesellen sich zu den bekannten strukturellen Defiziten im Pflegesektor: Personalmangel, ein hoher Anteil an Teilzeitbeschäftigten sowie fehlende flächendeckende tarifliche Vergütung. Corona-Erkrankungen und Quarantäneregelungen sorgten für eine zusätzliche Verknappung von Pflegepersonal. Somit waren (und sind weiterhin) Pflegende besonders von den Herausforderungen der Pandemie betroffen.
Qualitative Arbeitsbedingungen von Pfleger_innen im Fokus
Wie gestalten sich die Arbeitsbedingungen für die Pflegefachkräfte in Deutschland in dieser Extremsituation? Und wie lässt sich die Qualität der Pflege unter diesen Umständen für Pflegebedürftige und Pflegende erhalten und verbessern? Auf diese Fragen geht der Bericht aus Sicht der Arbeitnehmer_innen ein. Er analysiert die Arbeitsbedingungen im Pflegesektor vor und während der Pandemie. Außerdem präsentiert die Autorin Reformvorschläge, die in Kooperation mit dem Projektpartner ver.di erarbeitet wurden. Der Bericht ist Teil des europäischen Projektes "On the Corona Frontline", für das aus neun Ländern Berichte erstellt wurden. Zudem haben wir eine vergleichende Analyse der Ergebnisse angefertigt.
Wenig Personal, wenig Ausrüstung, wenig Zeit
Personalmangel und der erhöhte Aufwand durch die Hygienemaßnahmen führten vielerorts zu einer steigenden Arbeitslast während der Corona-Pandemie. Gleichzeitig standen vor allem am Anfang der Pandemie zu wenig Schutzausrüstung und Hygieneartikel für Pfleger_innen zur Verfügung. Dabei lässt sich beobachten, dass Schulungen zum richtigen Umgang mit dieser Ausrüstung das Risiko eines Corona-Ausbruchs in Pflegeeinrichtungen verringerten. Dass diese Extremsituationen dennoch relativ erfolgreich bewältigt werden konnten, ist der fachlichen Kompetenz, dem Teamgeist und der großen Einsatzbereitschaft der Pflegekräfte zu verdanken.
Über die Autorin
Prof. Dr. Hildegard Theobald leitet an der Universität Vechta das Fachgebiet Organisationelle Gerontologie. Sie forscht zur gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung älterer Menschen und ist Vertrauensdozentin der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Ansprechpartner_innen in der FES:Iva FigenwaldDr. Philipp Fink
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Unternehmen im Feld der sogenannten 24-Stunden-Pflege
Bildung: Florian Dähne030 - 269 35 7056Florian.Daehne(at)fes.de
Arbeit: Susan Javad030 26935-8313Susan.Javad(at)fes.de
Digitalisierung: Stefanie Moser030 26935-8308Stefanie.Moser(at)fes.de