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Künstliche Intelligenz in Wissenschaft und Forschung (E-Paper der Friedrich-Ebert-Stiftung)
Bild: © Vladimir Vihrev/Shutterstock
Der Prozess der Automatisierung war schon immer von großen Hoffnungen und Ängsten begleitet: Die einen sehen darin vor allem die Möglichkeit, wirtschaftliche Prosperität zu erwirken und der Menschheit Nutzen zu bringen, z.B. durch die Entlastung von stumpfsinniger und belastender Arbeit. Andere warnen vor den Gefahren eines ungehinderten technischen Fortschritts, etwa einer durch Automatisierung verursachten Massenarbeitslosigkeit oder einer drohenden Übermacht der Maschinen, und fordern eine politische Steuerung zum Wohl der Allgemeinheit.
Ein Teilgebiet der Automatisierung ist künstliche Intelligenz (KI), die durch die Digitalisierung erst möglich wurde. Hier wird intelligentes Problemlösungsverhalten automatisiert. In diesem Bereich wurden in den letzten Jahren enorme Entwicklungssprünge gemacht. KI ist zu einem großes Zukunftsthema geworden, da sie das Potenzial hat, Gesellschaft und Wirtschaft grundsätzlich zu verändern.
Im Zuge der digitalen Transformation ist davon auszugehen, dass menschliche und maschinelle Intelligenz zunehmend miteinander verknüpft werden und KI sich in vielen Bereichen durchsetzen wird, da sie zahlreiche Vorteile mit sich bringt. So erleichtert KI z.B. Prognosen, etwa durch die Voraussage des Ausfalls von Maschinen oder der wahrscheinlichen Entwicklung von Verkehrs- und Warenströmen. KI-Systeme können dabei helfen, den Verkehr fließend zu halten, Rohstoffkreisläufe zu optimieren, Krebszellen frühzeitig zu erkennen und den Produktionsprozess in einer Fabrik zu verbessern. Sie können Innovationsprozesse optimieren, bei der Zukunftsentwicklung von Städten assistieren und zur Gesundheitserhaltung vieler Menschen beitragen. Sie können Go spielen und Autos steuern. KI-Systeme haben aber keine Gefühle und Intelligenz im menschlichen Sinne, sie können weder Schmerz noch Freude empfinden und auch nicht sterben, da sie Maschinen und keine Organismen sind. Künstliche Intelligenz ist nur dann wirklich „intelligent“, wenn sie durch humane Ziele und Werte gestaltet wird.
KI ist der Anlass, (erneut) wichtige Fragen zu stellen, die die gesamte Gesellschaft und ihre weitere Entwicklung betreffen, z.B.: Welche Mobilitäts- und Kommunikationsformen wollen wir in Zukunft haben? Welche Bedeutung sollen soziale Beziehungen und persönliche Zuwendung haben, z.B. im Gesundheitssystem? Die damit verbundenen Ziele und Werte liegen jenseits maschineller Logik. Sie sind Hervorbringungen der menschlichen Kultur und Ausdrucksformen des Bewusstseins und der Empathie. KI fordert die Menschen heraus, sich ihrer gesellschaftlichen Ziele und Werte bewusst zu werden, damit die neuen technischen Möglichkeiten zum Nutzen der Menschheit konstruktiv und gemeinwohlorientiert eingesetzt werden können.
Borgwardt, Angela
Künstliche Intelligenz in Wissenschaft und Forschung / Angela Borgwardt. - Berlin : Friedrich-Ebert-Stiftung, Abt. Studienförderung, 2020. - 91 Seiten = 2,8 MB, PDF-File. - (Schriftenreihe des Netzwerk Wissenschaft)Electronic ed.: Berlin : FES, 2020ISBN 978-3-96250-563-9
Publikation herunterladen (2,8 MB, PDF-File)
E-Paper der Friedrich-Ebert-Stiftung
Politische Bildung an Schulen: Bestandsaufnahme, Rückschlüsse und Handlungsempfehlungen. Vorstellung und Diskussion von Studienergebnissen.
Digitalisierung in der Wissenschaft - Eine FES Publikation von Angela Borgwardt
Bildung: Florian Dähne030 - 269 35 7056Florian.Daehne(at)fes.de
Arbeit: Susan Javad030 26935-8313Susan.Javad(at)fes.de
Digitalisierung: Stefanie Moser030 26935-8308Stefanie.Moser(at)fes.de