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Fragen der Bewertung und Anerkennung wissenschaftlicher Leistungen werden gegenwärtig in deutschen und internationalen Kontexten verstärkt diskutiert. Dahinter steht die Erkenntnis, dass zukunftsfähige Wissenschaft qualitätsbewusst und verantwortungsvoll sein muss, um ihre zentralen Aufgaben für die Gesellschaft wahrnehmen zu können. Die Bewertungskriterien von Wissenschaft sind ausschlaggebend für die Gestaltung wissenschaftlicher Prozesse, Strukturen und Inhalte und sie bilden die Basis für wissenschaftliche Qualität. Derzeit zeigt sich bei der Wissenschaftsbewertung und -evaluierung jedoch eine einseitige Abhängigkeit von quantitativen Messgrößen, wie der Menge an Zitationen in bestimmten Fachzeitschriften oder der Höhe der eingeworbenen Drittmittel. Diese verengte Sicht kann der Vielfalt wissenschaftlicher Leistungen nicht gerecht werden. Grundlegende Reformideen für eine Weiterentwicklung des Systems verfolgen deshalb das Ziel, die Methoden und Kriterien der Wissenschaftsbewertung und -evaluierung zu erweitern und qualitativen Kriterien und inhaltlichen Aspekten eine größere Bedeutung zu geben. Impulsgeberin auf europäischer Ebene ist die im Dezember 2022 konstituierte Coalition for Advancing Research Assessment. Aber auch im deutschen Wissenschaftssystem wird schon seit Längerem auf den Reformbedarf und die Notwendigkeit einer differenzierteren Wissenschaftsbewertung hingewiesen, u.a. vom Wissenschaftsrat und der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Neben einem umfassenderen Verständnis von Qualität versprechen sich einige Befürworter_innen entsprechender Reformideen auch positive Auswirkungen auf Gleichstellung und Diversität und die Förderung nicht klassischer Karrieren im Wissenschaftssystem. Im Rahmen unserer nächsten „Stunde für die Wissenschaft“ möchten wir über die Chancen – aber auch Grenzen – der Einbeziehung zusätzlicher Kriterien in das System der Wissenschaftsbewertung diskutieren. Wie können Wissenschaftlichkeit, Originalität und Relevanz nachvollziehbar gemessen werden? In welchem Verhältnis steht die Bedeutung wissenschaftlicher Exzellenz zu weiteren Aspekten und Indikatoren wie z.B. Open Science, Nachhaltigkeit und Diversität? Zu diskutieren ist auch, welche Implikationen aktuelle Reformvorschläge für das Verständnis von wissenschaftlicher Qualität haben und welche Änderungen damit einhergehen, insbesondere mit Blick auf die Anreizstrukturen für die Ausrichtung wissenschaftlicher Tätigkeit. Wir laden Sie herzlich ein, sich an dieser Diskussion zu beteiligen.Anmelden können Sie sich bis zum 22. März unter dem nachfolgenden Anmeldebutton. Den Zoom-Link erhalten Sie nach Ihrere Anmeldung am Vormittag des 23. März.
Moderation: Dr. Angela Borgwardt, freie wissenschaftliche Publizistin
Florian Dähne
florian.dähne@fes.de
030 / 26935 - 7056
Friedrich-Ebert-Stiftung Abteilung Analyse, Planung und Beratung Team Bildung & Wissenschaft Hiroshimastraße 17 10785 Berlin - Tiergarten Haus 1