Diese Webseite verwendet Cookies
Diese Cookies sind notwendig
Daten zur Verbesserung der Webseite durch Tracking (Matomo).
Das sind Cookies die von externen Seiten und Diensten kommen z.B. von Youtube oder Vimeo.
Geben Sie hier Ihren Nutzernamen oder Ihre E-Mail-Adresse sowie Ihr Passwort ein, um sich auf der Website anzumelden.
Schuldenvergemeinschaftung - Findet das Reformvorhaben allein aus Mangel an Alternativen nun doch ausreichend Zuspruch?
Bild: windhose von froodmat / photocase.de lizenziert unter Basislizenz 5.0
Bild: von FES ID/IPA
Kaum eine Debatte scheint Europa, vielmehr die europäische Gemeinschaft, in den letzten Jahren so zerrüttet zu haben wie die der Staatsschuldenkrise. Allein das Wort ruft eine Vielzahl populistischer Stereotype auf den Plan, die im medialen Diskurs nur allzu gerne bemüht und in Dauerschleife reproduziert wurden. Antithetisch wurden dabei besonders gerne Griechen und Deutsche gegenübergestellt. Erstere – offensichtlich – als Inbegriff südeuropäischer Faul- und Reformunwilligkeit, letztere als leistungsstarke Zahlmeister Europas.
Während sich der Staub der öffentlichen Auseinandersetzung – auch angesichts neuer hitziger Debatten, die anstelle der Schuldendiskussion traten – etwas gelegt hat, ist der politische Zwist um die Frage „Wie geht es weiter?“ keineswegs ausgeräumt. Denn weder ist die „alte“ Schuldenkrise gelöst noch die Gefahr einer weiteren nachhaltig gebannt. Während die Frage der Gemeinschaftshaftung im Schuldenfall im Zentrum der Reformdebatte steht, sind die diskutierten Elemente ganz unterschiedlicher Natur. Schuldentilgungsfond oder Gemeinschaftsanleihen (aka Eurobonds)? Wenig überraschend kommt der Zuspruch für derartige Vorhaben vor allem aus dem Süden Europas, während man ihnen in Zentral- und Nordeuropa mit fast kategorischer Ablehnung begegnet. Steuert Europa also sehenden Auges in die nächste Krise und wird sich mittelfristig erneut unausgegorener ad hoc Lösungen bedienen müssen? Wie ein Kompromiss, der es vermag, die verhärteten Fronten in Nord und Süd zu überwinden aussehen könnte, skizziert die neue Studie des Referats Internationale Politikanalyse der Friedrich-Ebert-Stiftung „The Relaunch of Europe: Mapping Member States‘ Reform Interests“.
Die Studie „The Relaunch of Europe: Mapping Member States‘ Reform Interests“ erfasst den Spielraum für Reformen in den EU-27. Anhand zwölf konkreter Vorhaben identifizieren die Autor_innen mögliche Koalitionen für einen Neustart der europäischen Integration.
Ansprechpartner in der Stiftung
Arne Schildberg
Mapping member states' reform interests : A comparative analysis / Dominika Biegon, Julia Klein, Julian Plottka, Alexander Schilin and Jana Schubert. - Berlin : Friedrich-Ebert-Stiftung, International Policy Analysis, August 2018. - 36 Seiten = 4 MB, PDF-File. - (Europa)Electronic ed.: Berlin : FES, 2018ISBN 978-3-96250-110-5
Publikation herunterladen (4 MB, PDF-File)
Aber ist es auch die EU? Die sicherheitspolitischen Umbrüche der vergangenen Monate untermauern die Forderung nach einer Stärkung der Außen- und…
„Today, we face not so much a crisis of numbers but of cooperation and solidarity […]”. Diese treffende Beschreibung der sogenannten Flüchtlingskrise…
Unter dem Titel #EUngleich blickten wir in den vergangenen Wochen auf den Zustand der sozioökonomischen Ungleichheit zwischen Lissabon und Stockholm,…
Die absoluten Einkommensunterschiede zwischen den Mitgliedstaaten der EU sind weiterhin dramatisch – und beeinträchtigen die langfristigen…
Jugendlichen wird oft bescheinigt, dass sie sich nicht sonderlich für Politik interessieren - ein Mythos! Politik geht bei jungen Menschen heute eben…
Wer nur hart genug arbeitet, wird früher oder später dafür belohnt – so lautet die neoliberale Versprechung. Wer auf die durchschnittliche…
Bildungs- und Hochschulpolitik Florian Dähneflorian.daehne(at)fes.de Lena Bülowlena.buelow(at)fes.de
Abteilung Analyse, Planung und Beratung Bildungs- und Hochschulpolitik Hiroshimastr. 17 10785 Berlin
Tel.: 030 26935 8323
Die Friedrich-Ebert-Stiftung lädt Bildungsexpert_innen aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung, Bildungspraxis und Zivilgesellschaft ein.