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Palästinensische Perspektiven auf den Wiederaufbau von Gaza

Wie können der Wiederaufbau und die Zukunftsplanung im Gazastreifen nach dem Ende des Krieges aussehen? Eine neue Studienreihe beleuchtet erstmals die Bedürfnisse und Prioritäten der palästinensischen Bevölkerung.

Im Rahmen des gemeinsamen Projekts „Palästinensische Perspektiven auf den Wiederaufbau von Gaza“ veröffentlichen die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) und die Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) umfassende Analysen zur Wiederaufbau- und Zukunftsplanung des Gazastreifens.

Die Studien beleuchten erstmals die Bedürfnisse und Prioritäten der Palästinenser_innen für die Zeit nach dem Ende des noch andauernden Kriegs. Insgesamt elf Beiträge widmen sich zentralen Themenbereichen, die für den Wiederaufbau entscheidend sind. Sechs Beiträge stehen Ihnen bereits jetzt zur Verfügung, und bis Mitte November werden alle sukzessiv veröffentlicht.

Einblicke in palästinensische Expertise und Empfehlungen zum Wiederaufbau

Die Beiträge basieren auf den Erfahrungen, der Expertise und den Perspektiven von Palästinenser_innen. Die Analysen widmen sich zentralen Herausforderungen wie Sicherheit, Regierungsführung, politischer Reform, der Rolle von Frauen, Umweltfragen und Stadtplanung. Dabei wird der Gazastreifen nicht isoliert betrachtet, sondern als integraler Teil der seit 1967 von Israel besetzten palästinensischen Gebiete verstanden. Die in den Studien vorgestellten kurz- und langfristigen Ansätze sind darauf ausgerichtet, mit dem Grundsatz der palästinensischen Selbstbestimmung vereinbar zu sein.

Bedarfsanalyse und Handlungsempfehlungen für die Zeit nach dem Krieg

Der jüngste Krieg im Gazastreifen hat bestehende humanitäre Krisen massiv verschärft. Laut den Vereinten Nationen waren im Juli 2024 bereits 63 Prozent der Gebäude im Gazastreifen entweder zerstört oder stark beschädigt. Das Gesundheitssystem, die Infrastruktur und das Bildungssystem sind weitgehend zusammengebrochen, und auch die Umwelt erleidet durch den Krieg massive Schäden.

Die Analysen des Projekts bieten einen Überblick über die notwendigen Schritte, um die Region für die Zeit nach dem Konflikt wiederaufzubauen. Neben der physischen Wiederherstellung wird ein Fokus auf die Reform der Sicherheitsarchitektur sowie des politischen Systems gelegt. Ziel ist es, die unveräußerlichen Rechte der Palästinenser_innen in Gaza, dem Westjordanland und Ostjerusalem zu sichern und eine langfristige politische Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts anzustreben.

Die Bedeutung palästinensischer Perspektiven für den Wiederaufbau und die internationale Zusammenarbeit

Entscheidend für den Wiederaufbauprozess ist die Einbindung palästinensische Akteur_innen und ihrer lokalen Expertise. Gleichzeitig muss die internationale Gemeinschaft frühzeitig miteinbezogen werden, um sich der Herausforderung des Wiederaufbaus zu stellen und der gemeinsamen Verantwortung gerecht zu werden. Dazu gehört die Koordinierung des Wiederaufbaus mit der Zivilgesellschaft vor Ort, mit regionalen Partnern sowie internationalen Organisationen. Die gemeinschaftlich entwickelten Lösungen müssen den Bedürfnissen der betroffenen Bevölkerung entsprechen und langfristige Stabilität sichern.

 

Ansprechperson zur Studienreihe: Dr. Friederike Stolleis, friederike.stolleis(at)fes.de, Referat Naher/Mittlerer Osten und Nordafrika

Detaillierte Informationen zu unserem Standort und lokalen Partnerorganisationen: FES Palästina

Besaiso, Mamoun

Reconstruction governance - lessons learned

Palestinian perspectives on the reconstruction of Gaza
Bonn, 2024

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Bashir, Nuha

Reconstruction of the education sector

Palestinian perspectives on the reconstruction of Gaza
Bonn, 2024

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Iriqat, Dalal

Towards an inclusive political system

Palestinian perspectives on the reconstruction of Gaza
Bonn, 2024

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Abu Zaiter, Walaa

Women at the heart of Gaza's rebirth

Palestinian perspectives on the reconstruction of Gaza
Bonn, 2024

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Dalalsha, Ibrahim

Security arrangements for long-term stability

Palestinian perspectives on the reconstruction of Gaza
Bonn, 2024

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Al Qeeq, Farid

Urban planning after the war

Palestinian perspectives on the reconstruction of Gaza
Bonn, 2024

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Ansprechperson

Friederike Stolleis
Dr. Friederike Stolleis
030 26935-7468
Fokus Zeitenwende der Friedrich-Ebert-Stiftung: Eine neue Ära

Fokus Zeitenwende der Friedrich-Ebert-Stiftung: Eine neue Ära

Das Portal beschäftigt sich mit dem Veränderungsprozess, den Deutschland und Europa gegenwärtig durchlaufen. Er wird auch als Zeitenwende bezeichnet weiter

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