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Europa ist nicht nur ein Geflecht aus Institutionen, sondern von Menschen gemacht: Das sollen Besuche im Europaparlament zeigen.
Bild: Welcome von alborzshawn lizenziert unter CC BY 2.0
„Erschöpft und müde, aber trotzdem zufrieden und mit viel neuem Wissen sind wir abends wieder zu Hause angekommen“, sagt ein Schüler der 10b des Albertus-Magnus-Gymnasiums im baden-württembergischen Ettlingen. Gemeinsam mit seinen Klassenkamerad_innen besuchte er Ende November das Europarlament in Straßburg. Organisiert hatte den Besuch das Europabüro der Friedrich-Ebert-Stiftung gemeinsam mit dem Europaabgeordneten Peter Simon. „Wir wollen, dass die Besucher Europa politisch und menschlich kennenlernen“, beschreibt Lisa Sofie Loeper den Anspruch des Besucherprogramms. Sie organisiert die Reisen für das Europabüro der FES. In persönlichen Gespräch könne man anders für Europa werben, ist sie überzeugt. „Wir können hier im kleinen Kreis auch über das häufig ambivalente Verhalten der nationalen Regierungen sprechen, die politische Entscheidungen in Europa vorantreiben und dann zu Hause sagen: Das hat Brüssel entschieden, damit haben wir nichts zu tun.“
Doch nicht nur um aktuelle politische Debatten gehe es, vor allem solle die Funktion des Parlaments deutlich werden und den Besucher_innen vermittelt werden, dass das Parlament letztlich die Stimme der Bürger_innen in Europa ist. In den Gesprächen geht es daher auch um die Entstehungsgeschichte der EU, die institutionellen Strukturen und die Rolle des Europaparlaments im Gesamtgefüge der EU-Institutionen.
Die Besuchergruppen im europäischen Parlament sprechen meist mit einem deutschen Europaabgeordneten über Funktion und Auftrag des Parlaments, bevor sie auf der Besuchertribüne die Debatte im Plenarsaal verfolgen. „Viele Gäste sagen, so hätten sie Europa noch nie gesehen“, sagt Lisa Sofie Loeper. Tatsächlich zeigen interne Erhebungen des Europabüros der FES, dass die Teilnehmer_innen der Parlamentsreisen danach positiver auf die europäische Politik blicken. Wissen vermitteln und Vertrauen schaffen - das ist der Ansatz. Im Jahr 2015 nahmen 138 Gruppen mit insgesamt 5.918 Teilnehmenden aus neun Bundesländern an dem Programm teil.
Ein Erfolg, findet Loeper, insbesondere da ein Großteil der Teilnehmenden Schüler_innen sind. Aber auch viele Privatpersonen schließen sich den Reisen nach Straßburg an. Dreiviertel der Europareisenden kommen dabei zum ersten Mal mit dem Europaparlament in Kontakt. Der Besuch des Europaparlaments bringt Europa ganz lebensweltlich ins Bewusstsein der Besucher_innen. Eine Maßnahme, die man jeder Europäerin wünschen würde.
Ansprechpartnerin in der Friedrich-Ebert-Stiftung:
Lisa Sofie Loeper
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