Die FES wird 100! Mehr erfahren
Dienstag, 02.11.21 18:00 bis Dienstag, 02.11.21 19:30 - online

Breaking the News? Medienkonzentration und digitale Plattformen als Herausforderungen für Medienvielfalt und demokratische Willensbildung


Terminexport im ICS-Format

Die gewachsene Bedeutung von Google, Facebook und Twitter für die Verbreitung von Nachrichten und die Meinungsbildung ist unverkennbar. Wir wollen verstehen und diskutieren, wie Wissenschaft, Politik und Medienanstalten diese Entwicklung einorden und beantworten.


Die internationalen Technologiekonzerne wirbeln die Medienlandschaft auch in Deutschland grundlegend durcheinander. Sowohl öffentlich-rechtliche als auch private Anbieter müssen sich einem neuen Wettbewerb stellen, der die Bündelung von Inhalten auf großen Plattformen, ökonomische Konzentrationsprozesse und crossmediale Verbreitungswege mit sich bringt. Jüngste Entwicklungen wie die Übernahme von Gruner + Jahr durch RTL oder der lineare Start von BILD TV unterstreichen, dass die Grenzen von Printjournalismus und Rundfunk im Digitalen immer weiter verschwimmen.

Mit diesen Entwicklungen verändern sich auch die Anforderungen für die wissenschaftliche Analyse, die juristische Bewertung und politische Regulierung von Medienmacht. Auf europäischer Ebene werden mit dem Digital Services Act (DSA) und dem Digital Markets Act (DMA) neue Instrumente entwickelt, gleichzeitig müssen die Landesmedienanstalten ihre Kompetenz als Regulierungsinstanz nicht nur für den privaten Rundfunk, sondern auch für Medienintermediäre in einem grenzüberschreitenden Markt behaupten. Und die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) steht vor der schwierigen Herausforderung, angemessene und juristisch haltbare Kriterien für Medienkonzentration und Wettbewerbsverzerrungen zu entwickeln.

Diese ökonomischen Prozesse haben Auswirkungen auf den gesellschaftlichen Diskurs und die politische Willensbildung. Plattformen verändern mit ihren Empfehlungsalgorithmen und Mechanismen der direkten Interaktion und Personalisierung die öffentliche Kommunikation. Dies kann die Bildung von Filterblasen und Echokammern begünstigen, bietet aber auch Freiräume für eine zielgerichtete individuelle Auswahl aus dem überwältigenden digitalen Angebot. Wir möchten diese Prozesse mit einem kompetenten Podium analysieren und die Frage aufwerfen, wie journalistische Qualitätskriterien, die Vielfalt des Angebots und die Medienkompetenz der Bevölkerung in diesem Kräftefeld gewährleistet und gestärkt werden können.


- online
freie Plätze

Breaking the News?

Veranstaltungsnummer: 254976als .ics herunterladen

Impulsvortrag:
Prof. Dr. Matthias Künzler, Professor für Medienökonomie, Freie Universität zu Berlin

Auf dem digitalen Podium:
Dr. Eva Flecken, Direktorin der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB)
Tiemo Wölken, Mitglied des Europäischen Parlaments, SPD
Amélie Pia Heldt, Medienjuristin, Leibniz-Institut für Medienforschung / Hans-Bredow-Institut

Moderation:
Ingo Dachwitz, Kommunikationswissenschaftler, netzpolitik.org

zur Veranstaltung: www.fes.de/medienpolitik/artikelseite/breaking-the-news-1

Bitte melden Sie sich über die Anmelde-Schaltfläche an, wenn Sie den Zoom-Zugangslink erhalten möchten.
Damit haben Sie die Möglichkeit, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen. Wir weisen darauf hin, dass die Veranstaltung live im Internet übertragen und ein Mitschnitt angefertigt werden wird, in dem Ihr Bild möglicherweise sichtbar sein kann. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Kamera auszuschalten. Bitte geben Sie in Zoom Ihren Klarnamen an.

Ohne aktive Beteiligung können Sie die Veranstaltung auf unserer Website www.fes.de/medienpolitik/artikelseite/breaking-the-news-1 live verfolgen.

Termin

Dienstag, 02.11.21
18:00-19:30 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

online

Ansprechpartner_in

Indira Kroemer


FES@COP29
Weltklimakonferenz

FES@COP29

Wie weiter mit dem Pariser Abkommen? Einschätzungen, Analysen und Beiträge von den jährlich stattfindenden Weltklimakonferenzen. weiter

Position

Unsere sechs Botschaften für die Internationale Klima- und Energiepolitik weiter

nach oben