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Am beschaulichen Bonner Rheinufer gerieten die internationalen Verhandler_innen bei den UN-Klimaverhandlungen in den vergangenen beiden Wochen mächtig unter Druck: Bei den sogenannten „Intersessionals“, den Vorverhandlungen zu den großen jährlichen Klimagipfeln am Jahresende, sollten sich Vertreter_innen von über 190 Nationen auf ein Regelwerk verständigen, das garantieren soll, die Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad bis 2 Grad zu begrenzen.
Bild: UN Intersessionals von FES Zaritsa Dinkova, Bulgarien, Elina Doszhanova, Kasachstan, Dr. Sonja Schirmbeck, FES, Borislav Sandov, Bulgarien und Mirjana Jovanociv, Serbien
Beides – die Begrenzung des Temperaturanstiegs und die Aushandlung eines entsprechenden Regelwerkes – gerät zu einem Wettlauf mit der Zeit: Um die zu verhindern, dass die Erderwärmung bei +1,5 bis +2 Grad außer Kontrolle gerät, dürften global ab ca. 2040 netto keine Treibhausgase mehr in die Atmosphäre entlassen werden. Für die OECD-Länder müsste dies bereits im Jahre 2030 der Fall sein. Das sogenannte 1,5 Grad-Ziel sowie ein grober Rahmen zur Zielerreichung waren mit dem international gefeierten Paris-Abkommen 2015 einmütig beschlossen worden. Welcher Regeln es zur Umsetzung dieses Abkommens genau bedarf, d.h. zum Beispiel wie Treibhausgasreduzierungen genau gemessen sollen oder welche Finanzhilfen bereitgestellt werden müssen, wurde in Bonn intensiv diskutiert. Denn beim Klimagipfel Anfang Dezember in Polen soll das mehrere hundert Seite starke Regelbuch zum Paris-Abkommen bereits verabschiedet werden.
Eine international zusammengesetzte Delegation der FES verfolgte auch in diesem Jahr die Verhandlungen in Bonn. Neben etablierten Projektpartnern z.B. aus dem subsaharischen Afrika und aus Südostasien ermöglichte die FES erstmals auch Klima-Expert_innen aus mehreren mittel- und osteuropäischen Ländern die Teilnahme an den Verhandlungen. Ein Austausch über Herausforderungen und Lösungsansätze der Klimakrise wurde so über Kontinentgrenzen hinweg ermöglicht. Zudem wurden in bilateralen Gesprächen Planungen für den Klimagipfel in Polen vorgenommen, bei den sich einige Projektpartner auf Einladung der FES wiedersehen werden.
Die internationalen Verhandler_innen haben sich bis dahin noch etwas Zeit gekauft: Bei einer weiteren Runde der Vorverhandlungen in Bangkok sollen im September all die Fragen geklärt werden, über die am Bonner Rheinufer keine Einigung erzielt werden konnte.
Weitere Informationen über die Bonner Intersessionals finden Sie hier: https://www.fes.de/iez/globale-politik-und-entwicklung/themen/internationale-energie-und-klimapolitik/neuigkeiten-zum-thema-internationale-energie-und-klimapolitik/
Yvonne Blos (international)Yvonne.Blos(at)fes.de
Max Ostermayer (national)Max.Ostermayer(at)fes.de
Claudia Detsch (Europa / Nordamerika)Claudia.Detsch(at)fes.de
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