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Wir treten weltweit für Klimagerechtigkeit und für die Einhaltung und Umsetzung internationaler Klimaschutzvereinbarungen ein. Den Schwerpunkt legen wir auf eine sozial-ökologische Transformation: Wir wollen ein nachhaltiges, gerechtes Wirtschaftssystem, das emissionsarm, ressourcenschonend und sozial inklusiv ist.
Mensch und Natur müssen ins Zentrum von Debatten um neue Wirtschaftsformen rücken. Dem dient unsere Kooperation mit Engagierten aus Gewerkschaften und Umweltbewegungen sowie aus Wissenschaft und Politik weltweit; das Ziel sind stabile, breite und progressive Bündnisse für den Weg in eine nachhaltige Zukunft. Wir identifizieren Gemeinsamkeiten, überbrücken widerstreitende Interessen und schaffen Plattformen für einen transparenten und vertrauensvollen Dialog.
Weitere Informationen über die internationale Klima- und Energiepolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung gibt es auf unserem Themenstrang «Klimawandel, Energie und Umwelt».
Ansprechperson
Yvonne Blos+49 30 269 35-7470Yvonne.Blos(at)fes.de
Alle FES-Expert_innen für Klimawandel, Energie und Umwelt
Wie sieht eine sozial-ökologische Transformation konkret aus. Wie können wir sie gemeinsam auf der ganzen Welt umsetzen? weiter
Die reichen Industrienationen sind mit ihrem ressourcenintensiven Wirtschaftsmodell die Hauptverantwortlichen für die Klimakrise. Und damit tragen sie eine historische Verantwortung, ärmere Länder darin zu unterstützen, sich an den Klimawandel anzupassen und die Klimakrise zu bekämpfen. Nur so lässt sich Klimagerechtigkeit im globalen Rahmen schaffen. Nicht nur auf nationaler Ebene bedeutet Klimagerechtigkeit, besonders schutzbedürftige Bevölkerungsgruppen vor den Folgen des Klimawandels zu bewahren. Wir ermöglichen einen gleichberechtigten Dialog von Partnern aus dem Globalen Norden und Süden, um gemeinsam klimagerechte Lösungsansätze für die Klimakrise zu erarbeiten.
Der Klimawandel gefährdet Millionen Menschen. Deshalb will die internationale Gemeinschaft mit dem Pariser Klimaabkommen die Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius begrenzen. Mit der Agenda 2030 setzt sie Ziele für eine nachhaltige Entwicklung. Damit sind alle Länder in der Verantwortung und Pflicht, ihre nationalen Klimaschutzpläne umzusetzen und ihre CO2-Emissionen drastisch zu senken. Gemeinsam mit unseren gewerkschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Partnern fordern wir ein robustes Klimaschutzregime. Selbstverständliche Voraussetzung dafür ist, wissenschaftliche Erkenntnisse als solche anzuerkennen. Vor diesem Hintergrund erarbeiten wir mit unseren Partnern praxisnahe Umsetzungslösungen, um Klimaschutz gesellschaftlich zu verankern
In vielen Teilen der Welt sind Frauen und Mädchen von der Klimakrise besonders betroffen. Deshalb spielen sie bei der Entwicklung von Anpassungsstrategien und Lösungsansätzen eine wichtige Rolle. Sie müssen als gleichwertige Partnerinnen in die Entscheidungsprozesse eingebunden werden. Feminist_innen entwickeln daher Konzepte für eine gendergerechte Klima- und Energiepolitik; wir unterstützen ihr Engagement. Für uns ist klar: Klimapolitische Instrumente müssen gendersensibel gestaltet und die Lebensbedingungen und Interessen von Frauen berücksichtigt werden. Um dies zu gewährleisten, fördern wir insbesondere feministische Akteure darin, sich in klimapolitischen Debatten Gehör zu verschaffen.
Der Energiesektor ist wichtig für viele Lebensbereiche, schafft und sichert Arbeitsplätze. Er ist aber auch ein Treiber des Klimawandels. Wir sehen die klimafreundliche Umstellung der Energiewirtschaft von fossilen auf erneuerbare Energien als Chance für Innovation und Beschäftigung mit gerechten Arbeitsbedingungen. Die erneuerbare Energieversorgung der Zukunft ist dezentral und bringt so Entwicklungspotential in ländliche Gebiete. Die Umstellung der Energiewirtschaft ist ein sozialer und politischer Prozess, der im Sinne einer Just Transition – eines gerechten Strukturwandels – gestaltet werden muss. Wir fördern daher die Debatten mit globalen Studien, Fortbildungen und Beratungen auf lokaler Ebene.
Progressive Klimapolitik braucht starke gesellschaftliche Bündnisse. Dass zivilgesellschaftliche Akteure an politischen Entscheidungen mitwirken, ist in vielen unserer Partnerländer keine Selbstverständlichkeit. Jedoch sind Klimaaktivist_innen, Umweltschützer_innen, Menschenrechtler_innen und Gewerkschafter_innen unerlässlich für eine sozial-ökologische Transformation. Wir müssen und wollen diese Akteure stärker in klimapolitische Debatten einbinden und starke zivilgesellschaftliche Allianzen mit und zwischen ihnen schmieden. Insbesondere Umweltverbände und Gewerkschaften haben sehr lange widerstreitende Positionen vertreten. Wir versöhnen diese vermeintlichen Gegensätze: Die soziale und die ökologische Frage können wir nur zusammen beantworten. Nur so kann eine Just Transition - ein gerechter Strukturwandel-, nur so kann eine ambitionierte Klimapolitik gelingen.
Unser Wirtschaftssystem ist vom Wunsch nach Wachstum geprägt und schafft Reichtum, das extrem ungleich verteilt ist. Dabei schädigt es Natur und Ökosysteme schwer. Bei einer nachhaltigen sozial-ökologischen Transformation muss der Staat stärker lenkend eingreifen. Ein verändertes Konsumverhalten reicht nicht, um z.B. von fossilen auf erneuerbare Energien oder sozial verantwortliche Produktion umzustellen. Der notwendige Wandel gelingt, wenn wir ordnungspolitische mit sozial gerechten Maßnahmen verbinden, die klimaschonendes Verhalten belohnen. Er gelingt, wenn wir in klimafreundliche Technologien investieren, die Digitalisierung besser nutzen und in der Gesellschaft einen Bewusstseinswandel bewirken. Kurz: Wir orientieren die Ökonomie am Gemeinwohl.