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Wie können geflüchtete Frauen auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt (noch) besser unterstützt werden?
Gemeinsam mit der Fachstelle Einwanderung im IQ Netzwerk und Expert_innen aus der Wissenschaft, der Trägerlandschaft, Verwaltung, Politik und zivilgesellschaftlichen Initiativen organisierte die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) am 19. Juni die Fachtagung: „Eigene Fähigkeiten einbringen und weiterentwickeln - Wie können geflüchtete Frauen auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt (noch) besser unterstützt werden?“. Circa 160 Teilnehmer_innen und Vortragende diskutierten im Plenum und verschiedenen Fachforen die aktuelle Situation geflüchteter Frauen im deutschen Arbeitsmarkt, welche Projekte bereits erfolgreich umgesetzt werden und an welchen Stellen noch Handlungsbedarf besteht.
Zum Auftakt der Fachtagung wurden zwei Impulse aus Wissenschaft und Praxis vorgestellt. Dr.Tanja Fendel (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung ) nahm mit besonderem Blick auf die Fragestellung: “Geflüchtete Frauen in Deutschland: Wer sind sie und wie gestaltet sich ihr Weg in Arbeit?“ Erkenntnisse, welche aus den Ergebnissen der IAB-SOEP-BAMF-Befragung hervorgehen, in den Fokus. Im Anschluss präsentierte Idilkó Pallmann (Minor, IQ Fachstelle Einwanderung) die Resultate der Fallstudie „Geflüchtete Frauen als Zielgruppe der Arbeitsmarktförderung“. Zentrale Punkte der Analyse waren beispielsweise welche Qualifikationen und Erfahrungen, Vorstellungen und Wünsche bezüglich der eigenen beruflichen Zukunft Frauen mit Fluchthintergrund mitbringen. Welcher Beratungs- und Unterstützungsbedarf sich zur Erreichung der Zielgruppe notwendig ist und welche Erfahrungen in diesem Kontext bereits in Deutschland gemacht wurden.
Die Präsentationen zu den Impulsen finden sie hier:Impuls Dr. Tanja FendelImpuls Ildikó Pallmann
In drei Fachforen wurden am Nachmittag die Themenbereiche Heterogene Qualifikationen und Kompetenzen = heterogene Bedarfe und Herausforderungen, Zusammenarbeit und Vernetzung der relevanten Akteure sowie Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt vorgestellt und gemeinsam Handlungsoptionen und Zukunftsperspektiven diskutiert. Die Präsentationen zu den Vorträgen stehen hier zum Download bereit:
Arbeitsgruppe Heterogene Qualifikationen und Kompetenzen = heterogene Bedarfe und Herausforderungen
Vortrag Carolina Monford-Montero, Landratsamt BöblingenVortrag Lisa Hempe und Sakina Shamsi Basha, EAF BerlinVortrag Ann-Kathrin Liedtke, Forschungsinstitut Betriebliche Bildung, IQ
Arbeitsgruppe Zusammenarbeit und Vernetzung der relevanten Akteure: erfolgreiche Modelle aus der Praxis
Vortrag von Susanne Dieing, Stadt Freiburg, Amt für Migration und IntegrationVortrag von Christiane Pruschek, Servicestelle für Migrantinnen und Flüchtlingsfrauen in Sachsen-Anhalt
Arbeitsgruppe: Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt: Mehrfachbenachteiligung geflüchteter Frauen
Vortrag Editha Masberg, basis & woge e. V.Vortrag Ruth Weckenmann, Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Baden-WürttembergVortrag von Dr. Soraya Moket, DaMigra
Die abschließende Podiumsdiskussion bot nochmals Raum die zuvor bearbeiteten Themenbereiche mit Akteuren aus zentralen Institutionen, Vereinen und der Politik mit den Teilnehmer_innen der Fachtagung zu diskutieren.
Unsere Podiumsgäste waren:Dr. Gunilla Fincke, Leiterin des Referats Grundsatzfragen der Migrations- und Integrationspolitik, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Harald Riedinger, Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Baden-Württemberg, Dr. Nicolas Keller, Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände e.V., Dr. Delal Atmaca, Geschäftsführerin von DaMigra e.V. sowie Manuela Vollmann, Geschäftsführerin von abz*austria Moderiert wurde die Veranstaltung von Uta Schleiermacher, taz.
Im Rahmen der Fachtagung wurde die Foto-Serie „Gefühlte Zukunft“ der Berliner Fotografin Eva von Schirach ausgestellt. Weitere Informationen über die Ausstellung und die Künstlerin finden Siehier.
Darüber hinaus wurde die Tagung von Wafaa Elbadry Taher Hassanien und Aureliana Sorrento, die in in Kooperation mit der Initiative Wir machen das! in einem Journalistinnen-Tandem arbeiten, begleitet. Der Artikel zur Veranstaltung wird zeitnah in verschiedenen Sprachen (u.a. Arabisch, Englisch, Französisch) erscheinen und auf dieser Seite abrufbar sein.
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