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Zwei Arbeitseinheiten der Friedrich-Ebert-Stiftung widmen sich speziell der politischen Bildungsarbeit: Die Abteilungen Politischer Dialog und Politische Akademie. Ihr gemeinsames Ziel ist es, frauen- und genderpolitische Fragestellungen und Perspektiven in gesellschaftspolitische Debatten einzubringen und Frauen wie Männer zu qualifizieren, politische und gesellschaftliche Prozesse geschlechtergerecht zu betrachten und entsprechend zu gestalten.
Das politische Bildungsangebot der Abteilung Politischer Dialog in den ostdeutschen Bundesländern zielt auf die Förderung des gesellschaftlichen und politischen Engagements sowie die Stärkung eines an den Grundwerten Sozialer Demokratie orientierten Gemeinwesens. Gender- und Frauenpolitik ist dabei als Querschnittsthema in der Arbeit aller Büros fest verankert und Gegenstand zahlreicher Veranstaltungen.
Das Forum Politik und Gesellschaft in Berlin arbeitet kontinuierlich zum Themenbereich Frauen- und Genderpolitik. 90 Jahre nach der Einführung des Frauenwahlrechts in Europa haben Frauen zwar ihre gesellschaftliche Position deutlich verbessern können, doch die Gleichstellungspolitik ist noch nicht am Ziel. Das Forum Politik und Gesellschaft greift in Konferenzen und Fachtagungen aktuelle frauen- und genderpolitische Themen auf und bietet eine Plattform für Debatten zwischen interessierter Fachöffentlichkeit und Politik. Dabei stehen Themen wie die Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt und in der Politik, die Situation von Migrantinnen und Gewalt gegen Frauen im Mittelpunkt. Die Weiterentwicklung gleichstellungspolitischer Strukturen, wie Gendermainstreaming, und informeller Netzwerke ist ein weiteres Ziel der Arbeit.
http://www.fes.de/forumpug/inhalt/frauen-maenner-gender.htm Kontakt: Dr. Stefanie Elies
Die Politische Akademie thematisiert in ihrer Arbeitslinie „Gerechtigkeit, Teilhabe und Sozialer Zusammenhalt“ ausdrücklich den Genderaspekt: „Angesichts ökonomischer, sozialer und demografischer Herausforderungen sind Gerechtigkeit, Chancengleichheit und sozialer Zusammenhalt als Leitlinien für Reformpolitik bei maßgeblichen gesellschaftlichen Akteuren verankert. Soziale Innovationspotentiale in der Bildungs- und Familienpolitik, im Geschlechter- und Generationenverhältnis werden intensiv diskutiert und weiter entwickelt.“
Beispiel sind u.a. die Reihe „Mit Führungsfrauen im Gespräch“ um die öffentliche Debatte zur Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen zu beleben. Mit speziellen Angeboten der KommunalAkademie werden Frauen in ihrem politischen Engagement unterstützt. Die Konferenzen zu „Women in Islam“ bringen mit Kommentaren von Selbsthilfe- und Lobbyprojekten die Stimme der Frau im Islam zur Geltung.
http://www.fes.de/pa
Geschlechtergerechtigkeit herzustellen, ist eine zentrale nationale wie globale gesellschaftspolitische Herausforderung. Zwar sind bezüglich der Teilhabe und Mitgestaltung von Frauen in Politik und Gesellschaft heute Fortschritte zu verzeichnen, doch es gibt noch viel zu tun.
Dr. Stefanie Elies
++49 (0)30 / 26935- 7317
Stefanie.Elies(at)fes.de