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The Future is Feminist – Asien und Pazifik

Regionales Feminismus-Projekt in Asien

Das regionale Feminismus-Projekt in Asien hat ein asienweites Netzwerk von progressiven männlichen und weiblichen Feminist_innen und Volkswirtschaftler_innen aufgebaut. Dieses Bündnis will Einfluss auf regionale und globale Debatten nehmen. Dabei werden dominante kapitalistische und neoliberale Argumente in Frage gestellt und bestehende Ungleichheitsverhältnisse mit Blick auf wirtschaftliche Chancen und Arbeitsteilung thematisiert. Im asiatischen Verständnis sozialer Gerechtigkeit sollen die Belange von Frauen aufgenommen und feministischer Kritik mehr Gehör geschenkt werden.

Stärkung des Feminismus in der gesamten Region

“Feminist_in” ist ein ungeliebtes Wort in Asien. Die Menschen, die sich für Geschlechtergerechtigkeit einsetzen sehen sich häufig nationalistischem und fundamentalistischem Gegenwind ausgesetzt. Die FES fördert die Bildung neuer Allianzen, mit deren Hilfe feministische Visionen in den Mainstream gelangen können. In einer ersten Projektphase des Projektes „Politischer Feminismus in Asien“ kamen 21 Feminist_innen aus sieben Ländern – Aktivist_innen, Wissenschaftler_innen oder Wirtschaftswissenschaftler_innen – zu vier sogenannten „Future Labs“ (Zukunftswerkstätten) zusammen. Diese Veranstaltungen dienten als Plattform, bei der die Teilnehmer_innen Arbeitsgruppen bildeten und innovative Projekte entwickelten. Ziel war es, mit Hilfe unterschiedlicher Mittel wie z. B. animierter Videos, mobiler Dokumentationen, einem feministischem Lehrplan für Gewerkschaften und einer App feministische Perspektiven und Diskurse in den Mittelpunkt gesellschaftlicher Debatten zu rücken.

Die Zukunft der Arbeit in Asien gestalten

Auch in Asien wird immer intensiver über die Auswirkungen der Digitalisierung auf bestimmte Branchen wie die Textilindustrie, die Informations- und Kommunikationstechnologie sowie den Dienstleistungssektor diskutiert. Auch die Debatten zur Zukunft der Sorgearbeit sind in diesem Kontext relevant, die für zentrale Interessen von Feminist_innen und der Arbeiterbewegung stehen. Feminist_innen haben sich seit Jahrzehnten für die Anerkennung, Umverteilung und Reduzierung von Pflegearbeit eingesetzt. In einer vor kurzem veröffentlichten Studie der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) wurde festgestellt, dass Frauen in Asien im Vergleich zu Männern viermal so viele unbezahlte Pflegeleistungen erbringen. Mit unserer Arbeit hoffen wir, einen Beitrag zu diesen und anderen Debatten zur Zukunft der Arbeit leisten zu können.

Unser Selbstverständnis

Wir verfolgen einen intersektionalen Ansatz, um zu verstehen, wie Globalisierung und wirtschaftliche Veränderungen dazu führen, dass marginalisierte Personen oder Gruppen unterschiedlichen Formen der Diskriminierung ausgesetzt sind.

Wir unterstützen Aktivismus und den Einsatz für Gleichberechtigung und Gerechtigkeit. Wir sind überzeugt, dass die politische Beteiligung von Frauen, ein stärkerer Fokus auf menschenwürdige Arbeit für alle und mehr Aufmerksamkeit für geschlechtergerechte Wirtschaftsmodelle zu einer gestärkten Rolle der Frauen in Asien führen können.

Wir sensibilisieren und unterstützen Regierungen auf nationaler und regionaler Ebene. Zudem wollen wir Themen und Akteure zusammen bringen und strategische Allianzen bilden, um politische Maßnahmen und Programme zu fördern, mit dem Ziel, gleiche Chancen für alle zu gewährleisten. 


Natalia Figge

FES Nepal

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