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Der intersektionale Feminismus ist mehr als nur gesellschaftliche Forderung und politische Haltung: Er speist sich aus der Erkenntnis wiederkehrender Muster und Strukturen der Ungleichheit, der Unterdrückung und der kulturellen Dominanz privilegierter Gesellschaften. Er stellt progressive Forderungen, um diese zu durchbrechen – laut, bunt, empathisch und klar, mit eindeutigen Adressaten, aber gleichzeitig pazifistisch und konstruktiv.
Selbstbestimmung, reproduktive Rechte und Parität sind in diesem Herbst auf der Tagesordnung des Deutschen Bundestages. Im öffentlichen Raum werden Fragen der Identität, der Gleichstellung, der Herkünfte und der Teilhabe hitzig diskutiert – mit zunehmender Aggressivität in den Themenbereichen Geschlechtergerechtigkeit, Gender und Vielfalt. Wir fragen uns, in welcher Geschwindigkeit, unter welchen kulturellen Bedingungen und an welchen inhaltlichen Ankerpunkten wir intersektionale Konzepte politisch umsetzen können? Wie lässt sich eine progressive Diskussionskultur fördern, die Diskriminierung verhindert und unterschiedliche feministische Ansätze versöhnt? Wir haben die Politikwissenschaftlerin, Aktivistin und Gründerin des Center for Intersectional Justice (CIJ) Dr. Emilia Roig für die Präsentation ihres Erfolgsbuches „Why We Matter – Das Ende der Unterdrückung“ gewinnen können. Im Rahmen der Fishbowl wollen wir mit Emilia Roig, politischen Gästen und Ihnen über Ansätze diskutieren, die das Ende der Unterdrückung bewirken. Im Kern geht es um die Frage nach Wegen, die wiederkehrenden Muster und Strukturen der Ungleichheit und der kulturellen Dominanz privilegierter Gesellschaften zu durchbrechen. Es moderiert die Journalistin Simone Schmollack. Zur Lesung und der politischen Fishbowl laden wir Sie herzlich ein.
Dr. Emilia Roig ist Politikwissenschaftlerin, Aktivistin, Gründerin des Center for Intersectional Justice (CIJ) und Expertin für die Themen Intersektionalität, Vielfalt, Gleichberechtigung, Inklusion und Antidiskriminierung. In ihrem Erfolgsbuch „Why We Matter – Das Ende der Unterdrückung“ zeigt sie, wie sich Rassismus im Alltag mit anderen Formen der Diskriminierung überschneidet.
Leonie Stamm ist Research Fellow bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP). Sie beschäftigt sich unter anderem mit Feministischer Außenpolitik und den Chancen und Herausforderungen ihrer Umsetzung.
Dr. Lina Seitzl ist seit 2021 Bundestagsabgeordnete für die SPD. Als Bildungs- und Umweltpolitikerin setzt sie sich für gerechtere Bildungszugänge und die biologische Vielfalt ein. In Konstanz, Paris und St. Gallen studierte sie Politikwissenschaften und promovierte zur Zukunft der dualen Ausbildung.
VerantwortlichDr. Ursula Bitzegeio Geschlechtergerechtigkeit & Gender +49(0)228 883-7150ursula.bitzegeio(at)fes.de
OrganisationKatharina van Zanten Geschlechtergerechtigkeit & Gender +49(0)30 - 269 35 7319katharina.vanzanten(at)fes.de
Mehr zur geschlechter-politischen Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung.
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