GLÄSERNE WERKSTATT - Die neue Lust an der Ostkunst - Pure Nostalgie oder späte Würdigung?
Terminexport im ICS-Format
Der Umgang mit in der DDR entstandener Kunst wird fast drei Jahrzehnte nach dem Mauerfall heftig diskutiert. Gegensätzliche Meinungen prallen aufeinander. Manche halten diese Kunst für politisch kontaminiert und in den Ausstellungen der Museen für verzichtbar. Andere loben die hohe handwerkliche Meisterschaft ostdeutscher Künstlerinnen und Künstler. Dritte sehen in vielen Werken künstlerische Zeitzeugen, die in einen historischen Kontext gestellt werden sollten. Möglicherweise wird der sogenannte Bilderstreit auch deshalb so verbissen geführt, weil er von vielen exemplarisch für empfundene Kränkungen zwischen Ost und West angesehen wird.
Warum organisieren so viele Museen gerade jetzt Ausstellungen mit Kunst, die während der DDR-Zeit entstand? Ist diese Kunst plötzlich "in" oder "vintage"? Also pure Nostalgie? Oder ist die Forderung nach mehr Präsenz ostdeutscher Kunst in den Museen berechtigt, weil damit ein Defizit ausgemerzt wird? Wurden die Werke ostdeutscher Künstler tatsächlich von vielen Kritikern verächtlich bewertet und von den Museen in die Depots verbannt?
Was sagen diese Werke heute über die Zeit ihrer Entstehung? Was sagen sie über ihre Rezeption? Nehmen wir überhaupt die Vielfalt der Kunst wahr, die seinerzeit entstand? Gehört diese nicht längst zum Kanon der gesamtdeutschen Kunstgeschichte?
Diese und ähnliche Fragen möchten wir gemeinsam mit Ihnen diskutieren. Wir freuen uns darauf, Sie als unsere Gäste begrüßen zu dürfen.
Impulsreferat I
Prof. Dr. Karl-Siegbert Rehberg, Forschungsprofessur für Soziologische Theorie, Theoriegeschichte und Kultursoziologie am Institut für Soziologie der TU Dresden
Impulsreferat II
Dr. Thomas Oberender, Intendant der Berliner Festspiele
Publikumsgespräch moderiert von
Dr. Eva-Maria Stange, Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst
Gläserne Werkstatt: Neue Lust an DDR-Kunst
Veranstaltungsnummer: 235010 – als .ics herunterladen
Veranstaltungsort: Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, Wigardstraße 17, 01097 Dresden, Raum 331
Der Umgang mit in der DDR entstandener Kunst wird fast drei Jahrzehnte nach dem Mauerfall heftig diskutiert. Gegensätzliche Meinungen prallen aufeinander. Manche halten diese Kunst für politisch kontaminiert und in den Ausstellungen der Museen für verzichtbar. Andere loben die hohe handwerkliche Meisterschaft ostdeutscher Künstlerinnen und Künstler. Dritte sehen in vielen Werken künstlerische Zeitzeugen, die in einen historischen Kontext gestellt werden sollten. Möglicherweise wird der sogenannte Bilderstreit auch deshalb so verbissen geführt, weil er von vielen exemplarisch für empfundene Kränkungen zwischen Ost und West angesehen wird.
Warum organisieren so viele Museen gerade jetzt Ausstellungen mit Kunst, die während der DDR-Zeit entstand? Ist diese Kunst plötzlich "in" oder "vintage"? Also pure Nostalgie? Oder ist die Forderung nach mehr Präsenz ostdeutscher Kunst in den Museen berechtigt, weil damit ein Defizit ausgemerzt wird? Wurden die Werke ostdeutscher Künstler tatsächlich von vielen Kritikern verächtlich bewertet und von den Museen in die Depots verbannt?
Was sagen diese Werke heute über die Zeit ihrer Entstehung? Was sagen sie über ihre Rezeption? Nehmen wir überhaupt die Vielfalt der Kunst wahr, die seinerzeit entstand? Gehört diese nicht längst zum Kanon der gesamtdeutschen Kunstgeschichte?
Diese und ähnliche Fragen möchten wir gemeinsam mit Ihnen diskutieren. Wir freuen uns darauf, Sie als unsere Gäste begrüßen zu dürfen.
Ablauf:
- Impulsreferat I
Prof. Dr. Karl-Siegbert Rehberg, Forschungsprofessur für Soziologische Theorie, Theoriegeschichte und Kultursoziologie am Institut für Soziologie der TU Dresden - Impulsreferat II
Dr. Thomas Oberender, Intendant der Berliner Festspiele - Publikumsgespräch moderiert von
Dr. Eva-Maria Stange, Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst
Die GLÄSERNE WERKSTATT ist ein Forum zum Mitdenken und Mitgestalten in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.
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Termin
Montag, 04.03.19
19:00-21:00 Uhr
Teilnahmepauschale
keine
Veranstaltungsort
Wigardstraße 17
01097 Dresden
Ansprechpartner_in
Christoph Wielepp
Sachsen@fes.de
Kontaktanschrift
Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Sachsen
Burgstraße 25
04109 Leipzig
Tel. 0341-9602160 und -9602431, Fax 9605091
E-Mail: sachsen@fes.de
Friedrich-Ebert-Stiftung
Büro Dresden
Obergraben 17 A
01097 Dresden
Tel. 0351-80468-03 und -04, Fax 0351-80468-05
E-Mail: sachsen@fes.de