Die FES wird 100! Mehr erfahren

Geschichte der internationalen Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung

Darstellung der Grundlagen und der Entwicklung des weltweiten Engagements der FES für Demokratie, Frieden und Völkerverständigung


Winfried Veit/Klaus-Peter Treydte/Knut Dethlefsen

Von der Versöhnung zur Partnerschaft

Die Friedrich-Ebert-Stiftung in Frankreich, Polen und Israel

Bonn 2019

Geschichte der internationalen Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bd. 15

400 Seiten
ISBN 978-3-8012-0515-7

Nach dem Zweiten Weltkrieg lag ein Schwerpunkt der bundesdeutschen Außenpolitik auf Frankreich, Polen und Israel. Einen wichtigen Beitrag dazu leistete die Friedrich-Ebert-Stiftung, insbesondere zur Versöhnung mit diesen Ländern. An der Schnittstelle zwischen Politik und Zivilgesellschaft hat sie Türen geöffnet, zahllose Menschen zusammengebracht und durch die Gewährung von Stipendien vielen Menschen die Chance gegeben, in Deutschland zu studieren. Dieser Band zeigt, wie Politische Stiftungen aufgrund ihrer zivilgesellschaftlichen Verankerung auch dann wichtige Beiträge zu Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Frieden leisten können, wenn die offizielle Diplomatie an ihre Grenzen stößt. Selbst wenn – wie in Polen – eine rechtskonservative Regierung demokratische Errungenschaften wieder abzuschaffen sucht oder – wie in Israel – der Friedensprozess mit den Palästinensern von den Regierungen seit Jahren eher behindert als vorangebracht wird.

Sonja Hegasy/Volker Vinnai/Sigrid Faath/Achim Vogt/Sigrit Faath

Herausforderungen in arabischen Staaten

Die Friedrich-Ebert-Stiftung im Nahen Osten und in Nordafrika

Bonn 2019

Geschichte der internationalen Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bd. 13

407 Seiten
ISBN 978-3-8012-0456-3

Band 13 der Reihe über die internationale Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung ist dem arabischen Raum gewidmet. Volker Vinnai gibt einen einleitenden Überblick zur Arbeit in der Gesamtregion von der zweiten Hälfte der 1950er-Jahre bis zum Zusammenbruch des Ostblocks. Diese Entwicklung veränderte auch die arabische Welt. Sigrid Faath und Sonja Hegasy beleuchten am Beispiel der Entwicklung in Tunesien und Ägypten die Probleme und Chancen, die sich daraus für die FES ergaben. Achim Vogt vervollständigt den einleitenden Übersichtsteil mit einer Fortschreibung bis in die heutige Zeit. Erster Partner in der gesamten Region waren neben Genossenschaften, Wissenschaftseinrichtungen und Medieninstitutionen die algerischen Gewerkschaften. Eine Zusammenarbeit mit den autoritären Staatsparteien kam jedoch kaum zustande. Als die junge Bundesrepublik Deutschland wegen der Hallstein-Doktrin die Beziehung zu einigen Staaten der Region abbrach, erwiesen sich die Politischen Stiftungen als willkommene »Ersatzstrukturen«, die die spätere Wiederannäherung zwischen den Regierungen erleichterten. Die Flexibilität, mit der eine Politische Stiftung auf geostrategische Herausforderungen wie den »Arabischen Frühling« sowie auf Rückschläge zu reagieren imstande war und ist, macht deutlich, weshalb in Deutschland die Politischen Stiftungen nach wie vor als ein unverzichtbares Instrument ergänzender Außenpolitik angesehen werden.

Nikolaus Werz/Norbert von Hofmann/Hendrik Bussiek

Demokratieförderung unter schwierigen Bedingungen

Die Tätigkeit der Friedrich-Ebert-Stiftung in Venezuela, Vietnam und Simbabwe

Bonn 2014

Geschichte der internationalen Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bd. 12

341 Seiten
ISBN 978-3-8012-0448-8

In Ländern, die als außenpolitisch schwierig gelten, sind Politische Stiftungen ein wichtiger Bestandteil deutscher Außenpolitik. Zu diesen heiklen Fällen zählen auch Venezuela, Vietnam und Simbabwe, wo die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) sich besonders engagiert. Venezuela ist durch das populistische Regime von Hugo Chávez tief gespalten, wodurch die lange Phase erfolgreicher Arbeit der FES in diesem Land regelrecht »abstürzte«. In Vietnam konnte die FES erst 1986 tätig werden, als die dortige Kommunistische Partei in einen Erneuerungsprozess ging. In Simbabwe zerbrach die gute Zusammenarbeit der FES mit der Regierung an Mugabes diktatorischem Griff nach der ganzen Macht. Die drei Autoren des Bands zeigen, dass die FES trotz dieser Schwierigkeiten erfolgreiche Entwicklungszusammenarbeit leisten konnte, so durch die Kooperation mit oppositionellen Kräften, den Gewerkschaften und der Zivilgesellschaft.

Antonio Muñoz Sánchez/Hans Arpel/Dieter Koniecki(Hrsg.)

Von der Franco-Diktatur zur Demokratie

Die Tätigkeit der Friedrich-Ebert-Stiftung in Spanien

Aus dem Spanischen von Friedrich Welsch

Mit einem Vorwort von Niels Annen

Bonn 2013

Geschichte der internationalen Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bd. 11

287 Seiten
ISBN 978-3-8012-0447-1

»Wandel durch Annäherung« – so könnte man die Politik der SPD auch in Spanien beschreiben. Seit Mitte der sechziger Jahre nahmen die deutschen Sozialdemokaten Abstand von der sterilen Politik einer Isolierung des Franco-Regimes und schufen ihre eigene pragmatische Strategie, um an der Lösung der »Spanischen Frage« mitwirken zu können. Die Friedrich-Ebert-Stiftung stand im Zentrum dieser Politik und spielte eine wichtige Rolle beim Aufstieg der Sozialisten zur Regierungspartei. Als Außenminister und Bundeskanzler setzte sich Willy Brandt für die Entspannung des Verhältnisses der EWG zur Franco-Regierung ein, um die »Europäisierung Spaniens« zu beschleunigen. Die gleichzeitige Unterstützung der Friedrich-Ebert-Stiftung für die antifrankistische Bewegung im Untergrund war echte Pionierarbeit innerhalb der europäischen Linken. Nach Francos Tod gelang es der deutschen Sozialdemokratie, vertrauensvolle Beziehungen sowohl zu den Sozialisten von Felipe González als auch zum reformistischen Lager um König Juan Carlos aufzubauen und damit einen wichtigen Beitrag zum friedlichen Übergang zur Demokratie zu leisten. Mit einem dokumentarischen Anhang, der den Sachbericht von Dieter Koniecki über seine Sondierungsreise nach Spanien im Jahre 1975 sowie den Beitrag von Hans Apel »Spanien und die EWG« aus dem Jahre 1967 enthält

Michael Ehrke/Elmar Römpczyk

Die Arbeit der FES in Serbien und in den baltischen Staaten

Mit einem Vorwort von Reinhard J. Krumm

Bonn 2013

Geschichte der internationalen Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bd. 10

277 Seiten
ISBN 978-3-8012-0442-6

Die Autoren beschreiben den Übergang von der kommunistischen Zentralverwaltung zu Demokratie und Marktwirtschaft in Mittel-, Ost- und Südosteuropa am Beispiel Serbiens und der drei baltischen Staaten und das Engagement der Friedrich-Ebert-Stiftung in diesem Prozess. Ihr hohes Ansehen in Serbien verdankt die Friedrich-Ebert-Stiftung der Tatsache, dass sie während der Milosevic-Diktatur und des Kosovokriegs das Land nicht verlassen und sich zusammen mit Teilen der Opposition weiterhin für Demokratie und Menschenrechte eingesetzt hat. Deshalb konnte sie in der kurzen demokratischen Regierungszeit von Zoran Djindjic Serbiens Weg in UNO, IWF und Weltbank unterstützend begleiten. Das Engagement der Friedrich-Ebert-Stiftung in Estland, Lettland und Litauen begann unmittelbar nach dem Zusammenbruch der UdSSR. Sicherheitspolitik hatte für die gerade unabhängig gewordenen baltischen Staaten damals oberste Priorität. Seit die drei Länder der EU und der NATO beigetreten sind stehen jedoch neue Themen im Vordergrund des Dialogs mit der FES, so vor allem Demokratieentwicklung, soziale Gerechtigkeit, Energiepolitik und – ganz besonders – die Beteiligung am europäischen Diskurs.

Astrid Ritter-Weil/Klaus-Peter Treydte

Genderpolitik und Medienförderung

Wege zur Stärkung von Demokratie und Entwicklung in der internationalen Arbeit der FES

Mit einem Vorwort von Ernst J. Kerbusch

Bonn 2013

Geschichte der internationalen Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bd. 9

256 Seiten
ISBN 978-3-8012-0440-2

Freie und pluralistische Medien zu schaffen und zu erhalten sowie die Gleichstellung von Männern und Frauen zu fördern, waren und sind Grundpfeiler der internationalen Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung. Die Autoren beschreiben detailliert und kenntnisreich, wie sich das Engagement der Stiftung in ihre zentrale Zielsetzung, Frieden, Demokratie und Entwicklung in der Welt zu fördern, einpasst. Seit mehr als 50 Jahren unterstützt die FES die politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Teilhabe von Frauen. Der Weg führte dabei von lokalen Projekten der Selbsthilfe über die integrierte Frauenförderung zu einem erweiterten Engagement für Geschlechtergerechtigkeit bis hin zur globalen Ebene. Der Beitrag zur Frauen- und Genderpolitik beschreibt die Interdependenzen zwischen den nationalen und internationalen Diskursen und Abkommen und der Entwicklung angepasster gleichstellungspolitischer Strategien für die Projektpraxis der FES. Seit den 1960er-Jahren ging es in der Kooperation mit Medienpartnern in der Dritten Welt um die Förderung von pluralistischen und freien Medien. Heute geht es darum, in einer zunehmend digitalisierten Medienwelt länderübergreifend Beiträge zu einer Medienpolitik zu leisten, die Frieden, Demokratie und Entwicklung fördert.

Hans Schumacher

Wechselhafter Halbmond

Die Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung in der Türkei

Mit einem Vorwort von Christiane Schlötzer

Bonn 2012

Geschichte der internationalen Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bd. 8

278 Seiten
ISBN 978-3-8012-0428-0

Rätselhaft und oft unverständlich – so erscheint die Türkei nicht nur dem Besuch aus dem Ausland, sondern auch vielen Einheimischen selbst. Die Friedrich-Ebert-Stiftung beginnt ihre Tätigkeit in diesem Land Mitte der 1970er-Jahre, in einer politisch sehr unruhigen Zeit. Anhand ihrer Arbeit zeichnet »Wechselhafter Halbmond« ein gesellschaftspolitisches Porträt der Türkei und bringt sie auch Nichtexperten näher. Bis heute bleibt die türkische Politik von abrupten Wendungen gekennzeichnet. Die Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung, die seit fast vier Jahrzehnten mit zwei Büros in Ankara und Istanbul tätig ist, führt die Leserinnen und Leser in die zentralen Bereiche der gesellschaftspolitischen Entwicklungen dieses Landes ein: Parteienspektrum, Justizsystem, Wirtschafts- und Sozialpolitik, Situation der Frauen, Gewerkschaften, Beziehungen der Türkei zur EU und jüngere Landesgeschichte. Diesem Band gelingt es, westlichen Augen zu zeigen, wie diese Nation zwischen Europa und Asien »tickt«.
Mit einem Vorwort von Christiane Schlötzer, stellvertretende Ressortleiterin Außenpolitik der Süddeutschen Zeitung.

Jürgen Eckl/Norbert von Hofmann

Kooperation mit Gewerkschaften und Förderung von Wirtschafts- und Sozialentwicklung

Zentrale Tätigkeitsfelder der internationalen Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung seit Beginn der 1960er-Jahre

Mit einem Vorwort von Ernst J. Kerbusch

Bonn 2012

Geschichte der internationalen Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bd. 7

312 Seiten
ISBN 978-3-8012-0427-3

Die internationale Zusammenarbeit mit Gewerkschaften und die Förderung der Wirtschafts- und Sozialentwicklung waren und sind Grundsteine für die internationale Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES). In den frühen 1960er-Jahren ging es um die bilaterale Kooperation mit einzelnen Partnern in der Dritten Welt. Heute geht es um die länderübergreifende Reaktion auf globale Herausforderungen – das zentrale Thema der internationalen Politik weltweit. Seit gut 50 Jahren wird die Auslandsarbeit des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in den Entwicklungs- und Schwellenländern von der FES wahrgenommen. In dem Beitrag zur Gewerkschaftskooperation ist es gelungen, die Interdependenzen zwischen der internationalen Politik der Gewerkschaften und der Auslandsarbeit der FES herauszuarbeiten. In der Wirtschafts- und Sozialentwicklung förderte die FES zunächst kleinteilige Projekte, Selbsthilfegruppen und kleine Selbstständige, erweiterte ihr Engagement aber später auf die nationale und schließlich die globale Ebene. Heute stehen strukturwirksame Instrumente zur Armutsbekämpfung und zur wirtschafts- und sozialpolitischen Beratung im Mittelpunkt ihrer internationalen Arbeit.

Hans-Joachim Spanger/Bernd Reddies

Die Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung in der UdSSR/Russland und in der Volksrepublik China

Mit einem Vorwort von Ernst J. Kerbusch

Bonn 2011

Geschichte der internationalen Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bd. 6

320 Seiten
ISBN 978-3-8012-0411-2

Für die weltweit agierende Friedrich-Ebert-Stiftung ist die Arbeit in der UdSSR/Russland und der Volksrepublik China – Länder, die als Schaltstellen der Weltpolitik gelten dürfen – schon immer eine besondere Herausforderung gewesen. Zwei ausgewiesene Experten beschreiben den komplizierten Weg der Stiftung vom vermeintlichen "Handlanger des US-Imperialismus" zum geachteten Gesprächspartner und Ratgeber in den verschiedensten Reformprozessen. Trotz größter Schwierigkeiten konnte die FES in beiden Ländern erfolgreich für Frieden, Demokratie, wirtschaftliche Entwicklung und eine gerechtere internationale Ordnung tätig werden. In Russland half sie z. B. bei der Einführung einer systematischen Meinungsforschung und der Etablierung regelmäßiger außen- und sicherheitspolitischer Gespräche, in China u. a. bei der Beteiligung an einem rasanten Reformprogramm, der Reform des Systems der sozialen Sicherheit, der Verwaltung, der Umweltpolitik sowie beim Thema "Rechtsstaat und Menschenrechte".

Norbert von Hofmann/Volker Vinnai/Hermann Benzing

Die Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung in Indonesien, Tansania und Zentralamerika seit den 1960er Jahren

Mit einem Vorwort von Ernst J. Kerbusch

Bonn 2010

Geschichte der internationalen Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bd. 5

344 Seiten
ISBN 978-3-8012-0410-5

Die Entwicklungszusammenarbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung zielt auf die Überwindung von Konflikten, die Förderung demokratischer Strukturen sowie den Aufbau und die Stärkung von Parteien, Gewerkschaften, Frauenverbänden und Zivilgesellschaften. Drei ausgewiesene Experten schildern eindrucksvoll, wie man diese Ziele in Indonesien, Tansania und Zentralamerika mit viel Geduld und langfristiger Planung erreicht hat. Denkanstöße geben, Vertrauen erarbeiten, geduldig sein - so lässt sich die Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung in diesen Ländern, in denen sie seit mehr als 40 Jahren tätig ist, zusammenfassend beschreiben. Lange Zeit wurden diese Staaten diktatorisch regiert. Einparteisysteme waren die Regel, zentralverwaltungswirtschaftliche Systeme trieben die Wirtschaft in den Ruin, Gewerkschaften waren gleichgeschaltet, der Einfluss kommunistischer Gruppen war groß. Trotz schlechter Voraussetzungen schaffte die Friedrich-Ebert-Stiftung Vertrauen bei Institutionen und politischen Führungskräften und hatte selbst Vertrauen darin, dass der Aufbau demokratischer Strukturen langfristig erreichbar sei. Dabei zeigte sich erneut, dass die Unabhängigkeit von aktuellen deutschen Regierungspositionen - gleich welcher politischen Couleur - eine unverzichtbare Voraussetzung für den Erfolg ihrer Arbeit ist.

Andreas Wille/Klaus-Peter Treydte/Volker Vinnai

Die Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung in wichtigen Schwellenländern

Chile, Indien und Südafrika

Mit einem Vorwort von Ernst J. Kerbusch

Bonn 2009

Geschichte der internationalen Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bd. 4

304 Seiten
ISBN 978-3-8012-0399-3

Die Überwindung der Apartheid, die Beendigung der Pinochetdiktatur und gute Beziehungen zur Führungsmacht der Blockfreienbewegung – so hießen die zentralen Aufgaben der Friedrich-Ebert-Stiftung in Chile, Indien und Südafrika. Die Friedrich-Ebert-Stiftung arbeitete mit Gruppen zusammen, zu denen offizielle politische Kontakte nicht möglich waren: in Chile mit einer kommunistischen Partei, als Deutschland noch geteilt war, in Indien mit Parteien und Gewerkschaften, die enge Beziehungen zu UdSSR und DDR unterhielten, und in Südafrika mit dem ANC, der manchen als terroristische Organisation galt. Dieser Band dokumentiert die Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung in drei wichtigen Schwellenländern. Die Autoren, ausgewiesene Experten für Entwicklungszusammenarbeit, bejahen diese Tätigkeit: Denn politische Stiftungen müssen und sollen im Rahmen des Grund­gesetzes unabhängig arbeiten können – frei von offiziellen Regierungspositionen und von der Frage, welche Parteien gerade in Deutschland die Regierung stellen.

Winfried Veit

Außenpolitik als internationale Gesellschaftspolitik

Die Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung in der nördlichen Hemisphäre nach der Zeitenwende 1989/91

Mit einem Geleitwort von Gernot Erler

Bonn 2013

Geschichte der internationalen Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bd. 3

488 Seiten
ISBN 978-3-8012-0446-4

Außenpolitik ist längst nicht mehr auf klassische Diplomatie beschränkt. Im Zeitalter von Globalisierung und europäischer Integration ist der gesellschaftliche Aspekt zwischenstaatlicher Beziehungen immer wichtiger geworden. Internationale Gesellschaftspolitik, wie sie der vorliegende Band am Beispiel der Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) beschreibt, stellt heute einen unverzichtbaren Bestandteil von Außenpolitik dar. Dabei ist die internationale Arbeit der FES nicht auf die Länder des sogenannten »globalen Südens« begrenzt. Ihr Engagement richtet sich, wie dieses Buch eindrucksvoll zeigt, auch auf die nördliche Erdhalbkugel. Unter den Ländern, in denen die Stiftung aktiv ist, befinden sich nicht nur die Staaten des Westens wie die USA, Japan und zahlreiche EU-Staaten, sondern auch viele mittelost-, südost- und osteuropäische Länder sowie die Krisenregionen der europäischen Nachbarschaft bis in den Kaukasus und nach Zentralasien. Das Buch »gibt nicht nur vertiefte und detaillierte Einblicke in die Arbeitsweise der Stiftung frei, sondern ist auch lesenswert als Auskunft über die politische Entwicklung der betroffenen Länder und Regionen. Immer wieder überschreitet dieser Band dabei die Grenzen zwischen Monografie und Handbuch.«, schreib Gernot Erler im Vorwort.

Erfried Adam

Vom mühsamen Geschäft der Demokratieförderung

Die internationale Entwicklungszusammenarbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung

Mit einem Vorwort von Ernst J. Kerbusch

Bonn 2013

Geschichte der internationalen Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bd. 2

672 Seiten
ISBN 978-3-8012-0434-1

Demokratieförderung ist das zentrale Arbeitsfeld der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) in Entwicklungsländern.
Band 2 der Reihe blickt hinter die Kulissen, die internen Diskussionen, Entscheidungen und Ergebnisse, Erfolge
und Rückschläge. Seit 50 Jahren ist die international tätige FES Teil einer »öffentlichen Diplomatie« der Bundesrepublik – ein stiller, aber unverzichtbarer Akteur der deutschen Außen- und Entwicklungspolitik. Der Wegfall des Ost-West-Konflikts öffnete den politischen Stiftungen neue Freiräume und Möglichkeiten im Eintreten für Demokratie, soziale Gerechtigkeit, nachhaltige Entwicklung und Frieden. Die aktuelle Arbeit ist geprägt durch den internationalen Terrorismus, Interventionskriege und die unentrinnbaren Dynamiken der Globalisierung. Mit ihren Partnerländern in Afrika, Asien und im Pazifik, im Nahen/Mittleren Osten und Nordafrika, Lateinamerika und in der Karibik, sucht die FES nach Antworten einer neuen Globalen Politik.

Patrik von zur Mühlen

Die internationale Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung

Von den Anfängen bis zum Ende des Ost-West-Konflikts

Bonn 2007

Geschichte der internationalen Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bd. 1

288 Seiten
ISBN 978-3-8012-0378-8

Ende der 1950er Jahre begann die Friedrich-Ebert-Stiftung ihr entwicklungspolitisches Engagement in der Dritten Welt. In den 1970er Jahren wandte sie sich verstärkt den Industrieländern in Europa und Übersee zu. Sie trug durch ihre Unterstützung demokratischer Kräfte nicht nur zur Überwindung der Diktaturen in Chile, Brasilien und Südafrika bei, sondern war auch einer der wesentlichen Akteure bei der Beendigung des Zentralamerikakonfliktes. Ihre Unterstützung beim Aufbau demokratischer Strukturen in Spanien und Portugal fand große öffentliche Beachtung. Schließlich leistete sie durch den Dialog mit der kommunistischen Staatenwelt einen nachhaltigen Beitrag zum Abbau des Ost-West-Konfliktes. Der Ost-West-Konflikt führte zu einem Wettlauf zwischen den westlichen und den kommunistischen Staaten um die Präsenz in der Dritten Welt. Deshalb bildete er den permanenten Hintergrund der internationalen Arbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung. Ihr Tätigkeitsspektrum reichte von der Erwachsenenbildung bis zur Politikberatung, von der Gewerkschafts- und Genossenschaftsarbeit bis zur Wirtschafts- und Medienförderung. In den Industrieländern selbst förderte die Stiftung den Dialog zwischen Ost und West und baute so erfolgreich politische Spannungen ab. Am Schluss geht der Autor auf den charakteristischen Paradigmenwechsel ein, der sich aus dem Wandel der wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen ergab, und resümiert, wie wirksam und nachhaltig die internationale Arbeit dieser politischen Stiftung war.

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