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Studien, Biografien und Sammelbände zur Politik- und Gesellschaftsgeschichte seit dem 18. Jahrhundert mit regionalem Schwerpunkt auf Europa und Nordamerika
Bonn 2024
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 114
184 Seiten ISBN 978-3-8012-4291-6
Hermann Heller (1881–1933) war ein bedeutender Vordenker der sozialen Demokratie und Verteidiger der Weimarer Republik. Die Beiträge im vorliegenden Band thematisieren sowohl den Verfassungsdenker Heller wie auch den Analytiker des aufkommenden Faschismus in Europa vor Beginn der NS-Herrschaft. Die gesamte Breite der Arbeit von Heller als politischem Wissenschaftler wird dabei auch mit Blick auf aktuelle Herausforderungen reflektiert.
Vom Wert und Unwert von Arbeit in Geschichte und Gegenwart
Bonn 2023
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 113
288 Seiten ISBN 978-3-8012-4258-9
Der Gender Pay Gap ist ein vielschichtiges historisches Phänomen. Es ist verknüpft mit ungleichen Bewertungen von Arbeit auf den Arbeitsmärkten, mit Geschlechterbildern, die sich im Zeitverlauf nur langsam wandeln, und einer ungleichen Verteilung von Haus-, Sorge- und Erwerbsarbeit. Die Autorinnen zeichnen die Bedingungen der ungleichen Bezahlung aus unterschiedlichen Perspektiven exemplarisch nach.
Praktiken von Arbeit, Körper und Konsum in der Geschichte moderner Gesellschaften
Bonn 2021
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 112
464 Seiten ISBN 978-3-8012-4278-7
Wie lassen sich die zentralen Fragen der klassischen Gesellschaftsgeschichte für eine Geschichtswissenschaft der Gegenwart weiterentwickeln? Thomas Welskopps Arbeiten fokussieren auf die komplexen Interaktionen zwischen Menschen und Strukturen in modernen Gesellschaften. Das Resultat ist eine hochgradig anschlussfähige viel Raum für empirische Nuancen lässt und dennoch im besten Sinne theoriebildend ist.
Willy Brandt als Außenminister der Großen Koalition (1966–1969)
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 111
760 Seiten ISBN 978-3-8012-4277-0
Willy Brandt, der wirkmächtigste deutsche Außenminister nach Gustav Stresemann, war vor allem Realist und Pragmatiker. In seiner Zeit als Außenminister der Großen Koalition (1966–1969) vollzog sich die entscheidende Metamorphose seiner er stets am Ziel der Wiederherstellung der deutschen Einheit fest.
Festschrift für Ralph Jessen
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 110
232 Seiten ISBN 978-3-8012-4273-2
Staatliche Herrschaft stand im 20. Jahrhundert immer wieder vor Legitimierungsproblemen. Dies gilt sowohl für westlich demokratische Staaten als auch für autoritäre Regime. Die Beiträge des vorliegenden Bandes diskutieren die unterschiedlichen Formen staatlicher Legitimation im historischen Kontext.
Entspannungspolitik zwischen Zivilgesellschaft und internationaler Politik 1969 bis 1989
Bonn 2020
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 109
432 Seiten ISBN 978-3-8012-4271-8
In den 1970er- und 1980er-Jahren unterhielt der Deutsche Gewerkschaftsbund intensive Kontakte zu den kommunistischen Staatsgewerkschaften Osteuropas. Über diese transnationalen Begegnungen ist bislang wenig bekannt. Entlang einer gewerkschaftshistorischen Studie lenkt Stefan Müller den Blick auf diese besonderen Beziehungen im Ost-West-Konflikt und lotet dabei die Potenziale der Neuen Ostpolitik aus.
Aussichten, Ängste und Aneignungen im 20. Jahrhundert
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 108
256 Seiten ISBN 978-3-8012-4267-1
Wie die Arbeit der Zukunft aussehen und ob Arbeit überhaupt eine Zukunft besitzen würde – diese Fragen waren im 20. Jahrhundert allgegenwärtig. Die Aussichten der zahlreichen Akteure im Feld der Arbeit und ihre Praktiken der Zukunftsplanung und -gestaltung ließen Arbeit nicht nur zur Projektionsfläche von Hoffnungen und Ängsten werden, sondern auch zum Labor, in dem Zukunft angeeignet und erschaffen wurde.
Der Sozialdemokrat Egon Franke (1913-1995)
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 107
256 Seiten ISBN 978-3-8012-4266-4
Das sozialdemokratische Urgestein Egon Franke repräsentierte mit den »Kanalarbeitern« den mächtigen rechten Flügel in der SPD-Bundestagsfraktion der 1960er- und 1970er-Jahre. Mit den »Kanalern« versuchte er, einen befürchteten »Linksruck« in der Partei abzuwenden. Es galt, den Godesberger Volkspartei-Kurs und damit die sozialliberale Koalition zu erhalten. Franke war aber nicht nur Chef des rechten Flügels in der SPD, sondern auch Minister für innerdeutsche Beziehungen unter Willy Brandt und Helmut Schmidt.
Bonn 2018
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 106
512 Seiten ISBN 978-3-8012-4259-6
In Autobiografien, die beschreiben, wie man zur Sozialdemokratie gefunden hat, werden vielfach Muster religiöser Bekehrungen bemüht. Das steht in einer Spannung zum religionskritischen Selbstverständnis der Partei. Mit den Debatten über den Weg zum Sozialismus wird die Sozialdemokratie in der politischen und religiösen Kultur des Wilhelminischen Kaiserreichs verortet. Mit Hilfe von Konversionskonzepten werden die Entscheidung für und der Weg zur SPD von verschiedenen Menschen untersucht, von Theologen aus dem Friedrich-Naumann-Kreis wie Paul Göhre und Max Maurenbrecher ebenso wie von August Bebel, der adeligen Lily Braun oder der Arbeiterin Adelheid Popp. Dabei zeigt sich, wie umstritten das Selbstverständnis der SPD zwischen Selbstisolation und Öffnung war und wie stark die Grenzen zwischen Religionskritik und Religion verwischten. Vor diesem Hintergrund gerät das Bild starrer Milieus im Kaiserreich ins Wanken.
Bonn 2019
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 105
352 Seiten ISBN 978-3-8012-4233-6
Walter Dirks (1901–1991) war als linkskatholischer Publizist und Intellektueller ein präziser Beobachter und scharfzüngiger Kommentator, der jenseits der sich im 20. Jahrhundert weiter verfestigenden Trennlinien der weltanschaulichen, politischen und religiösen Lager in Deutschland agierte. Zeitlebens beanspruchte er für sich, gleichermaßen ein gläubiger Katholik und überzeugter Sozialist zu sein. Folglich saß Dirks »zwischen den Stühlen«: »den Roten zu schwarz, den Schwarzen zu rot« – so hat Theodor Heuss ihn einmal charakterisiert. Ob als Begründer der Frankfurter Hefte oder Leiter des WDR-Kulturressorts oder bereits als junger Mann vor 1933: Dirks mischte sich als public intellectual wortgewaltig in gesellschaftliche Debatten ein. Sein Engagement für Frieden, Sozialismus und kirchliche Reformen überwand nationalstaatliche Grenzen, und er profilierte sich als leidenschaftlicher Anwalt der europäischen Verständigung. Der Band ordnet Dirks in das intellektuelle Feld der verschiedenen politischen Regime seines Lebens ein, fragt nach vergessenen Anstößen und macht diskursprägende Konstellationen sichtbar.
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 104
304 Seiten ISBN 978-3-8012-4247-3
Wie wird und wurde Arbeit in der Gesellschaft dargestellt und wahrgenommen? Als Quelle von Stolz und Zukunftsorientierung, aber auch als Ort des Elends, der körperlichen Anstrengung, der Unterordnung und Ausbeutung. Mit seinem interdisziplinären Ansatz lenkt dieser wissenschaftliche Sammelband den Blick auf Orte, Medien und Figuren der Darstellung von Arbeit. Industrielle Tätigkeiten, die »alte« Arbeiterbewegung, aber auch jüngere Phänomene wie die prekäre Beschäftigung von Hochqualifizierten oder das beschworene Ende der Arbeitsgesellschaft werden in den Blick genommen – die Beziehungen zwischen Individuen und Kollektiven, zwischen Subjekten und Objekten, von Vor- und Abbildern. In geschichtswissenschaftlicher Perspektive werden politische, visuelle und narrative Repräsentationen der Arbeit im 20. Jahrhundert untersucht. Mit Beiträgen von Knud Andresen, Lars Bluma, Torsten Erdbrügger, Jana Hawig, Arne Hordt, Agneta Jilek, Sigrid Koch-Baumgarten, Sabine Kritter, Michaela Kuhnhenne, Jürgen Mittag, Stefan Moitra, Stefan Müller, Daniela Mysliwietz-Fleiß, Inga Probst, Cora Rok, Olaf Schmidt-Rutsch und Rudolf Tschirbs.
Bonn 2017
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 103
464 Seiten ISBN 978-3-8012-4241-1
Helmut Schmidt nannte sie einen »Meilenstein«, der DGB-Vorsitzende Heinz-Oskar Vetter die größte Enttäuschung seiner Amtszeit. An der Mitbestimmung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Aufsichtsrat schieden und scheiden sich die Geister, hat sie ihre historischen Wurzeln doch in ganz unterschiedlichen Traditionen und Denkrichtungen. Die Kontroversen um die industriellen Beziehungen sind so aktuell wie nie: Neue Formen der Arbeit fordern die Mitbestimmung heraus. Christian Testorf beleuchtet die Entstehung der Mitbestimmung im Aufsichtsrat und ordnet sie in die politische Geschichte der Bundesrepublik der 1970er Jahre ein. War die Mitbestimmung ein Teil der Demokratisierungseuphorie der sozial-liberalen Ära? Oder doch ein politischer Kompromiss einer Regierung ohne Ideen? Ist die vertrauensvolle Zusammenarbeit von Anteilseignern und Arbeitnehmern im Unternehmen, die seit der Finanzkrise von 2008 wieder an Bedeutung gewinnt, wirklich typisch für Deutschland?
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 102
576 Seiten ISBN 978-3-8012-4237-4
Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen – so wird der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt gerne zitiert. Wie politische Pragmatiker und Intellektuelle in CDU und SPD um die großen politischen Streitfragen seit den 1970ern rangen und wer oder was ein Parteiintellektueller ist, erzählt dieses Buch. Der »Kampf um Konsens« ist eine Vorgeschichte der politischen Gegenwart. Das Buch lenkt den Blick auf die großen Streitfragen, die das Land in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts bewegten. Genauer: auf vier Politiker (Kurt Biedenkopf, Heiner Geißler, Erhard Eppler und Peter Glotz), die als Intellektuelle dabei kräftig mitmischten. Es analysiert jene Debatten, um der Figur des Parteiintellektuellen Kontur zu geben und zugleich den programmatischen und kulturellen Wandel der beiden deutschen Volksparteien seit dem Ende des Nachkriegsbooms zu erforschen.
Bonn 2016
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 101
416 Seiten ISBN 978-3-8012-4235-0
Die hinter vorgehaltener Hand "rote Klöster" genannten Partei- und Kaderschulen der SED waren in der DDR mehr als nur Einrichtungen zur Indoktrination. Übersehen wird oft der Auftrag der Funktionärsausbildung für die Verwaltung der DDR: Die Absolventen sollten lernen, die marxistisch-leninistische Theorie in die politische Praxis umzusetzen und für die soziale Wirklichkeit fruchtbar zu machen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Schulungen wie auch die Lehrkräfte waren nicht nur passive Objekte oder lediglich ausführende Organe des Parteiwillens. Sie traten selbst als Akteure in Erscheinung, die die Anweisungen auf ihre eigene Weise interpretierten und umsetzten: dadurch kamen die Schulungen überhaupt erst in der sozialen und politischen Wirklichkeit der DDR-Gesellschaft an. Das galt vor allem für die Zeit bis 1965, in der die Parteischulung starken Veränderungen ausgesetzt war, aber auch für die Jahre danach.
Bonn 2015
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 100
488 Seiten ISBN 978-3-8012-4231-2
Als 1894 geborenes Arbeiterkind überwand Friedrich Wilhelm Wagner die Schranken einer in Klassen gefangenen Gesellschaft. Er wurde Anwalt, sozialdemokratischer Politiker, überlebte den Nationalsozialismus im Exil, war einer der Väter des Grundgesetzes und trieb in der frühen Bundesrepublik die politische wie juristische Aufarbeitung der NS-Zeit voran. Wagners an Brüchen reiches Leben war typisch für das 20. Jahrhundert in Deutschland. Seine politische Karriere führte ihn vom Reichstag in den Parlamentarischen Rat des frühen Nachkriegsdeutschlands und schließlich in den Bundestag. Er hatte ein hohes soziales Verantwortungsethos und trat mit aller Klarheit für den demokratischen Rechtsstaat ein. Die juristische Aufarbeitung des Nationalsozialismus lag ihm sehr am Herzen. Als Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts wachte Wagner über das von ihm mitgeschaffene Grundgesetz als Fundament eines rechtsstaatlich sanktionierten demokratischen Gemeinwesens.
Bonn 2014
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 99
484 Seiten ISBN 978-3-8012-4227-5
Als am 7. Oktober 1989 im Gemeindehaus von Schwante bei Oranienburg die Sozialdemokratische Partei der DDR (SDP) gegründet wurde, war dies nicht nur ein Akt der Institutionalisierung oppositioneller Bürgerbewegung: Die wieder gegründete Sozialdemokratie bedeutete einen bewussten und direkten Angriff auf den Machtanspruch der SED, der auf der Fiktion der »Einheit der Arbeiterklasse« fußte. Wie gelang es einer kleinen Gruppe politischer Laien, innerhalb kürzester Zeit sozialdemokratische Politik vor dem Hintergrund der Friedlichen Revolution programmatisch und politisch zu formulieren, sie personell und institutionell zu organisieren und so zu einem zentralen Taktgeber des Umbruchs in der DDR zu werden? Mit seiner umfassenden Studie legt Peter Gohle ein Standardwerk der Parteiengeschichte vor. Es analysiert auf denkbar breiter Quellengrundlage Gründung, Programmatik, Politik und Organisation der SDP beziehungsweise der SPD in der DDR und damit den genuinen Beitrag der Sozialdemokratie zur Deutschen Einheit 1989/90.
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 98
320 Seiten ISBN 978-3-8012-4226-8
Der Betrieb ist im 20. Jahrhundert ein Ort, an dem soziale und politische Veränderungen auf kleinstem Raum sichtbar werden. Die damit verbundenen innerbetrieblichen Konflikte hatten erhebliche Auswirkung auf die Handlungsfelder und Aktivitäten von Gewerkschaften. Die Gewerkschaftsgeschichte braucht deshalb einen Methodenpluralismus, der verschiedene Aspekte berücksichtigt: die gewerkschaftliche Organisation vor Ort, die praktische Arbeit der Akteure und gesellschaftliche, wissenschaftliche und kulturelle Diskurse im Betrieb. Diese Studien untersuchen das Handeln von Arbeitenden ebenso wie Betriebsdiskurse und verknüpfen dies mit Feldanalysen zu mikropolitischen Auseinandersetzungen in Unternehmen. Im Ergebnis liefern sie neue Erkenntnisse zu Arbeitswelten, der Sozialordnung des Betriebs, dem Wertewandel und 'wilden Streiks'. Der Band ist aus der 3. Jahrestagung des Netzwerkprojekts der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Hans-Böckler-Stiftung "Jüngere und jüngste Gewerkschaftsgeschichte" hervorgegangen.
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 97
608 Seiten ISBN 978-3-8012-4223-7
Der Sozialdemokrat, Reichstagsabgeordnete und Innenminister Wilhelm Sollmann stand auf dem reformistischen Flügel seiner Partei. In seiner Biographie von Simon Ebert spiegeln sich die großen Umbrüche der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert, aber auch die Herausforderungen und Konflikte, denen die SPD sich vor und nach dem »Dritten Reich« stellen musste. Fast ein halbes Jahrhundert kämpfte Sollmann als Journalist, Kommunalpolitiker in Köln, Reichstagsmitglied, Reichsinnenminister und deutscher Exilant in den USA für die Etablierung einer sozialen Demokratie in Deutschland. Pragmatisch und weltoffen setzte Sollmann sich für die Entwicklung der SPD von einer Klassen- zu einer Volkspartei ein und befürwortete stets Regierungsbündnisse mit den Parteien des republikanischen Bürgertums. Sein Wirken brachte ihm auch unter politischen Gegnern den Ruf eines Politikers von besonderem Format ein.
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 96
496 Seiten ISBN 978-3-8012-4216-9
Dieser Band behandelt die Themengebiete »Politische Semantik und Symbolik«, »Erinnerungskultur«, »Verfassungskultur« und »Kultur politisch-sozialer Bewegungen«. Es sind aktuelle Forschungsbeiträge zur Politischen Kulturgeschichte, die sich kulturelle Sinnzusammenhänge und ihre vielfältigen Ausdrucksformen im Kontext politischer Strukturen, Deutungsmuster, Bewegungen und Handlungsformen zum Gegenstand genommen haben. Ein Arbeitsschwerpunkt des Historikers Peter Brandt war und ist die Politische Kulturgeschichte. Fast 25 Jahre wirkte er an der FernUniversität in Hagen, am Institut für Geschichte und Biographie und am Dimitris-Tsatsos-Institut für Europäische Verfassungswissenschaften. Brandt ist es mit zu verdanken, dass sich Verfassungskultur als Gegenstand historischer Forschung etablieren konnte.
Bonn 2013
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 95
232 Seiten ISBN 978-3-8012-4217-6
Wer war Willi Eichler? Der »Cheftheoretiker« der deutschen Nachkriegssozialdemokratie stand als geistiger Vater hinter dem Godesberger Programm von 1959, mit dem aus der marxistischen »Klassenpartei« SPD die »Volkspartei« SPD wurde. Bis 1945 leitete Eichler eine sozialistische Splittergruppe, den Internationalen Sozialistischen Kampfbund (ISK), und war dafür 1925 aus der SPD ausgeschlossen worden. Bei Kriegsende kehrte der Außenseiter in die Partei zurück und stieg während der 1950er- und 1960er-Jahre in eine der wichtigsten politischen Positionen der deutschen Sozialdemokratie auf. Wie war das möglich und wie lassen sich die Widersprüche zwischen dem Godesberger Programm und Eichlers früheren Positionen im ISK auflösen?
Bonn 2012
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 94
304 Seiten ISBN 978-3-8012-4212-1
»Unter den Talaren – Muff von 1000 Jahren« – mit dieser Parole rief die studentische Protestbewegung der 1960er-Jahre zur Demokratisierung der traditionellen Ordinarien-Universität auf. Die Sozialdemokratie und die 1969 gebildete sozial-liberale Regierungskoalition nahmen diese Forderung auf und machten die Hochschulreform zu einem der zentralen Themen ihrer Politik der »Inneren Reformen«. Philipp Bocks' Analyse der Auseinandersetzungen um das Hochschulrahmengesetz zeigt eindringlich, wo die Chancen und Grenzen der sozial-liberalen Reformbemühungen lagen. Dabei kündigte sich bereits in der Hochphase der Reform-Ära ein politischer Klimawechsel an, der die Bildung der schwarz-gelben Koalitionsregierung 1982 vorbereitete.
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 93
520 Seiten ISBN 978-3-8012-4210-7
Um 1900 wurde er von politisierten evangelischen Theologen als Dritter Weg zwischen Manchester-Kapitalismus und Kommunismus gepriesen: der »Nationale Sozialismus auf christlicher Grundlage«. Die ideenpolitische Synthese der Nationalsozialen um Friedrich Naumann ist keine »erledigte« Episode der deutschen Geschichte. Aus den Reihen der liberalen protestantischen Theologen stammte ein Anspruch auf die sozialpolitische Anwendbarkeit des Evangeliums, der nicht nur seinen Herausforderer, sondern auch seinen Bezugspunkt im Sozialismus erblickte. Diese spezifische personelle und ideelle Konstellation schlug sich in der Sozialdemokratie, im Liberalismus, in der Konservativen Revolution, im Nationalsozialismus und schließlich im bundesdeutschen Sozialstaat und im DDR-Sozialismus nieder.
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 92
304 Seiten ISBN 978-3-8012-4208-4
»Die Sicherheit Deutschlands wird auch am Hindukusch verteidigt.« Der berühmte Satz des damaligen Bundesverteidigungsministers Peter Struck im Dezember 2002 war Ausdruck eines neuen außen- und sicherheitspolitischen Selbstverständnisses der SPD. Der Weg dorthin war schwierig. Denn für die meisten Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten waren Auslandseinsätze der Bundeswehr noch Anfang der 1990er-Jahre unvorstellbar. Obwohl Aktivitäten der Bundeswehr außerhalb Deutschlands in der Sozialdemokratie immer sehr kritisch gesehen wurden, hat sich die Haltung der Partei zu »Out-of-area«-Einsätzen in den vergangenen Jahren stark gewandelt. Vor allem die rot-grüne Bundesregierung traf von 1998 bis 2001 Entscheidungen, die tiefe innerparteiliche und strukturelle Veränderungen nach sich zogen. Das Kabinett Schröder stand vor der schwierigen Aufgabe, die außenpolitischen Traditionslinien der Partei fortzuschreiben und gleichzeitig den Ansprüchen der Bündnispartner gerecht zu werden. Dieser Band zeichnet die langwierigen und oft schmerzhaften Diskussionen in der SPD zwischen 1982 und 2007 farbig und schonungslos nach.
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 91
320 Seiten ISBN 978-3-8012-4207-7
Die Agenda 2010 gilt als Überraschungscoup. Doch der Band zeigt, dass sich die Programmdebatten der SPD seit den 1990er-Jahren in vielen kleinen Schritten dem marktliberalen Zeitgeist annäherten. Wie kam es zur Agenda 2010? Der Verfasser untersucht die wirtschafts- und sozialpolitischen Debatten der SPD seit 1982 und die sukzessive Vorbereitung der Agenda über fast drei Jahrzehnte: Globalisierung und internationale Standortdebatte, Wiedervereinigung und Privatisierungen, demographischer Wandel und Fiskalisierung der Sozialstaatsdiskussion, ein Dritter Weg der europäischen Sozialdemokratie. Die eisern marktliberale Grundstimmung bei Ökonomen, Journalisten und in der Politik fand schließlich auch in den wirtschaftspolitischen Programmaussagen der SPD ihren Niederschlag.
Bonn 2011
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 90
464 Seiten ISBN 978-3-8012-4206-0
Die SPD-Frauensekretärin Herta Gotthelf bestimmte nach dem Zweiten Weltkrieg den Aufbau und die Ausrichtung der sozialdemokratischen Frauenarbeit. Sie inszenierte die von Elisabeth Selbert angeführte Kampagne zur gesetzlichen Gleichberechtigung. Die Autorin räumt auf mit der These vom Kampf der Frauen gegen die Männer um die Verankerung von Art. 3 II Grundgesetz ("Männer und Frauen sind gleichberechtigt"). Erfahrungen aus Weimarer Republik, Nationalsozialismus und Exil prägten Gotthelfs Frauenpolitik. Strategisches Handeln, verdeckte Inszenierungen und die Abgrenzung von der "Frauenrechtlerei" gehörten für Gotthelf und Selbert zum notwendigen Spiel um die Macht.
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 89
400 Seiten ISBN 978-3-8012-4202-2
Dieser Band behandelt die Veränderungen der Arbeitsbeziehungen und Arbeitswelt in den letzten vier Jahrzehnten. Er geht von der bekannten These aus, dass in den frühen 1970er-Jahren ein tiefer gesellschafts- und sozialpolitischer »Strukturbruch« stattgefunden hat. Welche Zäsuren zeichnen das späte 20. Jahrhundert aus? Gab es einen "Strukturbruch" als "sozialen Wandel von revolutionärer Qualität"? Anhand so wichtiger Themen wie der digitalen Revolution, Arbeit im Betrieb, Gewerkschaften und Rationalisierung, Mitbestimmung oder Tarifautonomie wird dieser Wandel erkundet. Mit Beiträgen von: Ingrid Artus, Thilo Fehmel, David Furch, Anselm Doering-Manteuffel, Rüdiger Hachtmann, Jan-Otmar Hesse, Viktoria Kalass, Monika Matthes, Stephan Meise, Lutz Rafael, Andrea Rehling, Anne Seibring, Dietmar Süß, Winfried Süß, Christian Testorf und Nina Weimann-Sandig.
Bonn 2010
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 88
440 Seiten ISBN 978-3-8012-4199-5
Nach dem Scheitern des Neoliberalismus gilt der »Rheinische Kapitalismus« wieder als Modell für die Wirtschaftsordnung der Gegenwart und Zukunft. Schon vor über 100 Jahren gab er tragfähige Antworten auf den fortschreitenden Globalisierungsprozess. Namhafte Historiker, darunter Jürgen Kocka, Volker Berghahn und Thomas Welskopp, ergründen diese Erfolgsgeschichte. Ihre Erkenntnisse sind von verblüffender Aktualität. Das »Modell Deutschland« birgt spannende Einsichten. Wie entwickelte sich das deutsche Produktionsregime im Vergleich zu anderen Staaten? Wo liegen die historischen Wurzeln des »Rheinischen Kapitalismus«? Und worin seine Stärken? Anhand von 17 historischen Fallstudien wird gezeigt, wie sich die Wirtschaft in Deutschland seit mehr als 100 Jahren erfolgreich auf den Prozess der Globalisierung einstellte und wie eine sozialstaatliche Wirtschaftsordnung sich dabei evolutionär entwickeln konnte. Beiträger: Volker Berghahn, David Gilgen, Peter Hertner, Jürgen Kocka, Andreas Leutzsch, Philip Manow, Reinhard Neebe, Satoshi Nishida, Werner Plumpe, Joachim Radkau, Alfred Reckendrees, Raymond G. Stokes, Thomas Welskopp.
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 87
360 Seiten ISBN 978-3-8012-4198-8
Der deutsche Sozialstaat gilt als Erfolgsmodell. Doch er steht auch vor großen Herausforderungen. Der Band behandelt seine Geschichte und seine Zukunftsperspektiven vom Kaiserreich bis zur Europäischen Union. Die Beiträge des Bandes beleuchten Akteure und Adressaten des deutschen Sozialstaats, sie betrachten ihn im Vergleich zu anderen Ländern und analysieren neue Herausforderungen. Sie thematisieren nicht nur die Alterssicherung, das Gesundheitswesen, die Sozialhilfe und die Mitbestimmung, sondern auch transnationale Bezüge deutscher Sozialstaatlichkeit. Die Autoren verknüpfen politik- und sozialgeschichtliche Ansätze und untersuchen aus rechtswissenschaftlicher Sicht die institutionelle Ausgestaltung des Sozialstaats.
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 86
168 Seiten ISBN 978-3-8012-4197-1
Die Probleme des heutigen Bildungssystems wurzeln in den Klassengegensätzen des Kaiserreichs. So lautet die provokante These dieses Buchs, das dem derzeit kontrovers diskutierten Thema Bildung historische Tiefenschärfe verleiht. Dabei wird deutlich, wie wichtig die weiteren Themenfelder des Sammelbandes für die Bildungsfrage sind: die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen universitärer Wissenschaft und die Rolle der Medien für den Bildungstransfer. Neun renommierte Hochschullehrer räumen dabei mit gängigen Bildungsklischees auf und hinterfragen kritisch ihre eigene Rolle im Prozess der Wissensproduktion. Mit Beiträgen von: Hermann Bausinger, Niels Birbaumer, Ute Daniel, Ute Frevert, Konrad H. Jarausch, Kaspar Maase, Klaus Schönhoven, Sylvia Schraut und Heinz-Elmar Tenorth.
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 85
352 Seiten ISBN 978-3-8012-4196-4
Gerhard Jahn, Sohn der Jüdin Lilli Jahn, die von den Nazis in Auschwitz ermordet wurde, war Justizminister der Regierung Brandt und einer der bedeutendsten sozialdemokratischen Rechtspolitiker der Bundesrepublik Deutschland. Die von ihm durchgesetzten Reformen des § 218 und des Eherechts bildeten ein Kernstück der sozial-liberalen Reformpolitik. Gerhard Jahn wollte vor allem eines: die Bürgerinnen und Bürger vor dem Recht und damit gegenüber dem Staat selbstbewusster machen. Darin sah Jahn, geprägt durch seine Erfahrungen im »Dritten Reich«, seine Lebensaufgabe: Das Recht sollte den sich wandelnden Lebensverhältnissen angepasst und zugleich transparenter werden, um damit die Mündigkeit der Bürgerinnen und Bürger zu stärken. Die Autorin analysiert Jahns Leben und Arbeit vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen und politischen Entwicklung der 1960er und 1970er Jahre, die er durch seine Politik maßgeblich mitgestaltet hat.
Bonn 2009
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 84
528 Seiten ISBN 978-3-8012-4193-3
Die Beiträge dieses Bandes beleuchten Gewerkschaften, Nationalsozialismus und Geschichtspolitik im 20. Jahrhundert. Sie erschließen Themenfelder, entlang derer sich Solidarität, Solidargemeinschaft und die Topografie gruppenspezifischer Erinnerung untersuchen lassen, und eröffnen mit kulturwissenschaftlich relevanten Fragestellungen der historischen Sozialforschung neue Perspektiven. Mit Beiträgen von Friedhelm Boll, Peter Brandt, Christoph Classen, Frank Decker, Rainer Fattmann, Bernd Faulenbach, Karl Christian Führer, Helga Grebing, Rüdiger Hachtmann, Hans-Otto Hemmer, Rainer Hering, Jürgen Kocka, Marcel van der Linden, Jürgen Mittag, Gisela Notz, Heinrich Potthoff, Michael Ruck, Karsten Rudolph, Klaus Schönhoven, Wolfgang Schroeder, Brigitte Seebacher, Peter Steinbach, Johannes Tuchel, Thomas Welskopp, Andreas Wirsching, Edgar Wolfrum.
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 83
432 Seiten ISBN 978-3-8012-4192-6
Der Gewerkschaftsführer Hans Gottfurcht engagierte sich fast 70 Jahre lang für die freie Angestelltenbewegung. In seinem Leben spiegeln sich die zentralen Probleme und Konflikte der Gewerkschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts: das erbitterte Tauziehen zwischen »rechts« und »links« in der Weimarer Republik, der Streit um die richtige Strategie gegen den Nationalsozialismus, die politische Emigration und der gewerkschaftliche Neubeginn nach 1945. Für die Alliierten Siegermächte zählte Hans Gottfurcht zu den führenden Repräsentanten des »anderen Deutschland« – er gründete eine Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus, verließ 1939 das Dritte Reich, engagierte sich im Exil in der »Landesgruppe deutscher Gewerkschafter in Großbritannien« und hatte einen Sitz im Kriegsnotvorstand des Internationalen Gewerkschaftsbundes. Dieses Buch gewährt Einblicke in die Arbeit einer ganzen Generation von Gewerkschaftsfunktionären, die in Deutschland nach dem Krieg das gewerkschaftliche Leben wiederaufbauten, und bewertet die Reorganisation der deutschen Gewerkschaftsbewegung nach 1945 neu.
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 82
240 Seiten ISBN 978-3-8012-4191-9
Der Autor liefert eine Neuinterpretation des mitteleuropäischen Konstitutionalismus im 19. Jahrhundert und korrigiert die gängige Ansicht, dass die konstitutionelle Monarchie nur ein Übergangsphänomen zwischen Absolutismus und Parlamentarismus gewesen sei. Der »monarchische Konstitutionalismus« prägte die Staaten des Deutschen Bundes, das Deutsche Kaiserreich und die Donaumonarchie Österreich-Ungarn, ja, den gesamten europäischen Kontinent des 19. Jahrhunderts. Die vorliegende Habilitationsschrift fragt nach den Gründen, warum diese Verfassungsform so beständig und erfolgreich war. Die damaligen Verfassungsordnungen stellten eine eigenständige Alternative zu Parlamentarismus und Absolutismus dar und zielten auf eine neue Struktur der Gewaltenteilung, die eine solide Vertrauensbasis zwischen Regierung und Parlament ermöglichen sollte. Damit weist der Autor den abwertenden Begriff »Scheinkonstitutionalismus« zurück.
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 81
320 Seiten ISBN 978-3-8012-4187-2
»Ihr Völker der Welt, schaut auf diese Stadt!« – Ernst Reuter steht wie kein Zweiter für die Selbstbehauptung Berlins während der sowjetischen Blockade. Doch Berlin war nur eine Station seines bewegten politischen Lebens in Deutschland, Russland und der Türkei. Dieser wissenschaftliche Sammelband würdigt seinen Weg und seine Leistungen und zeigt: Ernst Reuter war ein Gesellschaftsreformer aus dem Geist der Kommunalpolitik. Viele Ämter hatte er im Laufe seines Lebens inne: Er war Sowjetkommissar in Russland, Berliner KPD-Stadtverordneter, SPD-Verkehrsdezernent in Berlin, Oberbürgermeister Magdeburgs, Professor für Kommunalwissenschaft in Ankara, Präsident des Deutschen Städtetages, maßgeblicher Akteur beim Aufbau der Nachkriegs-SPD, schließlich Regierender Bürgermeister von Berlin. Der vorliegende Band erschließt Ernst Reuters Denken und Wirken. Damit gewinnt Kontur, was bisher von der Forschung zu wenig beachtet wurde: der Gesellschaftsreformer und glänzende Kommunalpolitiker Reuter.
Herausgegeben von Wolfgang Kruse, Eva Ochs und Arthur Schlegelmilch
Bonn 2008
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 80
544 Seiten ISBN 978-3-8012-4184-1
Die sozialistische Arbeiterbewegung prägte die moderne Gesellschaftsentwicklung entscheidend mit. Das zeigen die hier versammelten Schriften des Historikers Peter Brandt, die zu seinem 60. Geburtstag neu herausgegeben werden. Der Band spiegelt die breite Themenpalette eines Forscherlebens aus vier Jahrzehnten wider: Sie reicht von der Revolutionszeit 1918/19 über die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und die Neuordnung nach 1945 bis hin zur Deutschen Einheit. So entsteht ein facettenreiches Bild der Geschichte der Arbeiterbewegung, aber auch der vielfältigen Interessen und pointierten Sichtweisen des Autors Brandt.
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 79
465 Seiten ISBN 978-3-8012-4186-5
Die ersten Weltwirtschaftsgipfel wurden vom persönlichen Zusammenspiel der beteiligten Staats- und Regierungschefs geprägt. Neue Quellen zeigen: Bundeskanzler Helmut Schmidt war ihr maßgeblicher Initiator und Motor. Johannes von Karczewski würdigt diese Leistung des »Kanzlers der Weltökonomie«. Anhand bislang nicht zugänglicher Quellen analysiert der Autor, wie Helmut Schmidt den ökonomischen Herausforderungen seiner Regierungszeit begegnete. In den 1970er-Jahren brach das Weltwährungssystem zusammen, auch die erste Ölpreiskrise erschütterte die Grundfesten der westlichen Industriestaaten. Die Stabilität von Wirtschaft und Politik war bedroht. Schmidt erkannte, dass die Krise nur durch eine gemeinsame Aktion der großen Industriestaaten einzudämmen war. Er initiierte die Weltwirtschaftsgipfel und sorgte während seiner Kanzlerschaft dafür, dass Erfolge nicht ausblieben.
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 78
190 Seiten ISBN 978-3-8012-4183-4
Geschichtspolitik will historisch-politisches Bewusstsein wecken und gestalten. Die Debatte über den öffentlichen Umgang mit historischer Erinnerung boomt. Dieser Band zieht eine Bilanz der politischen Gedenk- und Erinnerungskultur. Im Mittelpunkt stehen das Erinnern an soziale Aufbrüche und politische Umbrüche, an Diktaturen und an herausragende Persönlichkeiten sowie die Bedeutung dieses Gedenkens für die internationale Verständigung. Stets geht es dabei um die Frage nach der Relevanz historischer Erkenntnis und öffentlichen Erinnerns für die Gestaltung derdemokratischen Kultur in Gegenwart und Zukunft. Mit Beiträgen von Friedhelm Boll, Beatrix Bouvier, Karsten Brenner, Günter Buchstab, Dieter Dowe, Bernd Faulenbach, Winfried Garscha, Jan Hoesch, Albrecht Koschützke, Dieter Langewiesche, Marcel van der Linden, Angelika Menne-Haritz, Michael Schneider, Klaus Schönhoven, Klaus Tenfelde, Feliks Tych und Rüdiger Zimmermann.
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 77
492 Seiten ISBN 978-3-8012-4178-0
Zwei gewissenlose Beamte im braunen Außenministerium machten über die NS-Vernichtungspolitik Karriere: Horst Wagner und Eberhard von Thadden. Der Historiker Sebastian Weitkamp beleuchtet Wirken, Motive und Arbeitsumfeld dieser »diplomatischen« Täter. Er liefert einen Beitrag zur Holocaust-Forschung, zur Rolle des Auswärtigen Amts im Dritten Reich und zum Umgang mit den Tätern in der jungen Bundesrepublik. Auswärtiges Amt und SS kooperierten bei der Organisation der Vernichtung reibungslos. Horst Wagner war das Musterbeispiel eines skrupellosen, ehrgeizigen NS-Aufsteigers im Auswärtigen Amt. Er brachte es ohne Studium zum Vortragenden Legationsrat und persönlichen Verbindungsführer zwischen Außenminister Ribbentrop und Reichsführer-SS Himmler. Eberhard von Thadden, Judenreferent im AA, zählte dagegen zur klassischen Funktionselite des Deutschen Reiches. Der promovierte Jurist stammte aus einem national-konservativen Umfeld und sah im Judentum den Feind Deutschlands. Beide waren Mitglied der SS und auf ihre Weise typische Vertreter der jungen NS-Diplomaten- garde. Nach dem Krieg verliefen die juristischen Verfahren gegen sie im Sande.
Bonn 2007
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 76
404 Seiten ISBN 978-3-8012-4172-8
Karl Schiller war einer der bedeutendsten Wirtschaftspolitiker der Bundesrepublik. Ehemals Mitglied der NSDAP und wirtschaftswissenschaftlicher Berater der nationalsozialistischen Politik, legte der sozialdemokratische Professor eine rasante Nachkriegskarriere hin, wurde 1966 Wirtschaftsminister der Großen Koalition und 1969 Wirtschafts- und Finanzminister der sozialliberalen Regierung Willy Brandts. Mit diesem Buch liegt nun die erste Biographie über den ersten westdeutschen »Superminister« vor. Karl Schiller war ein Grenzgänger zwischen den Welten. Als Professor für Volkswirtschaft zog es ihn immer wieder in die praktische Politik. Ende der 1960er Jahre avancierte er - Typus des kühlen, sachbezogenen Ökonomen - kurzzeitig sogar zum populärsten Politiker der Bundesrepublik. Wie war das möglich? Und wie kam es zum tiefen Sturz des »Superministers«, der 1972 aus der Regierung austrat, der SPD den Rücken kehrte und sich im anschließenden Bundestagswahlkampf für die CDU engagierte? Erzählt wird von Schillers Freundschaft mit Künstlern wie Günter Grass, von der Rivalität zu seinem einstigen Studenten Helmut Schmidt, der sein Nachfolger im Kabinett Willy Brandts werden sollte. Mit Hilfe bislang unbekannter Quellen wird die Lebensgeschichte eines überragenden Ökonomen und Politikers erzählt, in dem viele eine große »Diva« der Bonner Politik sahen.
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 75
376 Seiten ISBN 978-3-8012-4170-4
Heinz Brandt (19.09.1986) wirkte als »streitbarer Intellektueller« in der deutschen Arbeiterbewegung und in den Neuen Sozialen Bewegungen. Erfüllt von der Idee eines undogmatischen Sozialismus, kämpfte und litt er für die Vision einer Gesellschaft ohne Unterdrückung. Heinz Brandt entstammte einer jüdischen Familie, wuchs in Posen auf und schloss sich als Jugendlicher der kommunistischen Bewegung an. Die Stationen seines Lebens spiegeln ein überaus wechselvolles Schicksal, dem die Katastrophen der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert ihren Stempel aufdrückten: 1934, unter nationalsozialistischer Herrschaft, Verhaftung und Gefängnis; ab 1941 Konzentrationslager. Nach dem Krieg SED-Funktionär in Ostberlin; 1958 Flucht in den Westen und Arbeit als Redakteur bei der IG Metall; 1961 Entführung in die DDR; 1964 Freilassung aus der Haft. Danach wirkte Brandt in der Bundesrepublik Deutschland als Publizist und Aktivist in der Neuen Linken und den Neuen Sozialen Bewegungen. Brandts Leben war geprägt von Nonkonformismus und Widerspruchsgeist. Er repräsentierte eine utopisch-emanzipatorische Strömung in der deutschen Arbeiterbewegung, die die Idee eines humanistischen Sozialismus verfocht, also für eine Gesellschaft ohne Unterdrückung eintrat. Der Autor entfaltet das Bild eines »widerspenstigen Lebens« und bietet erstmals eine umfassende Biographie dieses »Querdenkers«.
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 74
470 Seiten ISBN 978-3-8012-4169-8
Am Beispiel der Städte Leipzig und Pilsen untersucht Adina Lieske die Berührungspunkte und Gemeinsamkeiten von Bürgerlichen und Arbeitern auf kulturellem Gebiet. Für die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg zeigt sie, dass es möglich war, über soziale, kulturelle und politische Grenzen hinweg ethnisch-nationale Gemeinschaften zu bilden. Im Zentrum der Studie stehen Orte kultureller Praxis: Bildungsorganisationen, Bibliotheken, Musikvereine, Theater, Museen u.a.m. Die vielfältigen sozialdemokratischen Kulturaktivitäten waren nicht das Resultat eines selbst gewählten Abgrenzungsprozesses von der bürgerlichen Kultur. Vielmehr verdeutlichen sie, dass bei den sozialdemokratischen Akteuren ein ausgeprägter Willen zur gesellschaftlichen Teilhabe und Mitgestaltung existierte, sowohl im national homogenen Leipzig als auch im national heterogenen Pilsen. Diese Studie zeigt ein differenziertes Bild der Gemeinsamkeiten zwischen organisierter Arbeiterschaft und Bürgertum auf kulturellem Gebiet in vergleichender lokalgeschichtlicher Perspektive.
Bonn 2006
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 73
336 Seiten ISBN 978-3-8012-4166-7
Albert Schulz war in fünf verschiedenen politischen Systemen des 20. Jahrhunderts und drei norddeutschen Ländern für die Sozialdemokratie tätig. Mit ihm gerät ein wichtiger Funktionär aus der zweiten Reihe in den Blick. Sein Leben war typisch für die Prägungen und politischen Optionen einer bestimmten Führungsgeneration in der Arbeiterbewegung. Die politische Biographie schildert, wie Albert Schulz vom gelernten Werftarbeiter zum Multifunktionär der mecklenburgischen Sozialdemokratie aufstieg. Ihre breite Quellengrundlage erlaubt tiefe Einblicke in mühselige Parteiarbeit auf regionaler Ebene. Fest verwurzelt in seinem Milieu, engagierte Schulz sich vor 1933 unter anderem als Gauvorsitzender des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold in Mecklenburg-Lübeck. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er am Wiederaufbau der SPD in der Sowjetischen Besatzungszone mit. Wie die nuancierte Analyse von individuellen, strukturellen und generationellen Erfahrungen zeigt, hingen Schulz politische Wirkungsmöglichkeiten stark von der jeweiligen Staatsform ab. Nicht zuletzt die Kommunisten setzten dem 1946 zum Oberbürgermeister von Rostock avancierten Sozialdemokraten enge Grenzen in dem Bemühen, seine parteipolitische Überzeugung durchzusetzen. Schließlich wurde der Anpassungsdruck zu groß: Schulz, inzwischen SED-Mitglied, floh 1949 in den Westen, wo ihm nach entbehrungsreichen Jahren in Hamburg eine zweite Karriere in Schleswig-Holstein gelang.
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 72
296 Seiten ISBN 978-3-8012-4165-0
Diese politische Biographie beschreibt das Schicksal einer jüdischen Sozialdemokratin, Schwester des berühmten russischen Menschewiken Julij Martow, die fast ihr ganzes Leben auf der Flucht vor den Diktaturen des 20. Jahrhunderts war. Ihren Blick hat sie dabei niemals von Russland abgewandt. Ihr Engagement als Politikerin ließ nicht nach, und ihre Würde als Frau wusste sie zu wahren. Was bedeutet die Vertreibung aus dem Heimatland? Wie ist die Suche nach einer inneren, einer geistigen Heimat im Exil zu verstehen? Mit diesen existenziellen, damals wie heute wichtigen Fragen war Lydia Cederbaum, eine russische Sozialdemokratin jüdischer Herkunft, lebenslang konfrontiert. Im zaristischen Russland verfolgt und von den Bolschewiki aus dem Land getrieben, lebte sie als Flüchtling in Deutschland, in Frankreich und schließlich in den USA – immer auf gepackten Koffern, den Blick erwartungsvoll nach Russland gerichtet. Jebraks Darstellung dieses facettenreichen Lebens erhellt vier Themenkomplexe: das russisch-jüdische Herkunftsmilieu, die Politik der menschewistischen Bewegung, die sozialistische Frauenpolitik und die russische Emigration. Deutlich wird: Lydia Cederbaum war nicht nur Opfer; sie hat sich immer bemüht, ihren eigenen Weg als Frau, Mutter und Politikerin zu gehen. Dabei bewältigte sie auf eindrucksvolle Weise die zahlreichen emigrationsbedingten Brüche in ihrem Leben.
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 71
402 Seiten ISBN 978-3-8012-4162-9
Stephanie Zibell zeichnet das Leben des Politikers und Wissenschaftlers Ludwig Bergsträsser nach. Er war maßgeblich am Zustandekommen der hessischen Landesverfassung im Jahr 1946 beteiligt. Und er gilt als einer der »Väter« des Sozialkundeunterrichts sowie des Studienfachs Politikwissenschaft. Damit wollte er die Demokratie dauerhaft in den Köpfen und Herzen der Menschen verankern. Nach seiner Arbeit in Politik und Lehre während der Weimarer Republik erreichte der Politiker und Wissenschaftler Ludwig Bergsträsser (18831960) den Zenit seines politischen Einflusses mit der Verabschiedung der hessischen Landesverfassung im Dezember 1946, an deren Entstehung und Durch setzung er maßgeblichen Anteil hatte. Er war eine vielseitige Persönlichkeit. Politik bedeutete für ihn, Lösungen für reale Probleme und Aufgaben zu erarbeiten. Demokratiebewusstsein und politische Bildung wollte er mit dem Fach Sozialkundeunterricht an den Schulen und dem Studiengang Politikwissenschaft an den Universitäten fördern und stärken. Dabei war ihm an einer praxisbezogenen Ausbildung gelegen; theoretische Gedankenspiele waren ihm fremd. Wer eine den Staat sichernde Politik betreiben will, muss sich der Realität stellen so sein Credo, dem er auch dann noch treu blieb, als es ihm persönliche Nachteile einbrachte. Bergsträsser war ein streitbarer Mensch von hoher Integrität, dem die institutionalisierte politische Bildung in Deutschland viel zu verdanken hat.
Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 70
502 Seiten ISBN 978-3-8012-4161-2
Die Junge Rechte in der Weimarer Sozialdemokratie wollte den Nationalsozialismus mit einem »nationalen Sozialismus« bekämpfen. Dabei schreckte sie auch vor ideologischen und praktischen Anleihen beim politischen Gegner nicht zurück. Stefan Vogt untersucht Entstehung und politische Wirkung der Jungen Rechten vor dem Hintergrund von Krise und Verfall der ersten Demokratie in Deutschland. Zur Jungen Rechten zählten prominente Partei-Theoretiker wie Paul Tillich und Hermann Heller, aber auch jüngere SPD-Politiker wie Carl Mierendorff und Theodor Haubach. In ihrem Kampf gegen den Nationalsozialismus bemühten sie sich, die Sozialdemokratie für nationalistische, autoritäre und antirationalistische Strömungen der Zeit zu öffnen. Obwohl sie also bereit waren, dem Nationalsozialismus ein berechtigtes Anliegen zuzubilligen, haben sich viele der »rechten« Aktivisten später im Widerstand gegen Hitler engagiert, so auch im Kreisauer Kreis. Dieser Widersprüchlichkeit geht die Studie von Stefan Vogt nach. Der Autor rekonstruiert die Entstehung der Gruppe und analysiert ihre politischen Wirkungen. Dabei erweist sie sich als ein Element und Symptom der Krise des demokratischen Denkens in Deutschland. Stefan Vogt kann anschaulich belegen, dass jene Dialektik von Aufklärung und Irrationalismus, die den Boden für den Nationalsozialismus zu bereiten half, vor dem demokratischen Sozialismus nicht Halt machte.
Bonn 2005
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 69
528 Seiten ISBN 978-3-8012-4153-7
Nordirland gilt als »Hinterhof Europas«. Johannes Kandel legt die erste umfassende Darstellung und Analyse des blutigen Nordirland-Konflikts von den Anfängen im 12. Jahrhundert bis zur Gegenwart vor. Seit mehr als drei Jahrzehnten sieht die Welt einer blutigen Auseinandersetzung zu, die oft als »Troubles« verharmlost wird. Zu wem gehört Nordirland und zu wem zählt es sich selbst? Seit 1966 starben wegen dieses Konflikts über 3.700 Menschen. Der Autor analysiert die Wurzeln und die verwickelte Geschichte von politischem Terror, ethnischer Gewalt und konfessioneller Unversöhnlichkeit. Dabei räumt er hartnäckige Missverständnisse aus. Der Konflikt ist kein »Religionskrieg«. Ihm liegt ein Streit über die politische Verfassung Nordirlands zu Grunde. Gehört Nordirland zu Großbritannien oder zur Republik Irland? Trotz Waffenstillstandserklärung der IRA und »Karfreitagsabkommen« ist keine politische Lösung in Sicht. Deshalb ist, so der Autor, neben der Politik die Zivilgesellschaft gefordert.
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 68
368 Seiten ISBN 978-3-8012-4154-4
Immer wieder haben linke und rechte Bewegungen in Europa die USA zu ihrem Feindbild erkoren. Warum? Dieser Frage gehen die Autoren des von Jan C. Behrends, Árpád von Klimó und Patrice G. Poutrus herausgegebenen Bandes nach. Erstmals vergleichen sie dabei Antiamerikanismus in West- und Osteuropa. Was ist Antiamerikanismus? Zwischen 1917 und den 1970er Jahren trifft man dieses Phänomen in Deutschland, Russland, Polen, Ungarn, Frankreich und Italien an, unter Linken wie Konservativen. Die ideologischen und geopolitischen Zusammenhänge wechselten – der Gegner blieb derselbe. In 14 kurzen Studien untersuchen Historiker aus Europa und den USA die unterschiedlichen Formen, Gründe und Protagonisten des Antiamerikanismus der »Alten Welt«. Der Band schließt mit einem Ausblick auf die Amerikafeindlichkeit im 21. Jahrhundert. Mit Beiträgen u.a. von Konrad H. Jarausch, Markus Urban, Thomas Lindenberger, David Feest, Gábor T. Rittersporn, Gyula Virág, Vanessa Conze, Wolfgang Mueller, Marcus M. Payk, Philipp Gassert, Richard Kuisel, David E. Ellwood und Andrei S. Markovits.
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 67
536 Seiten ISBN 978-3-8012-4155-1
Hitler und die Rechte haben die Weimarer Republik zerstört. Aber auch die extreme Linke hat zu ihrem Untergang beigetragen: Riccardo Bavaj zeichnet ihre geistig-politischen Irrwege nach und liefert eine glänzend geschriebene Darstellung des linken Antiparlamentarismus in Deutschland von 1918 bis 1933. Wie konnte Hitler an die Macht kommen? Was war der Grund für die Schwäche der Demokratie zwischen den Weltkriegen? Eine neue Studie ergänzt Kurt Sontheimers bekannte Untersuchung über antidemokratisches Denken von rechts: In seiner geistes- und kulturgeschichtlichen Analyse macht Riccardo Bavaj die Stimmen aus Politik und Kultur hörbar, die das Weimarer »System« von links überwinden wollten. Dazu zählten u. a. Max Adler, Karl Korsch, Georg Lukács, Johannes R. Becher, Erich Mühsam, B. Traven, Ernst Toller, George Grosz, Kurt Tucholsky und Carl von Ossietzky sowie Organisationen wie KPD, Levi-Gruppe und Leninbund. Die ungezügelte Kritik am Parlamentarismus von rechts und links untergrub die Fundamente der jungen Demokratie. Dieses Buch macht verständlicher, wie die erste deutsche Republik zwischen den Mühlsteinen der Extreme zerrieben wurde.
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 66
720 Seiten ISBN 978-3-8012-4152-0
Sind Menschen auswechselbar wie Maschinen? Können alte Kraftwerke ökologisch vertretbare Industriebetriebe werden? Ist es möglich, Arbeitsbedingungen und Arbeitsmoral gleichzeitig umzustülpen? In der DDR der 80er Jahre war die Sicherung der Stromversorgung ein Politikum ersten Ranges. Der Staat erwartete von Leitern, Ingenieuren und Arbeitern äußerste Anstrengung – besonders in der jährlichen »Winterschlacht«, wenn die Rohbraunkohle bei Kälteeinbrüchen zu Eis erstarrte. Die Energiewerker erhofften sich vom Ende der SED-Herrschaft bessere Arbeitsbedingungen und mehr Rechte, doch die angestrebte paritätische Mitbestimmung wurde nicht erreicht, Personal sogar abgebaut. Für die aus den ersten freien Volkskammerwahlen 1990 hervorgegangene Regierung blieb die Energiewirtschaft Chefsache: Über die privaten Eigner und das Top-Management der in Aktiengesellschaften umgewandelten Energiekombinate wurde ohne die Belegschaften entschieden. Dabei war offensichtlich, dass beide Erfahrungshintergründe zusammengeführt werden mussten, um den strukturellen und ökologischen Umbau der ostdeutschen Energiewirtschaft der 90er Jahre zu bewältigen. Das Buch fügt die Ergebnisse klassischer Aktenrecherche und der Befragung von Belegschaftsmitgliedern zu einem Bild des großen wirtschaftlichen Umbruchs im Osten Deutschlands zusammen.
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 65
408 Seiten ISBN 978-3-8012-4151-3
Staatliche Ordnung ist im öffentlichen Leben in vielerlei Formen präsent und wirksam. Sie manifestiert sich in Gesetzestexten und im Handeln der staatlichen Institutionen. Daneben entwickelt und verändert sie sich im Diskurs der Verfassungsinterpreten und im Kontext einer Alltagskultur der Hymnen, Flaggen, Feiertage, Kulte, Denkmäler und Bauwerke. Drei Varianten von »Verfassungskultur« stehen im Mittelpunkt dieses aus einer Tagung des Historischen Instituts der FernUniversität Hagen hervorgegangenen Bandes: die Inszenierung der Herrschaftsträger, die kulturelle Praxis der Untertanen und Bürger sowie der Beitrag der Verfassungsinterpreten aus Wissenschaft und Politik. »Staat« und »Verfassung« werden dabei nicht als Exklusivkategorien der Moderne verstanden, sondern schließen das Mittelalter, die Frühe Neuzeit und außereuropäische Zivilisationskreise mit ein. Aus dem Inhalt: Manuela Sissakis: Bei Hof zu Tisch. Inszenierter Überfluss und Sparzwang am Fürstenhof um 1600 Wolfgang Kruse: Die Entzauberung Louis Capets. Zur symbolischen Erniedrigung des absolutistischen Herrschertums in der Französischen Revolution Sören Brinkmann: Die spanische Hauptstadt und das Nationalpantheon Peter Brandt: Verfassungstag und nationale Identitätsbildung. Der 17. Mai in der modernen norwegischen Geschichte
Bonn 2004
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 64
200 Seiten ISBN 978-3-8012-4150-6
Die Konflikte um die Kriegerdenkmäler in der Zwischenkriegszeit zeigen: Zu tief waren die Gräben, die Krieg, Niederlage, Revolution und Republikgründung gerissen hatten, als dass ein gemeinsames Gedenken an die Opfer des Ersten Weltkrieges möglich gewesen wäre. Denkmäler sicherten im wechselhaften und flüchtigen politischen Alltag der Weimarer Republik dauerhafte Präsenz: Sie suggerierten Raumkontrolle, markierten Ansprüche, setzten ideologische Hoheitszeichen. Besonders die Erinnerung an die Gefallenen diente einer politisch und sozial zerklüfteten Gesellschaft zur Beschwörung nationaler Gemeinschaft. Uneinigkeit und Individualismus sollten in gemeinsamen Kulthandlungen und mit Hilfe neuer Kultbauten, Denkmäler und Versammlungsstätten überwunden werden. Doch gerade im Streben nach Sinngebung und Gemeinschaft zeigte sich eine tiefe politische Zerrissenheit: Jedes Lager deutete den Sinn des Massensterbens anders. Die Fragen der interdisziplinären Untersuchung sind - denkt man an die Gestaltung der Neuen Wache und des Olympia-Geländes in Berlin - überaus aktuell: Welche politische Funktion hatten die Denkmäler und die sich daran entzündenden Konflikte? Bevorzugten unterschiedliche politische Lager bestimmte künstlerische Formen und Materialien? Was wurde nach 1945 aus den Denkmälern? Wie kann man heute mit ihnen umgehen?
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 63
296 Seiten ISBN 978-3-8012-4138-4
Tarifverträge stehen im Zentrum der öffentlichen Diskussion und gelten zu Unrecht vielfach nur noch als wirtschaftlich hemmende Zwangsinstrumente. Der vorliegende Band fügt dieser Debatte die bislang fast vollständig fehlende historische Dimension hinzu: Er fragt nach der Leistungskraft des Systems der Tarifverträge in verschiedenen Epochen der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts und analysiert die Bedingungsfaktoren, die zu seiner Entwicklung beitrugen. Deutlich wird dabei die gesellschaftsgestaltende Kraft von Tarifverträgen, die in einem komplizierten Interessengeflecht entstanden: Neben Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften waren immer wieder auch die Basis dieser Verbände sowie staatliche Instanzen und die medial konstituierte allgemeine Öffentlichkeit an der Aushandlung der Tarifpolitik beteiligt. Behandelt wird dies an Einzelbeispielen für die Weimarer Republik, für die NS-Diktatur, für die DDR und für die Bundesrepublik bis in die 1960er und 1970er Jahre hinein. Die Beiträge erinnern bei aller Unterschiedlichkeit gemeinsam an die Bedeutung eines Themenbereiches, der aktuell von deutschen Historikern und Historikerinnen stark vernachlässigt wird. Hier zeigt sich, dass eine Geschichtsschreibung, die sich kaum mehr für die Geschichte der Arbeit, der Arbeitsbeziehungen, der Arbeiter wie auch anderer abhängig Beschäftigter interessiert, zentral bedeutsame Aspekte der gesellschaftlichen Realität aus dem Auge verliert.
Bonn 2003
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 62
432 Seiten ISBN 978-3-8012-4137-7
Drohbriefe, gewaltsame Übergriffe, Friedhofs- und Synagogenschändungen, gesellschaftlicher Ausschluss und wirtschaftlicher Boykott: Nach 1918 gewann der Antisemitismus an Aggressivität und Breitenwirksamkeit. Wie nahmen die deutschen Juden diese Radikalisierung wahr und wie reagierten sie auf die antisemitische Agitation? Die Weimarer Verfassung brachte den deutschen Juden die lang ersehnte rechtliche Gleichberechtigung. Was zunächst wie der Aufbruch in eine neue Zeit aussah, erwies sich jedoch schnell als der Beginn eines alle Kräfte erfordernden Kampfes gegen eine antisemitische Sturmflut nie da gewesenen Ausmaßes: Lautstark debattierten Antisemiten über eine »Entrechtung« und »Entfernung« der Juden, offen forderten sie zu Gewalttaten auf. Für das Alltagsleben deutscher Juden hatte die Zunahme des gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Antisemitismus weit reichende Folgen. Es gab kaum einen Lebensbereich, in dem sie nicht mit antisemitischen Denk- und Verhaltensmustern konfrontiert wurden. Dennoch waren die Wahrnehmung des Antisemitismus und die Reaktionen unter deutschen Juden keineswegs einheitlich. Vielmehr entbrannte in der deutsch-jüdischen Presse eine kontroverse Diskussion darüber, wie der Antisemitismus zu bewerten und wie ihm entgegenzutreten sei. Vor dem Hintergrund dieser innerjüdischen Debatte dokumentiert die Autorin nicht nur den Umgang deutscher Juden mit dem Antisemitismus, sondern beleuchtet überdies ihre Einschätzung des demokratischen Nachkriegsstaates, seiner Institutionen und seiner Gesellschaft.
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 61
408 Seiten ISBN 978-3-8012-4132-2
In 17 Aufsätzen beleuchtet der prominente Tübinger Historiker Dieter Langewiesche die spannungsreiche und sich wechselseitig beeinflussende Geschichte der großen gesellschaftlichen Ideologien des 19. und 20. Jahrhunderts, des Liberalismus und des Sozialismus, unter kulturellen, sozialen und politischen Aspekten. Liberalismus und Sozialismus haben mit ihren Gesellschaftsvorstellungen das 19. und 20. Jahrhundert entscheidend geprägt. Über ihre Gegnerschaft und ihre entgegengesetzten Ausgangspositionen sind Annäherungen, gegenseitige Beeinflussungen und strukturelle Ähnlichkeiten häufig übersehen worden. Beides grundsätzliche Differenz und partielle Annäherung lässt sich am ehesten bestimmen, wenn man diese Bewegungen wie die hier vorgelegten Aufsätze Dieter Langewiesches hinsichtlich ihrer jeweiligen Gesellschaftsbilder, ihrer Zukunftsvisionen und ihrer Bildungskonzeptionen untersucht. Der vorliegende Band wird also nicht nur von einer hohen thematischen Geschlossenheit gekennzeichnet. Die Herangehensweise, die der Autor schon vor langer Zeit als »erfahrungsgeschichtlich« bezeichnet hat, ist überdies geeignet, den in den Diskussionen der letzten Jahre so zugespitzten Gegensatz von Kultur- und Sozialgeschichte zu überwinden. Die hier zusammengestellten Beiträge dürften deshalb auch für die gegenwärtige Methodendiskussion von großem Interesse sein.
Bonn 2002
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 60
472 Seiten ISBN 978-3-8012-4126-1
Wer Entwicklung und Politik der Gewerkschaften auf europäischer Ebene verstehen will, muss einen Blick in die jeweilige nationale Vergangenheit werfen. Die Historikerin Henrike Fesefeldt untersucht in diesem Band die Entstehungs- und Konsolidierungsgeschichte der 1888 gegründeten »Unión General de Trabajadores« in vier ausgewählten spanischen Regionen: Asturien, dem Baskenland, Madrid und dem País Valenciano. Vor dem Hintergrund der regionalen Prozesse der Industrialisierung und Klassenbildung sowie der Dynamik der Gewerkschaftsbildung analysiert sie die Entwicklung von einem lockeren Netzwerk handwerklicher Arbeitervereine zu einem landesweiten, zentralisierten Interessenverband. Damit behandelt diese Untersuchung nicht nur eine zentrale Entwicklungsphase der spanischen Arbeiterbewegung, sondern auch ein wichtiges Kapitel der Geschichte der Arbeiterbewegungen Europas. Und aus dieser Perspektive werden auch die Schwierigkeiten verständlich, die einem Zusammenwachsen der unterschiedlichen nationalen Gewerkschaftsverbände auf europäischer Ebene entgegenstehen.
Herausgegeben von Hans-Jochen Vogel und Michael Ruck
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 59
480 Seiten ISBN 978-3-8012-4124-7
Aus Anlass seines 60. Geburtstages versammelt dieser Band eine repräsentative Auswahl der Arbeiten Klaus Schönhovens zur politischen Sozialgeschichte Deutschlands im 19. und 20. Jahrhundert. Klaus Schönhoven steht unter den profilierten Zeithistorikern der mittleren Generation in der Bundesrepublik für eine besonders konsequente Verbindung von wissenschaftlicher Arbeit und persönlichem Engagement im öffentlichen Raum. Seine wissenschaftlichen Publikationen weisen ihn unter anderem als kritischen Kenner des politischen Katholizismus aus. Von Beginn an kreisen seine Arbeiten jedoch immer wieder um die Rolle von Sozialdemokratie und Gewerkschaften sowie, damit engstens verknüpft, um die dauerhaft belastbare Verankerung der sozialen Demokratie in Deutschland. Die Herausgeber Hans-Jochen Vogel und Michael Ruck legen mit diesem Band eine repräsentative Auswahl von Schönhovens Arbeiten zur politischen Sozialgeschichte Deutschlands im 19. und 20. Jahrhundert vor, die im Laufe der letzten zwei Jahrzehnte entstanden sind. Die insgesamt 22 Beiträge spannen dabei einen Bogen von der Organisations- und Konfliktgeschichte der Arbeitnehmerorganisationen über den schwierigen Weg der Sozialdemokratie zwischen Revolution und Scheitern der ersten deutschen Republik bis hin zur spannungsreichen Konsolidierung des parlamentarisch-pluralistischen Parteien- und Verbändestaates Bonner Provenienz. Ein vollständiges Schriftenverzeichnis erschließt darüber hinaus Schönhovens bisheriges wissenschaftliches Werk.
Bonn 2001
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 58
336 Seiten ISBN 978-3-8012-4118-6
Nach dem Ersten Weltkrieg mobilisierte die Faszination des Fliegens die deutsche Nation. Aufgrund des Friedensvertrags zur Konzentration auf die zivile Luftfahrt gezwungen, errang Deutschland einen beträchtlichen Vorsprung im internationalen Verkehrsflugzeugbau. Spektakuläre Erfolge nährten die Hoffnung der Deutschen, über die »dritte Dimension« einen nationalen Wiederaufstieg erreichen zu können. Hinzu kam, dass der Fliegerblick, die Perspektive von oben, auch eine völlig neue Sicht auf die Welt eröffnete. Er regte nicht nur politische Utopien an, sondern auch ästhetische Konzepte und architektonische Entwürfe. Detlef Siegfried beleuchtet die politische und ästhetische Debatte um das Fliegen am Beispiel der Entwicklung der Junkers-Flugzeugwerke des damals national wie international führenden Flugzeugherstellers mit Sitz in Dessau. Seit der Mitte der 20er Jahre, als sich das Bauhaus am gleichen Ort ansiedelte, entstand hier eine in vielerlei Hinsicht einmalige Schnittstelle von künstlerischer und technischer Moderne, die auch politische Projektionen auf sich zog. Die Auseinandersetzung um eine militärische oder zivile, eine nationale oder kosmopolitische Definition des Fliegens führte 1931 im Junkers-Management zu einer Machtprobe, die eine Gruppe ehemals linksradikaler Intellektueller gegen die nationalistischen Militärdirektoren für sich entschied. Zu ihr gehörten ein früherer kommunistischer Theoretiker, ein Maler und ein Schriftsteller. Anhand der linksintellektuellen Gruppe und ihrer Auseinandersetzungen mit den nationalistischen Militärs werden die politischen Implikationen des Fliegens in der Zwischenkriegszeit untersucht. 1933 wurden die Junkerswerke durch Zwangsenteignung ganz der Verfügungsgewalt des Reiches unterstellt und damit in die nationalsozialistische Politik zum Aufbau einer neuen Luftwaffe eingeordnet.
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 57
408 Seiten ISBN 978-3-8012-4117-9
Bonn 2000
Reihe: Politk und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 56
303 Seiten ISBN: 978-3-8012-4111-7
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 55
292 Seiten ISBN 978-3-8012-4113-1
Reihe: Politik und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 54
840 Seiten ISBN: 978-3-8012-4112-4
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 53
503 Seiten ISBN: 978-3-8012-4110-0
Bonn 1999
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 52
367 Seiten ISBN: 978-3-8012-4095-0
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 51
383 Seiten. Abb. ISBN: 978-3-8012-4094-3
Mit einem Vorwort von Horst Heidermann
Bonn 1998
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 50
357 Seiten ISBN 978-3-8012-4089-9
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 49
403 Seiten ISBN: 978-3-8012-4093-6
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 48
1296 Seiten ISBN 978-3-8012-4086-8
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 47
820 Seiten ISBN 978-3-8012-4081-3
Bonn 1997
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 46
327 Seiten ISBN: 978-3-8012-4082-0
Bonn 1996
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 45
367 Seiten ISBN 978-3-8012-4075-2
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 44
400 Seiten ISBN: 978-3-8012-4070-7
Reihe Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 43
352 Seiten ISBN: 978-3-8012-4069-1
Bonn 1995
Reihe Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 42 367 Seiten ISBN: 978-3-8012-4066-0
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 41 256 Seiten ISBN 978-3-8012-4177-3
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 40
236 Seiten ISBN 978-3-8012-4056-1
Reihe: Politik- und Gesellschaftgeschichte, Bd. 39
431 Seiten ISBN: 978-3-8012-4057-8
2. Aufl. 1997
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 38
488 Seiten ISBN 978-3-8012-4058-5
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 37
407 Seiten ISBN: 978-3-8012-4055-4
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 36
840 Seiten ISBN 978-3-8012-4112-4
Bonn 1994
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 35
539 Seiten ISBN: 978-3-8012-4053-0
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 34
259 Seiten ISBN: 978-3-8012-4046-2
Bonn 1993
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 33
856 Seiten ISBN: 978-3-8012-4042-4
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 32
375 Seiten ISBN 3-8012-4038-X
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 31
388 Seiten ISBN: 978-3-8012-4012-7
Bonn 1992
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 30
451 Seiten ISBN: 3-8012-4037-1
Reihe Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 29
1. Aufl. 1992 422 Seiten ISBN: 978-3-8012-4036-3
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 28
223 Seiten ISBN: 978-3-8012-3012-8
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 27
346 Seiten ISBN: 978-3-8012-4011-0
Bonn 1991
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 26
300 Seiten ISBN: 3-8012-4029-0
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 25 660 Seiten, Abb. ISBN: 3-8012-4021-5
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 24
428 Seiten ISBN: 3-8012-4010-X
Bonn 1973
2. aktualisierte Aufl. 1990
Reihe: Poltik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 23
264 Seiten ISBN: 3-87831-057-9
Bonn 1990
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 22
211 Seiten ISBN: 3-8012-4009-6
Bonn 1988
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 21
335 Seiten ISBN: 3-87831-472-8
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 20
464 Seiten ISBN: 3-87831-467-1
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 19
253 Seiten ISBN: 3-87831-459-0
Bonn 1986
Reihe: Politik und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 17
304 Seiten ISBN: 3-87831-438-8
Bonn 1987
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 16 485 Seiten ISBN: 3-87831-456-6
Reihe: Politik und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 16
364 Seiten ISBN: 3-87831-439-6
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 15
311 Seiten ISBN: 3-87831-434-5
Bonn 1985
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 14
232 Seiten ISBN: 3-87831-412-4
Bonn 1984
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd.13
403 Seiten ISBN: 3-87831-396-9
Bonn 1983
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 12
292 Seiten ISBN: 3-87831-375-6
Bonn 1982
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 11
614 Seiten ISBN: 3-87831-363-2
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 10
815 Seiten ISBN: 3-87831-356-X
Bonn 1981
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 9
312 Seiten ISBN: 3-87831-334-9
Bonn 1980
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 8
296 Seiten ISBN: 3-87831-330-6
Bonn 1979
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 7
280 Seiten ISBN: 3-87831-308-X
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 6
300 Seiten ISBN: 3-87831-307-1
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 5
623 Seiten ISBN: 3-87831-311-X
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 4
476 Seiten ISBN: 3-87831-291-1
Bonn 1978
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 3
347 Seiten ISBN: 3-87831-281-4
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 2
366 Seiten ISBN: 3-87831-271-7
Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Bd. 1
215 Seiten ISBN: 3-87831-277-6
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