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Wie kann die Integration junger Geflüchteter in berufliche Ausbildung gelingen?
Bild: von Highwaystarz-Photography/istockphoto.com
Zwischen 2015 und 2017 kamen rund 1,4 Millionen Menschen nach Deutschland und stellten einen Asylantrag. Viele von ihnen sind aus Konflikt- und Bürgerkriegsländern geflüchtet. Eine Rückkehr in absehbarer Zukunft scheint unwahrscheinlich. Für diejenigen unter ihnen, die noch Jugendliche oder junge Erwachsene sind, ist eine Berufsausbildung eine der Möglichkeiten ihr Leben zu gestalten und eine berufliche Perspektive in Deutschland zu entwickeln. Da trifft es sich gut, dass viele Betriebe und die Arbeitgeberverbände darüber klagen, dass sich zu wenige Auszubildende fänden. Zur Wahrheit gehört aber auch: 2017 blieben bundesweit rund 80.000 Menschen bei ihrer Ausbildungsstellensuche erfolglos. Besonders schlechte Karten haben Bewerber_innen mit Migrationshintergrund. Sie finden selbst dann seltener erfolgreich einen Ausbildungsplatz, wenn sie über die gleichen Schulabschlüsse verfügen wie diejenigen ohne Migrationshintergrund [1].
In Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) brachte die Friedrich-Ebert-Stiftung am 19. Juni 2018 rund 80 Expert_innen, Praktiker_innen und politisch Verantwortliche zu einem Fachworkshop zusammen. Der Fokus der Veranstaltung lag auf der Frage, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit junge Geflüchtete mit Interesse an einer beruflichen Ausbildung diese auch erfolgreich angehen und abschließen können.
Dabei wurden in den Diskussionen zwei zentrale Punkte deutlich. Zum einen sind gute Deutschkenntnisse – und diese auch in schriftlicher Form – unerlässlich. Ohne sie finden die jungen Geflüchteten nur schwerlich einen Ausbildungsplatz und wenn doch, so scheitern sie nicht selten an den Anforderungen der Berufsschulen. Zum anderen existiert mittlerweile eine Vielzahl von Sonderprogrammen für Geflüchtete parallel zu den Möglichkeiten im Rahmen des Regelsystems der Agentur für Arbeit, was einen Durch- und Überblick bei der Ausbildungsplatzsuche immer schwieriger gestaltet. Ohne kompetente Beratung und Begleitung gelingt es so nur sehr wenigen jungen Geflüchteten ihren Weg in die Berufsausbildung zu finden.
Die Präsentationen der Veranstaltung:
Eine Zusammenfassung weiterer Diskussionsinhalte finden Sie auf der Webseite des BIBB.
[1] Vgl. Beicht, U. (2017). Ausbildungschancen von Ausbildungsstellenbewerbern und -bewerberinnen mit Migrationshintergrund. Aktuelle Situation 2016 und Entwicklung seit 2004. Fachbeiträge im Internet. Bonn: BIBB.
Fachtagung der Friedrich-Ebert-Stiftung und des DGB
Wie können geflüchtete Frauen auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt (noch) besser unterstützt werden?
Dr. Johannes Crückeberg
030 26935-8332Johannes.Crueckeberg(at)fes.de
Marcus Hammes
0228 883-7149Marcus.Hammes(at)fes.de