Diese Webseite verwendet Cookies
Diese Cookies sind notwendig
Daten zur Verbesserung der Webseite durch Tracking (Matomo).
Das sind Cookies die von externen Seiten und Diensten kommen z.B. von Youtube oder Vimeo.
Geben Sie hier Ihren Nutzernamen oder Ihre E-Mail-Adresse sowie Ihr Passwort ein, um sich auf der Website anzumelden.
Eine neue Publikation untersucht die Mechanismen der großen sozialen Plattformen und die mit ihnen verbundenen Veränderungen der Medienlandschaft und des individuellen Informationsverhaltens
Die Bedeutung von Google, Facebook und Twitter für die Verbreitung und Sortierung von Informationen ist unverkennbar. Mit der Sperrung der Social-Media-Profile des scheidenden US-Präsidenten Donald Trump im Januar 2021 hat die Frage nach dem Einfluss der großen Plattformen und Suchmaschinen noch einmal neue Brisanz bekommen. Mit ihrem globalen Aufstieg hat sich unser Informationsverhalten radikal gewandelt. Nachrichten tauchen nun oft nebenbei im individualisierten Newsfeed auf. Plattformen fungieren mit ihren Empfehlungsalgorithmen als mächtige Gatekeeper, gleichzeitig verändern neue Mechanismen der direkten Interaktion und Personalisierung die öffentliche Kommunikation. Dies kann die Bildung von Filterblasen und Echokammern begünstigen und der Verbreitung von falschen und emotionalisierten Nachrichten Vorschub leisten, bietet aber auch neue Möglichkeiten zur zielgerichteten individuellen Auswahl angesichts eines ansonsten überwältigenden Angebots im Digitalen.
Die konzentrierte Marktstellung, die Dynamik von Hassbotschaften und die unzureichende Datensicherheit bieten Anlass für Forderungen nach einer rechtlichen Einhegung und Regulierung dieser globalen Akteure. Die Autor_innen Maximilian Gahntz, Katja T. J. Neumann, Philipp C. Otte, Bendix J. Sältz und Kathrin Steinbach untersuchen für die Friedrich-Ebert-Stiftung die aktuellen Ansätze im Medienstaatsvertrag und im geplanten Digital Services Act und benennen Forschungsdesiderate, weil wir über die tatsächlichen Wirkungen der Plattformen noch zu wenig gesichert wissen. Sie werfen die Frage auf, wie die Medienlandschaft der Zukunft aussehen könnte und welche Art politischer Öffentlichkeit am besten geeignet ist, unsere Demokratie zu stärken.
Über die Autor_innen
Maximilian Gahntz ist Fellow des Mercator Kollegs für internationale Aufgaben und arbeitet zur Regulierung und Governance algorithmischer Systeme.
Katja T. J. Neumann arbeitet als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften (Speyer) am Lehrstuhl von Prof. Dr. Mario Martini.
Philipp C. Otte beschäftigte sich als Senior Product und Communication Manager bei N24 und WELT mit der digitalen Transformation der Medienbranche.
Bendix J. Sältz arbeitet derzeit als Softwareentwickler beim Ridepooling-Anbieter MOIA.
Kathrin Steinbach ist Referentin beim Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) im Team „Marktbeobachtung Digitales“.
Die Autor_innen engagieren sich digitalpolitisch bei D64 - Zentrum für digitalen Fortschritt e.V.
Ansprechpartner in der FES: Dr. Philipp Kufferath
Politische Öffentlichkeit und die Regulierung von Medienintermediären / Maximilian Gahntz, Katja T. J. Neumann, Philipp C. Otte, Bendix J. Sältz, Kathrin Steinbach. - Bonn : Friedrich-Ebert-Stiftung, Abteilung Analyse, Planung und Beratung, FES Medienpolitik, 2021. - 22 Seiten = 10 MB, PDF-File. - Electronic ed.: Bonn : FES, 2021ISBN 978-3-96250-826-5
Zum Download (PDF) (10 MB, PDF-File)
Dieser FES Diskurs analysiert die aktuelle Situation der Medienvielfalt in Deutschland, benennt kritische Entwicklungen und formuliert 20 Bausteine…
Dem europäischen Zusammenhalt würde mehr Austausch zwischen den Bürger_innen gut tun. Plattformbetreiber aus den USA und China stellen uns digitale…
Die gewachsene Bedeutung von Google, Facebook und Twitter für die Verbreitung von Nachrichten und die Meinungsbildung ist unverkennbar. Wir wollen…
Wie steht es um den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Europa? Sie finden hier einen Überblick über die bereits erschienenen Impulspapiere.
Status Quo und Zukunft der Digitalisierung in den menschlichen Nahbereichen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, der Schule und des Betriebs sowie…
Wie wird im Journalismus über die latente Medienskepsis in der Gesellschaft und die eigene Verantwortung reflektiert? Es geht dabei um ethische und…
In dieser Publikation analysiert Marlis Prinzing, inwiefern sich Journalismus in der heutigen Gesellschaft als Vertrauensinstanz bewährt und welche…
Kreative Ansätze und Finanzierungsmodelle für hochwertigen Journalismus und Medienvielfalt im Digitalen
Die neue Publikation analysiert die kritische Lage des Journalismus in Deutschland, die Bedeutung der Dominanz der Plattformgiganten in den digitalen…
Im Rahmen des Kulturpolitischen Fachforums am 27. November 2020 fand das MedienLab "Werte verteidigen! Öffnen! Welche Rolle die Medien bei der…
Wir leben längst in einer digitalisierten Gesellschaft. Paul Nemitz geht dem komplexen Zusammenhang von Demokratie und Technologieentwicklung nach und…
This publication recognizes the principle that "internet policy is social policy". Accordingly, its core assumption is that internet governance…
Die alte Medienwelt war vergleichsweise einfach. In ihr gab es Medienanbieter auf der einen und Leserinnen und Zuschauer auf der anderen Seite.…
Dr. Johannes Crückeberg
030 26935-8332Johannes.Crueckeberg(at)fes.de
Marcus Hammes
0228 883-7149Marcus.Hammes(at)fes.de