Diese Webseite verwendet Cookies
Diese Cookies sind notwendig
Daten zur Verbesserung der Webseite durch Tracking (Matomo).
Das sind Cookies die von externen Seiten und Diensten kommen z.B. von Youtube oder Vimeo.
Geben Sie hier Ihren Nutzernamen oder Ihre E-Mail-Adresse sowie Ihr Passwort ein, um sich auf der Website anzumelden.
Für die mobilen Beschäftigten der Logistikbranche gelten nicht die Regelwerke der Entsendrichtlinie. Die Arbeitsbedingungen im Straßengüterverkehr sind in Europa oft sehr problematisch. Es herrscht ein unerbittlicher Wettbewerb um Aufträge. Leidtragende sind die Beschäftigten, die mit zunehmend prekären Arbeitsbedingungen konfrontiert werden.
Bild: Fachkonferenz Logistik in Europa am 09. Mail 2019 von Laurin Schmid
Die europäische Entsenderichtlinie und ihre Regelwerke werden viel zu oft missbraucht. Und dabei sind in ihr die mobilen Beschäftigten der Logistikbranche nicht einmal erfasst, insbesondere im Straßenverkehr. Für sie sind die sozialen und Arbeitsbedingungen oft noch haarsträubender. Die Arbeitsbedingungen im Straßengüterverkehr sind in Europa ein großes Problem. Es gibt einen unerbittlichen Wettbewerb um Aufträge. Leidtragende sind die Beschäftigten, die mit zunehmend prekären Arbeitsbedingungen konfrontiert werden. Mit der Einrichtung von Briefkastenfirmen in anderen Ländern versuchen Unternehmen die Sozial- und Qualitätsstandards der Länder zu umgehen, in denen die Dienstleistung erbracht wird.
Bereits in den letzten Jahren waren die schlechten Bedingungen im Straßengüterverkehr der Ausgangspunkt für verschiedenste gewerkschaftliche Initiativen in Europa, aber auch weltweit. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), die Europäische Transportarbeiter-Föderation (ETF) und auch die Friedrich-Ebert-Stiftung beschäftigten sich mehrfach zu Themen des „Fair Posting“, der „Fair Migration“ oder zum „Mobility Package“ der Europäischen Union.
Die sozialen Bedingungen in der Logistik in Europa waren das Thema einer Fachkonferenz am 09. Mai 2019, einer Kooperation von der Europäischen Verkehrs-Akademie (EVA), von ver.di, der ETF und der FES. Es war die Abschlusskonferenz eines gleichnamigen EU-Projektes, dessen Ergebnisse im Laufe der Konferenz vorgestellt wurden. Dabei sollten die Arbeits- und Tarifbedingungen der Beschäftigten der Logistik unter die Lupe genommen und ein Blick auf die jeweils nationale Situation in verschiedenen europäischen Ländern und die Auswirkungen der offenen Märkte geworfen werden.
Den ausführlichen Bericht zur Fachkonferenz „Soziale Bedingungen der Logistik in Europa“ am 09. Mai in der in der FES-Berlin können Sie hier lesen.
Ansprechpartner_innen
Mirko Herberg
+49 (0)30 26935-7458Mirko.Herberg(at)fes.de
Matthias Weber
+49 (0)30 26935-7744Matthias.Weber(at)fes.de
weitere Ansprechpartner_innen
Das Projekt „Gewerkschaften im Wandel 4.0“ wurde von der FES initiiert und hat zum Ziel, die Interessenvertretung von Beschäftigten im digitalen Kapitalismus zu verstehen. weiter