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In der Reihe zum Stand des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Europa ist das dritte Impulspapier erschienen.
Auch in der Tschechischen Republik steht der öffentlich-rechtliche Rundfunk vor massiven Herausforderungen: Neben der Digitalisierung und dem damit notwendigen Innovationsschub sowie der Absicherung seiner Finanzierung ist es vor allem der politische Druck auf seine Unabhängigkeit, der deutlich zunimmt. Das Kontrollgremium des Česká televize (ČT), der Fernsehrat, wird sukzessive mit Mitgliedern besetzt, die das öffentlich-rechtliche Rundfunksystem mit populistischen und nur scheinbar seriösen wirtschaftlichen Argumenten in seinen Grundfesten angreifen und diskreditieren. Der Medienanalytiker Milan Šmíd zeigt in seiner Analyse, dass die Lösung der unterschiedlichen Herausforderungen miteinander zusammenhängen. Verhandlungen zwischen Staat und öffentlich-rechtlichen Medien über Aufgaben, Leistungen und Ressourcen könnten den Weg in die Zukunft weisen. Das dritte Impulspapier aus der Reihe zum Stand des „Öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Europa“ zeigt bereits deutlich Parallelen zwischen den einzelnen Ländern auf (zu den Impulspapieren Großbritannien und Dänemark). Die Tschechische Republik ist dabei ein interessanter Grenzfall, in dem politische und wirtschaftliche Einflussnahmen – auch im Zuge technischer und historischer Entwicklungen - durchaus versucht werden. Der Kampf um die demokratisch notwendige Medienvielfalt und das Vertrauen der Bevölkerung ist hier noch lange nicht verloren.
FES Medienpolitik, Katrin D. Dapp Katrin.Dapp(at)fes.de
FES Vertretung in der Tschechischen Republik, Thomas Oellermann fes(at)fesprag.cz
Šmid, Milan
Öffentlich-rechtlicher Rundfunk in der Tschechischen Republik / Milan Šmid. - Bonn ; Praha : Friedrich-Ebert-Stiftung Medienpolitik ; Friedrich-Ebert-Stiftung Vertretung in der Tschechischen Republik, 2021. - 5 Seiten = 430 KB, PDF-File. - (Öffentlich-rechtlicher Rundfunk in Europa)Electronic ed.: Bonn : FES, 2021ISBN 978-3-96250-824-1
Zum Download (PDF) (430 KB, PDF-File)
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Das Projekt „Gewerkschaften im Wandel 4.0“ wurde von der FES initiiert und hat zum Ziel, die Interessenvertretung von Beschäftigten im digitalen Kapitalismus zu verstehen. weiter