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Gute Arbeit in globalen Wertschöpfungsketten

Die Weltwirtschaft ist in hochkomplexen Wertschöpfungsnetzwerken organisiert. In ihnen werden in weiten Teilen Menschen- und Arbeitnehmerrechte durch Unternehmen (und mit Duldung von Staaten) verletzt. Dies zeigen jährliche Berichte der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) und des Internationalen Gewerkschaftsbundes (IGB). 

Unsere Gewerkschaftskooperation zielt auf die Stärkung internationaler Arbeitnehmer_innenrechte und Sozialstandards ab. Noch immer ist die IAO der zentrale Ort im UN-System, an dem Normen festgelegt und kontrolliert werden. Beispielsweise ist das jüngst verabschiedete IAO-Übereinkommen zu Gewalt am Arbeitsplatz ein großer Fortschritt hin zu besseren Arbeitsbedingungen. Instrumente wie die von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) erstellten Richtlinien für multinationale Unternehmen, deren Umsetzung wir in Zusammenarbeit mit dem gewerkschaftlichen Beratungsausschuss bei der OECD (TUAC) fördern, ergänzen dieses Regelwerk. 

Die in der letzten Dekade aufkommende Diskussion und zunehmende Verrechtlichung menschenrechtlicher Sorgfaltspflichten von Unternehmen ist ein zentrales Handlungsfeld, um wirtschaftliche Aktivitäten neu auszurichten. Wir befördern diese Regulierungen in Deutschland und international. 

Zentraler Ort für das Einfordern des Respekts von Menschenrechten sind multinationale Unternehmen. Daher fördert unsere Gewerkschaftskooperation mit globalen Gewerkschaften die Herausbildung effektiver Gewerkschaftsnetzwerke in Unternehmen wie Amazon, Fresenius, HeidelbergCement, BASF etc. Vereinbarungen wie die globalen Rahmenabkommen sind dabei eine Form solcher Verhandlungsprozesse. 

Auch sportliche Großereignisse wie die Olympischen Spiele oder Fußball-Weltmeisterschaften sind Gelegenheiten, Menschen- und Arbeitnehmerrechte gegenüber Unternehmen und Veranstaltungsausrichtern einzufordern. Unsere Kooperation mit der Bau- und Holzarbeiter Internationale (BHI) zeugt von zumindest teilweisen Erfolgen in Südafrika, Brasilien und Qatar. 

Darüber hinaus stellen sich Gewerkschaften immer mehr einer systematischen Analyse von Wertschöpfungsnetzwerken und ihren strategischen Handlungsansätzen darin. Wir fördern gewerkschaftsübergreifende Initiativen in der Batterie-Lieferkette und im sich drastisch verändernden Mobilitätssektor

Kontakt

Mirko Herberg
+49 (0)30 26935-7458

Blanka Balfer
+49 (0)30 26935-7493
Blanka.Balfer(at)fes.de

weitere Ansprechpartner_innen

 

 

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