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Veranstaltungsnummer: 220672 – als .ics herunterladen
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InhaltDas Ringen um öffentliche Aufmerksamkeit ist durchdekliniert: Wo es im medialen Konkurrenz- und Klassenkampf um Klicks und Strahlkraft geht, werden Koryphäen, Charakterköpfe, Ausnahmeerscheinungen (und mit ihnen öffentliches Nachdenken und Diskutieren) zunehmend marginalisiert. Da dieser seltenen Spezies soziale Netzwerke oder Suchmaschinen-Algorhythmen eher fremd sind, ist es Aufgabe der Medien, hier zu vermitteln. Tiefsinnige Dialoge lassen sich nicht twittern. Mittlerweile sind große Gespräche eine Seltenheit. Wenn jedoch das mächtige Rauschen, der Bann des Digitalen einmal entzaubert ist, könnten sie wieder wichtiger werden. Weil sie Kommunikation in den Medien versinnbildlichen. Weil sie der Tendenz zur Sprachverarmung entgegenstehen. Weil Renaissancen Teil der menschlichen Entwicklung sind. Von der Bedeutung, den Spezifika und der praktischen Umsetzung kritischer Gesprächsführung handelt dieses Seminar.MethodeGesprächsführung ist hochkomplex, wenn es um die Vorbereitung eines biografischen oder themenspezifischen Austauschs geht. Inhaltliche, didaktische, athmosphärische und psychologische, mitunter auch rechtliche Kriterien sind zu berücksichtigen, ebenso persönliche Motive, die die Gesprächsführung beeinflussen oder die elementare Frage, ob der Versuch einer imaginären Zwiesprache mit dem potenziellen Gegenüber möglich bzw. erfolgversprechend ist. Wie viel darf man dem anderen abverlangen, wie viel von sich selber preisgeben, wo liegen die Grenzen eines gutenGesprächs? Diese und andere, zur kritschen Gesprächsführung grundlegenden Aspekte werden im Seminar thematisiert.Kompetenzgewinn- Einblicke in das Wesen eines klassischen Genres des Journalismus- Einführung in Aufbau und Systematik komplexer Fragen-Systeme- Vertiefen der persönlichen Befähigung zum kritischen GesprächTeilnehmer, denen es innerhalb von drei Monaten nach Abschluss des Seminars gelingt, einen fertigen Text (von ca. 10.000 Zeichen) vorzulegen, erhalten ergänzend die Gelegenheit, ein von der FES gefördertes Einzel-Tutorium mit dem Dozenten in Anspruch zu nehmen.ZielgruppeJournalistische Autor_Innen, die sich die Begegnung mit geistigen oder kreativen Schwergewichten zutrauen, ein überdurchschnittlich ausgeprägtes Reflektionsvermögen, ernsthaftes Interesse an Personen der Zeitgeschichte sowie Originalität und ein gutes Gespür für Gegentrends mitbringen.SeminarleiterJörn Jacob Rohwer, Publizist & Pädagoge, BerlinTeilnahmepauschale:240,00 Euro (inkl. Übernachtung & Vollpension)
Montag, 11.06.18 bis Dienstag, 12.06.1811:00 (erster Tag) bis 17:00 (letzter Tag)
Teilnahmepauschale 210,— €
Leutfresserweg 81-8397082 Würzburg
Maximilian Raths maximilian.raths@fes.de
Kontaktanschrift
Friedrich-Ebert-StiftungJournalistenAkademieGodesberger Allee 14953170 BonnTel.: 0228-8837124