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Lateinamerika und Deutschland: Partner für Umweltgerechtigkeit?

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Die Folgen der Klimakrise sind weltweit sehr ungleich verteilt. Oft leiden die Regionen am meisten, die am wenigsten zur Klimaerwärmung beigetragen haben. So auch Lateinamerika, das unverhältnismäßig stark von Klimaschäden betroffen ist. Hurrikans und Überschwemmungen hinterlassen in zentralamerikanischen Ländern starke Schäden. Dürren und Brände strapazieren jährlich den Cono Sur. Auch der Abbau von Rohstoffen für den Export führt zu Umweltzerstörung, Vertreibung und sozialen Problemen.

Progressive Regierungen streben zwar eine sozial-ökologische Transformation der Wirtschaft und den Ausbau erneuerbarer Energien an, um Wertschöpfung und Wohlstand in ihren Ländern zu schaffen, stehen mit ihren Reformbemühungen aber angesichts fehlender Mehrheiten und knapper Ressourcen vor großen politischen und finanziellen Herausforderungen.

Deutschland wiederum trägt als Industrieland maßgeblich zum Ausstoß von Treibhausgasen und damit zur Verschärfung der Klimakrise bei. Um seinen internationalen Verpflichtungen zu Emissionssenkungen nachzukommen und angesichts von Ukraine-Krieg und Energiekrise, treibt auch Deutschland die sozial-ökologische Transformation und Energiewende verstärkt voran. Die Regierung sucht nach Partnern für die Umstellung von fossilen auf regenerative Energieträger wie beispielsweise Wasserstoff und braucht Rohstoffe wie Lithium und Kupfer für den Ausbau von E-Mobilität.

• Wie sorgt die sozial-ökologische Transformation für mehr Gerechtigkeit? Was muss sich ändern? Welche Zielgruppen müssen erreicht werden?
• Welche Verantwortung tragen Deutschland und die EU für Klima- und Umweltschäden in Lateinamerika?
• Wie sieht eine gerechte Finanzierung von Klimaschutz und der Bekämpfung von Klimaschäden in Lateinamerika aus?
• Wo gibt es Zielkonflikte und wie können diese überwunden werden?

Diese und andere Fragen möchten wir mit den folgenden Gästen diskutieren:

• Maximiliano Proaño Ugalde, Staatssekretär Umweltministerium, Chile
• Adis Ahmetovic, MdB
• Carolina Álvarez Vergnani, Umwelt- und Klimaexpertin, Costa Rica

Moderation: Anne-Katrin Mellmann, Brot für die Welt
Begrüßung: Valeska Hesse, Leiterin des Referats Lateinamerika und Karibik, Friedrich-Ebert-Stiftung
Abschluss: Julia Scherf, Leiterin des Referats Lateinamerika, Heinrich-Böll-Stiftung

Eine Zusammenarbeit der Friedrich-Ebert-Stiftung mit der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Lateinamerikaforschung (ADLAF) und der Heinrich-Böll-Stiftung. Die Veranstaltung wird simultan Deutsch <> Spanisch gedolmetscht und findet in Präsenz im Rahmen der ADLAF-Tagung 2023 statt.

Termin

Donnerstag, 22.06.23
18:30-20:00 Uhr

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

Berlin

Hiroshimastr. 17
10785 Berlin

Ansprechpartner_in

Carola Schönberg

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