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Veranstaltungsnummer: 275298 – als .ics herunterladen
Das Erinnerungsprojekt "Die Rückkehr der Namen" des Bayerischen Rundfunks und der Stadt München erinnert an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die von den Nationalsozialisten verfolgt und ermordet wurden, und wirbt für den aktiven Einsatz für die Demokratie.
Die Friedrich-Ebert-Stiftung erinnert im Rahmen des Projekts am Standort Josephspitalstr. 12 als Patin an Anton Hermann, der Opfer der NS-Krankenmorde wurde.
Anton Hermann, geb. am 05.03.1920 in München, war das einzige Kind einer Schuhmacherfamilie. Er besuchte die Kirchenschule, lernte Polier und ging auf Wanderschaft. Zurück in München fiel er 1939 der Polizei auf, da er den „Führer“ sprechen wollte. In der Nervenklinik äußerte er Verfolgungsängste und wurde in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar eingewiesen, wo er zwangssterilisiert wurde. Nach seiner Entlassung 1940 lebte er in der Josephspitalstr. 10. 1941 wurde er erneut in die Nervenklinik eingewiesen und nach Eglfing-Haar verlegt. Die Ärzte beschrieben ihn sehr abwertend. Am 19.05.1945 starb er nach der Befreiung der Anstalt an den Folgen gezielten Nahrungsentzugs (Text von Sibylle von Tiedemann).
Ablauf:15 - 16:30 Uhr: Erinnerung an die NS-Opfer an den jeweiligen Wohnadressen in der ganzen Innenstadt. Anton Hermann: Josephspitalstr. 12.17 Uhr: Treffpunkt am Königsplatz und anschließender "Weg der Erinnerung" durch das ehemalige "braune Viertel" zum Odeonsplatz.18 - 20 Uhr: Abschlussveranstaltung auf dem Odeonsplatz
"Wir werden die Opfer nie vergessen und wir tun alles, dass so etwas nie wieder geschieht."
Anmeldung nicht notwendig.
Eine Veranstaltung des Bayerischen Rundfunks mit Unterstützung der Stadt München und vieler weiterer Partner.Patenschaft für Anton Hermann: Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern, Lorenz Hahn.
Donnerstag, 11.04.2415:00-16:30 Uhr
Teilnahmepauschale keine
Vor dem Haus Josephspitalstr. 1280331 München
Lorenz Hahn bayern@fes.de
Kontaktanschrift
Friedrich-Ebert-Stiftung BayernBüro MünchenHerzog-Wilhelm-Str. 180331 MünchenTel: 089-515552-40www.fes.de/bayern