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Bild: FES Bayern und Wiggum / CC-BY-SA-3.0
- München, Friedrich-Ebert-Stiftung
freie Plätze

Matinee „Seht nicht weg…!“ (Max Mannheimer) im Rahmen des BR-Projekts "Die Rückkehr der Namen"

Veranstaltungsnummer: 276110als .ics herunterladen

Mit unserer Matinee wollen wir anlässlich des zentralen BR-Erinnerungstages (11. April ab 15 Uhr) gemeinsam mit Patinnen und Paten einige der NS-Verfolgten und Ermordeten aus unterschiedlichen Opfergruppen vorstellen und würdigen.
Einzelne Menschen kennenzulernen und ihre Schicksale in Erinnerung zu behalten vertieft einerseits die Kenntnis über das damalige Geschehen, weist aber auch auf die bundesrepublikanische Wirklichkeit, wo uns die Vergangenheit immer wieder einholt mit dem erneuten unverhohlenen Antisemitismus, Rassismus, Nationalismus und Rechtsextremismus, der es auch in die Parlamente geschafft hat.

Die Mahnung von Max Mannheimer „Seht nicht weg, wenn andere wegsehen, zeigt Zivilcourage, wenn es darum geht, das Recht des Menschen und seine Würde zu bewahren“ hat mit der aktiven Erinnerung an das Unrecht zu tun, das er und viele andere Menschen während der NS-Zeit erleiden mussten.
Wir wollen uns über die Möglichkeit des Transfers auf das Heute vergewissern und darüber, was die Erinnerung an die Opfer, an die Menschen mit unterschiedlichem religiösen, kulturellen Hintergrund und politischen Überzeugungen, dazu leisten kann.
Wie können wir – neben den aktuellen Großdemonstrationen gegen rechtsextremes Gedankengut, Antisemitismus und Rassismus – den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken?

Nach der Begrüßung und Einführung durch die Veranstalter haben die Patinnen und Paten das Wort. Sie erinnern individuell an die Opfer, berichten über ihren Bezug zum BR-Projekt und ihre Erfahrungen.

Eine Kooperation der Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern und Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V., RAG München

Programm:

Einführung: Ilse Macek, Münchner Sprecherin von Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.

Patinnen und Paten:
Rita Kratzenberg spricht über Julie Rehfeldt, geb. Frank, als Jüdin verfolgt und ermordet
Gerhard Laub über Hermine Haunschild, im Rahmen des nationalsozialistischen „Euthanasie“-Programms ermordet
Suny Kim über Johann Betz, als „Gemeinschaftsfremder“ verfolgt und ermordet
Horst Schmidt über Hans Heinrich Neuburger, als Jude verfolgt und ermordet
Fabian Baumann über Rosina Marschall, als Sintezza verfolgt und ermordet
Lorenz Hahn über Anton Herrmann, Opfer der NS-Krankenmorde

Weitere Veranstaltung: Erinnerung an Anton Hermann am 11. April, ab 15.30 Uhr in der Josephspitalstr. 12.

"Die Rückkehr der Namen"
Mit dem Projekt „Die Rückkehr der Namen“ will der Bayerische Rundfunk mit Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München an 1.000 Münchnerinnen und Münchner erinnern, die während des NS-Regimes verfolgt, entmenschlicht und ermordet wurden, und ihnen wieder ein Gesicht geben.
Der Verein Gegen Vergessen-Für Demokratie ist Kooperationspartnerin und unterstützt das Vorhaben u. a. durch die Übernahme von Patenschaften, ebenso wie die FES Bayern.
In Form eines „lebendigen Mahnmals“ werden Patinnen und Paten am Nachmittag des 11. April 2024 im Münchner Stadtraum an das individuelle Schicksal der Verfolgten erinnern.

Termin

Sonntag, 07.04.24
11:00-12:30 Uhr

Registrierung möglich
bis Sonntag, 07.04.24

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

Herzog-Wilhelm-Str. 1
80331 München, Friedrich-Ebert-Stiftung

Ansprechpartner_in

Lorenz Hahn

Kontaktanschrift

Friedrich-Ebert-Stiftung Bayern

Büro München
Herzog-Wilhelm-Str. 1
80331 München
Tel: 089-515552-40

www.fes.de/bayern

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