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Veranstaltungsnummer: 276219 – als .ics herunterladen
Vor 40 Jahren fand einer der größten Arbeitskämpfe in der Geschichte der Bundesrepublik statt. Über mehrere Wochen streikten IG Metall und IG Druck und Papier für die 35-Stunden-Woche. Gegen den hartnäckigen Widerstand der Arbeitgeber und den Druck der Bundesregierung erreichten sie die Verkürzung der Arbeitszeit auf 38,5 Stunden und damit den Einstieg in die 35-Stunden-Woche.Die Forderung der 35-Stunden-Woche war eine Reaktion auf die hohe Arbeitslosigkeit jener Jahre. Die Verkürzung der Erwerbsarbeitszeit sollte Arbeitsplätze sichern bzw. neue schaffen und die Arbeitsbelastung senken. Darüber hinaus stieß die Kampagne der Gewerkschaften eine breite Debatte über die gesellschaftliche Verteilung von Zeit an. „Mehr Zeit zum leben, lieben, lachen“ war die Antwort der IG Metall, die mit dem Kampagnenlogo der lachenden Sonne weit über die Gewerkschaft hinaus Resonanz fand.Auf der Tagung und der Festveranstaltung erinnern wir an den erfolgreichen Streik 1984 und diskutieren mit Zeitzeug:innen, Gewerkschafter:innen und Wissenschaftler:innen historische und aktuelle Fragen gewerkschaftlicher Arbeitszeitpolitik. Was waren die Gründe für den Erfolg des Arbeitskampfes? Wie veränderten sich die Streikstrategien seit den 1980er Jahren? Wie kann die 35-Stunden-Woche auch in anderen Branchen - und in der ostdeutschen Metall – und Elektroindustrie – flächendeckend umgesetzt werden? Wie sieht eine moderne Arbeitszeitpolitik aus? Führt der Weg von der 35-Stunden-Woche zur Viertagewoche oder brauchen wir andere Arbeitszeitmodelle?Das Programm zur Tagung und zur Festveranstaltung finden Sie hier: www.fes.de/geschichte/veranstaltungen/40-jahre-35-stunden-woche Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Özlem Göksen unter public.history@fes.de Anmeldefrist: 2.10.2024
Mittwoch, 16.10.24- Uhr
Registrierung möglich von Sonntag, 08.09.24 bis Mittwoch, 02.10.24
Teilnahmepauschale keine
Willi-Bleicher-Straße 2070174 Stuttgart
Alexandra Jaeger alexandra.jaeger@fes.de