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Die SPD und der Burgfriedensschluss 1914

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Am 3. August 1914 beschloss die SPD-Reichstagsfraktion, den von der Reichsregierung beantragten Kriegskrediten zuzustimmen und damit die deutsche Mobilisierung für den Krieg zu unterstützen. Diese Entscheidung ist als „Burgfriedensschluss“ in die Geschichtsbücher eingegangen. Die radikale SPD-Linke hat sie umgehend als einen „Verrat“ an den Grundsätzen der sozialistischen Arbeiter:innenbewegung gegeißelt. Sowohl die KPD als auch viele marxistische Historiker:innen in der DDR und der BRD sind diesem Urteil gefolgt.

Benjamin Ziemann stellt in seinem Vortrag die Vorgeschichte und die Hintergründe dieser Entscheidung dar. Dabei fragt er auch, welche Erfolgschancen es dafür gab, die entschiedene Kriegsgegnerschaft der SPD durch den Aufruf zu Massenprotesten zu demonstrieren. Schließlich wird erörtert, wie die SPD-Parteibasis auf den Burgfriedensschluss reagierte. Ein ebenso wichtiges wie folgenreiches Datum in der Geschichte der deutschen Sozialdemokratie erscheint so in neuem Licht.

Benjamin Ziemann ist Professor für neuere deutsche Geschichte an der University of Sheffield. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher, zuletzt, als Mit-Hrsg., Aufbruch und Abgründe. Das Handbuch der Weimarer Republik (2021); Gesellschaft ohne Zentrum. Deutschland in der differenzierten Moderne (2024).



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Termin

Donnerstag, 04.07.24
18:30-22:00 Uhr

Registrierung möglich
von Sonntag, 23.06.24 bis Donnerstag, 04.07.24

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

Haus 2, Konferenzsaal 2

Hiroshimastr. 28
10785 Berlin

Ansprechpartner_in

Anja Kruke



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