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Veranstaltungsnummer: 278482 – als .ics herunterladen
Wir leben im Zeitalter der Psychotherapie. Millionen Menschen beanspruchen Seelenhilfe unterschiedlicher Art, sei es wegen gravierender Diagnosen oder als Insignie eines bewussten Lebensstils. Steve Ayan führt uns zurück zu den Ursprüngen dieser Entwicklung. Schwungvoll und fesselnd erzählt er von jenem Wandel im Denken, der die Psychologie zu einer der prägendsten Wissenschaften des 20. Jahrhunderts machte – und mit der Psychoanalyse einen intellektuellen wie gesellschaftlichen Trend auslöste. Die Abgründe der »Seele« kannte man auch vor dieser Zeit. Doch die Vorstellung, man könne die Psyche heilen, den Menschen verbessern und seine Potenziale optimieren – diese Idee war neu und revolutionär.Steve Ayan, geboren 1971, ist Psychologe und Wissenschaftsjournalist. Er studierte in Berlin, Düsseldorf, Reading und Neapel. Der langjährige Redakteur der Zeitschrift ›Gehirn & Geist‹ in Heidelberg gilt als ein genauer Kenner der Neuropsychologie und Bewusstseinsforschung. Zuletzt erschienen von ihm ›Lockerlassen‹ (2016), ›Ich und andere Irrtümer‹ (2019) und ›Was man noch sagen darf‹ (2023).Die Veranstaltung beleuchtet die Schnittstelle von Psychotherapie und Gesellschaftspolitik und zeigt auf, wie psychologische Konzepte politische und soziale Strukturen beeinflussen. Das Thema ist ein zentraler Bestandteil der politischen Bildung, da es das Verständnis für die Wechselwirkungen zwischen individuellen psychischen Prozessen und kollektiven gesellschaftlichen Entwicklungen fördert.Moderation: Juliane Victor, Martin-Luther-Universität Halle
Dienstag, 10.09.2418:00-19:30 Uhr
Teilnahmepauschale keine
Eichendorffstraße 2006114 Halle (Saale)
Marcel Rauer Marcel.Rauer@fes.de
Kontaktanschrift
Friedrich-Ebert-StiftungLandesbüro Sachsen-AnhaltOtto-von-Guericke-Straße 6539104 MagdeburgTel. 0391-56876-0, Fax 0391-56876-15e-mail: info.magdeburg@fes.de