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Weltraumrecht oder: Wem gehört das Weltall? Die Entdeckung des Weltalls ist ein alter und andauernder Traum der Menschheit. Mit dem Wettlauf in den Weltraum - spätestens seitdem Neil Armstrong und Edwin Aldrin 1969 als erste Menschen den Mond betraten - ist dieser Traum Wirklichkeit geworden. Dabei stand von Anfang an die friedliche Nutzung des Weltalls im Mittelpunkt. Der „Vertrag über die Grundsätze zur Regelung der Tätigkeiten von Staaten bei der Erforschung und Nutzung des Weltraums einschließlich des Mondes und anderer Himmelskörper“ entstand 1967 als sogenannter „Weltraumvertrag“. Dieser Vertrag trifft völkerrechtlich verbindliche Regelungen über den rechtlichen Status des Weltraums. Hiernach ist der Weltraum ein hoheitsfreier Gemeinschaftsraum, seine Erforschung und Nutzung ist Sache der gesamten Menschheit. Demnach ist jedem Staat die Durchführung von Weltraumaktivitäten und die Erforschung des Weltraums in den Grenzen des Weltraumrechts gestattet. Gegenwärtig nutzen aber immer mehr Privatpersonen und Unternehmen durch die Vergabe von staatlichen Lizenzen den Weltraum für kommerzielle Zwecke wie etwa durch Satelliten oder geplanten Weltraumtourismus zum Mars. Die zunehmende Wahrnehmung der Freiheiten des Weltraumvertrags durch die private Raumfahrt (sog. New Space) bringt jedoch neue Herausforderungen mit sich. Ein großes Problem stellt einerseits der Weltraumschrott dar. Andererseits sind wir so abhängig von Satelliten-Technik wie noch nie. Deshalb braucht es dringend neue und verbindliche Regelungen. Über Weltraumrecht, Weltraumpolitik und die Faszination des Weltalls wollen wir diskutieren mit: Isabel Carmona Schneider (Juristin, Doktorandin), Sebastian Roloff (MdB SPD) und Bärbel Deisting (Bereichsleiterin Raumfahrt und Raumfahrtanwendungen, bavAIRia e.V.). Moderiert von Lan-Na Grosse (Journalistin, Moderatorin)
Dienstag, 03.12.2419:00-20:30 Uhr
Registrierung möglich von Montag, 11.11.24 bis Dienstag, 03.12.24
Teilnahmepauschale keine
Alt-Treptow 112435 Berlin, Archenhold Sternwarte
Ilona Menneking ilona.menneking@fes.de
Kontaktanschrift
Friedrich-Ebert-Stiftung