78. Forum Kultur und Politik: Besuch bei Albert Ebert in Halle

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Werner Kohlert, Jahrgang 1939, wuchs in Pirna auf und experimentierte bereits in seiner Jugend im Amateurfilmstudio seiner Heimatstadt. Er absolvierte eine Lehre als Filmfotograf im DEFA-Kopierwerk Berlin und sammelte erste praktische Erfahrungen im Film als Kamera-Assistent im DEFA-Studio für Trickfilme Dresden. An der Deutschen Hochschule für Filmkunst in Babelsberg studierte er ab 1962. Als Kameramann begann er 1966 im DEFA-Studio für Dokumentarfilme. Kohlert arbeitete mit hervorragenden Regisseuren zusammen, wie Jürgen Böttcher ("Wäscherinnen", "Ein Weimarfilm"), Karlheinz Mund ("Vom Büchermachen in finsterer Zeit – Fritz Landshoff") und Lew Hohmann ("´s brennt – Lin Jaldati – Erinnerungen", "Verzeiht, dass ich ein Mensch bin – Friedrich Wolf. Fragen an seine Kinder"). Neben der Kameraarbeit übernahm er ab 1973 immer öfter Drehbuch und Regie. Nach dem Ende der DEFA drehte er für das MDR-Fernsehen eine Reihe wichtiger Filme. Werner Kohlert besitzt ein Faible für Kunst und Künstler. Zu seinen schönsten Arbeiten zählt der einzige Dokumentarfilm über den Halleschen Maler Albert Ebert. Im Jahr 1963 begleitete er den Maler eine Woche lang mit der Kamera bei dessen künstlerischen Arbeit in Eberts Wohnung in der Talstraße 28.