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Mehr Gerechtigkeit in der Demokratie? Wie Bürgerräte politische Teilhabe ermöglichen

Veranstaltungsnummer: 280730als .ics herunterladen

Seit geraumer Zeit wird über eine Krise der Parteiendemokratie und über eine verbreitete "Politikverdrossenheit" diskutiert. Die Debatte bezieht sich angesichts hoher Nichtwähler:innenzahlen, geringen Engagements in den Parteien und steigender Zustimmung für rechtspopulistische Parteien häufig auf Ostdeutschland. Der Bezirk Marzahn-Hellersdorf gilt im Mediendiskurs nicht selten als typisches Beispiel dieser Phänomene.

Angesichts der spezifischen Geschichte und Situation in Ostdeutschland wird vielfach vorgeschlagen, mithilfe ausgeloster Bürgerräte die ostdeutsche Demokratie zu stärken bzw. neu zu beleben. Auch in Marzahn-Hellersdorf setzen sich Bürger:innen dafür ein, mithilfe eines Bürgerrats diejenigen Bevölkerungsgruppen wieder in das politische Gemeinwesen einzubinden, die sich daraus immer mehr zurückgezogen haben. Mit einem bezirklichen Bürgerrat sollen einerseits mehr (soziale) Gerechtigkeit in der politischen Willensbildung hergestellt und andererseits Frustrationserlebnisse mit (Schein-)Beteiligung vermieden werden.

Trotz einer verstärkten öffentlichen Aufmerksamkeit für das Beteiligungsinstrument der Bürgerräte und einiger erfolgreicher Umsetzungsversuche auf nationaler und kommunaler Ebene steht die Debatte noch am Anfang und ist der Bedarf an Informationen über dieses Beteiligungsinstrument im Bezirk hoch.

In unserer Veranstaltung möchten wir mit Ihnen darüber diskutieren, ob der Bürgerrat ein geeignetes Instrument für mehr Beteiligung der Menschen ist, welche Chancen sich durch ihn ergeben, aber auch welche Fehler dabei zu vermeiden sind. Außerdem sind wir an Ihrer Meinung zu einem Bürgerrat in Marzahn-Hellersdorf interessiert.

Gäste:
Gordon Lemm, Bezirksstadtrat für Jugend, Familie und Gesundheit
Raiko Hannemann, Kliopolis e.V. – Bürgerrat Marzahn-Hellersdorf
Marie Jünemann, Mehr Demokratie e.V.
Gemma Pörzgen, Moderation

Termin

Dienstag, 17.12.24
18:00-20:00 Uhr

Registrierung möglich
von Donnerstag, 21.11.24 bis Dienstag, 17.12.24

Teilnahmepauschale
keine

Veranstaltungsort

Ort wird noch bekannt gegeben
nicht verfügbar

Ansprechpartner_in

Hans Komorowski

Kontaktanschrift

Friedrich-Ebert-Stiftung
Landesbüro Berlin
Nürnberger Straße 49
10789 Berlin

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